- – Digitale Technologien können den Ausstoß an klimaschädlichen Emissionen um bis zu 20 Prozent senken
- – Informations- und Kommunikationstechnologien emittieren jährlich zwischen zwei und sechs Prozent des globalen CO2-Ausstoßes
- – ECO:DIGIT entwickelt einen “Prüfstand” zur Messung des Ressourcenverbrauchs digitaler Technologien
- – Bisherige Lösungen wie der “Blaue Engel” beschränken sich auf Desktop-Anwendungen oder sind noch nicht ausgereift
- – Das Projekt ECO:DIGIT hat das Potenzial, eine Marktlücke im Bereich nachhaltiger Softwareentwicklung zu schließen.
Durch digitale Technologien die CO2-Emissionen reduzieren
Digitale Technologien können als wichtige Treiber zur grünen Transformation der Wirtschaft hin zu mehr Klima- und Umweltschutz gesehen werden. Aktuellen Studien zufolge kann der Einsatz digitaler Technologien global den Ausstoß an klimaschädlichen Emissionen um bis zu 20 Prozent senken. Gleichzeitig emittieren Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) jährlich zwischen zwei und sechs Prozent des globalen CO2-Ausstoßes – in etwa so viel wie der weltweite Flugverkehr. Aus diesem Grund fokussiert sich der GreenTech Innovationswettbewerb auf die Nutzung von Ecodesign-Methoden und Green Coding Prinzipien bei der Entwicklung und Anwendung von digitalen Technologien, um mögliche Rebound-Effekte zu vermeiden.
„Der ökologische Fußabdruck von digitalen Anwendungen ist bisher eine Blackbox. Was wir nicht messen können, können wir auch nicht nachhaltiger gestalten. ECO:DIGIT soll an dieser Stelle Licht ins Dunkle bringen.“ (Jens Gröger, Projekt ECO:DIGIT)
Durch nachhaltige Softwareentwicklung zu mehr Energieeffizienz
Eine Herausforderung liegt aktuell im Bereich der nachhaltigen Softwareentwicklung. Hierfür gibt es bis dato keine Möglichkeiten, um den genauen CO2-Fußabdruck digitaler Lösungen zu messen und somit einen Beitrag zu mehr Energieeffizienz und Verbesserung der Nachhaltigkeit digitaler Systeme zu leisten.
ECO:DIGIT: Ein „Prüfstand“ zur Messung des Ressourcenverbrauchs
Um diesem Problem entgegenzuwirken, entwickelt das GreenTech-Projekt ECO:DIGIT einen „Prüfstand“, der es ermöglichen soll, digitale Technologien und Betriebsmodelle objektiv zu vermessen und zu vergleichen. Dieser soll den Ressourcenverbrauch von verteilten Softwaresystemen sowie der gesamten beteiligten digitalen Infrastruktur ganzheitlich erheben und transparent machen. Des weiteren wird der Einfluss unterstützender Infrastruktur (z. B. Netzwerke) sowie mobiler oder stationärer Endgeräte der Nutzer (z. B. Smartphones) berücksichtigt.
Marktlücke schließen durch die neue Technologie
Das Projekt will mit der neuen Technologie eine Marktlücke schließen: Bisherige Lösungen wie der „Blaue Engel“ beschränken sich auf Desktop-Anwendungen oder sind noch nicht ausgereift. Das ECO:DIGIT-Team verspricht sich daher ein hohes Potenzial zur Verwertung der Ergebnisse in der nachhaltigen Gestaltung von zukünftigen Softwareprojekten und -projekten, insbesondere angesichts der angestiegenen Nachfrage.