- Produkte wurden unabhängig ausgewählt, Vergütung durch Händler möglich. Parkinson-Fälle nahmen laut WHO in 25 Jahren dramatisch zu. Experimentelle Therapien könnten den Grundstein legen, um Parkinson umzukehren. Double identifizierte abnormales SOD1-Protein bei Parkinson und erkannte Kupferergänzung als potenziellen Therapieansatz. CuATSM-Wirkstoff testet Kupferübertragung ins Gehirn und bietet vielversprechende therapeutische Ausblicke.
Alle hier behandelten Produkte wurden von unseren Redakteuren unabhängig ausgewählt. Dennoch können wir von Einzelhändlern oder durch den Kauf von Produkten über eingebettete Links eine Vergütung erhalten. Die Fälle von Parkinson nahmen laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in den letzten 25 Jahren dramatisch zu. Wissenschaftler forschen seit Jahrzehnten an den Auslösern dieser Krankheit, um deren Symptome zu lindern und den Ausbruch vorherzusehen. Mittlerweile legen experimentelle Therapien den Grundstein dafür, die Krankheit möglicherweise umzukehren, die weltweit rund zehn Millionen Menschen betrifft und jährlich Kosten von etwa 10.000 US-Dollar pro Patient verursachen kann. Diese Aufwendungen berücksichtigen sowohl direkte als auch indirekte medizinische Ausgaben.
Parkinson ist eine degenerative neurologische Erkrankung, bei der gehirneigene Zellen absterben, die für die Dopaminproduktion verantwortlich sind. Das führt zu Symptomen wie Zittern, Muskelsteifheit, Bewegungsträgheit und Gleichgewichtsstörungen. Eine Heilung ist bis dato nicht bekannt, und die Behandlungsmöglichkeiten sind stark limitiert. Kay Double, Professor an der Fakultät für Medizinische Wissenschaften der Universität Sydney, untersuchte mehr als ein Jahrzehnt die biologischen Mechanismen, die dieser Krankheit zugrunde liegen, mit dem Ziel, Möglichkeiten zu finden, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen oder gar zu stoppen.
Neue Erkenntnisse zu SOD1
Im Jahr 2017 führte Double eine bahnbrechende Untersuchung durch, bei der erstmals eine abnormale Form des Proteins SOD1 bei Parkinson-Patienten identifiziert wurde. Dieses Protein agiert in gewöhnlichen Umständen als antioxidatives Enzym, das Gehirnzellen vor Schäden durch freie Radikale schützt. Freie Radikale sind hochreaktive Moleküle, die Sauerstoff enthalten und bei unzureichender Neutralisierung Zellen schädigen können. Sie entstehen nicht nur durch natürliche Körperprozesse, sondern auch durch externe Faktoren wie Ernährung, Rauchen und Umweltschadstoffe. Bei Parkinson-Patienten verändert sich SOD1 derart, dass es seine Schutzfunktion nicht mehr erfüllen kann, sondern sich stattdessen im Gehirn ansammelt und neuronalen Schaden verursacht.
Auf Basis dieser Erkenntnisse forschte das Team weiter und stellte fest, dass eine Kupferergänzung im Gehirn eine signifikante Möglichkeit zur Verzögerung und möglicherweise Umkehr der Parkinson-Symptome darstellen könnte. Kupfer ist essentiel für die Funktion von SOD1. Um diese Hypothese zu überprüfen, testeten sie die Wirkstoff CuATSM, der dazu entwickelt wurde, die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden und Kupfer direkt ins Gehirngewebe zu liefern.
Experimentelle Ergebnisse und Zukunftsaussichten
Das Experiment, das in den wissenschaftlichen Publikationen festgehalten wurde, verlief in zwei Phasen. Zunächst galt es, die optimale Dosierung zu bestimmen, um im Gehirn eine Reaktion hervorzurufen. Da die Forschung tiefer in die Eigenschaften des Wirkstoffes CuATSM und dessen Effekte auf die Parkinson-Erkrankung eingetaucht ist, scheint eine Zukunft voll vielversprechender therapeutischer Perspektiven möglich zu sein. Eine ganzheitliche Bekämpfung von Parkinson wird vermutlich auf mehreren Interventionen basieren müssen, doch Double’s Ansatz könnte den Weg für bedeutende Fortschritte ebnen.