- Das Vereinigte Königreich beschleunigt die Integration selbstfahrender Autos, mit Pilotprogrammen ab nächstem Frühjahr. Die Technologie soll bis 2035 38.000 Arbeitsplätze schaffen und wirtschaftlich 42 Milliarden Pfund beitragen. Die britische Regierung legt großen Wert auf Sicherheit, und nur Fahrzeuge, die Sicherheitstests bestehen, werden zugelassen. Partnerschaften, wie die zwischen Uber und Wayve, fördern die Entwicklung autonomer Fahrzeuge in komplexen Umgebungen wie London. Das Vereinigte Königreich strebt eine führende Rolle im internationalen Wettbewerb um autonome Technologien an.
In einem bemerkenswerten Vorstoß beschleunigt das Vereinigte Königreich seine Pläne zur Integration von selbstfahrenden Autos auf öffentlichen Straßen. Diese Entwicklung wird voraussichtlich bereits im Frühjahr des nächsten Jahres durch limitierte Pilotprogramme sichtbar werden. Ursprünglich war erstmals an eine Einführung im zweiten Halbjahr 2027 gedacht. Laut Transportministerin Heidi Alexander birgt diese Technologie ein enormes wirtschaftliches Potenzial. Erste Berechnungen gehen von der Schaffung von 38.000 Arbeitsplätzen und einem wirtschaftlichen Beitrag von 42 Milliarden Pfund bis 2035 aus. Neben wirtschaftlichen Aspekten stehen auch effizientere Reisemöglichkeiten und eine verbesserte Straßensicherheit im Vordergrund.
Vorbereitung auf die Zukunft der Mobilität
Die Pilotphase sieht eine begrenzte Anzahl autonomer Fahrzeuge vor, die sorgfältig überwacht und analysiert werden sollen. Diese Phase wird etwa ein Jahr dauern, um die gesammelten Daten gründlich zu evaluieren. Erst 2027 soll die vollständige Freigabe für autonome Taxi-Dienste erfolgen. Die britische Regierung betont, dass Sicherheit oberste Priorität hat und nur Fahrzeuge, die rigorose Sicherheitsstandards erfüllen, auf den Straßen zugelassen werden. Auch große Technologiekonzerne stehen bereit, von den neuen Regelungen zu profitieren. Ein bekanntes Beispiel ist die Kooperation zwischen Uber und der britischen Firma Wayve, die autonome Fahrzeugtests in London durchführen wird. London, eine Stadt mit komplexen Verkehrsbedingungen und einer hohen Zahl an Passanten, stellt eine besondere Herausforderung dar.
Europäische Vorreiterrolle bei autonomen Fahrzeugen
Hinter dem Vorstoß des Vereinigten Königreichs steckt auch der Wunsch, im internationalen Wettbewerb um autonome Technologien eine führende Rolle einzunehmen. Vor der Ankündigung der beschleunigten Pläne testeten bereits Unternehmen wie die britische Oxa und die israelische Mobileye ihre Technologien in diesem Bereich. Oxa fokussiert sich dabei auf industrielle Anwendungen, während Mobileye ihre Technologien unter anderem auf Londoner Bussen präsentierte. Trotz der Herausforderungen in Europa gibt es noch keine kommerziellen Robotaxi-Dienste, wie man sie in den USA und China findet. Aber das Potenzial ist enorm.
Die jüngsten Entwicklungen und Partnerschaften signalisieren, dass das Vereinigte Königreich sich nicht mit einem Wettbewerbsnachteil abfinden will. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Dynamik der autonomen Mobilität in Europa entwickeln wird. Die Zeit ist reif für eine neue Ära des Transports und das Vereinigte Königreich positioniert sich als Vorreiter.