- Die “Connected Camera” ermöglicht die Nutzung des Smartphones als Webcam für den PC. Windows 11 24H2 bietet native Unterstützung für diese Funktion. Geräte müssen im selben WLAN-Netzwerk verbunden sein und Bluetooth aktiviert haben. Testberichte zeigen, dass es zu kleineren Problemen wie reduzierter Auflösung kommen kann. Die Funktion zeigt den Trend der Verschmelzung mobiler und stationärer Geräte in der digitalen Transformation.
Die digitale Welt erfährt eine stetige Weiterentwicklung, und eine der bemerkenswerten Neuerungen ist die Funktion der “Connected Camera”. Diese ermöglicht es Ihnen, Ihr Smartphone als Webcam für Ihren Computer zu verwenden. Eine Funktion, die zwar nicht brandneu, aber in ihrer nativen Unterstützung oft nur lückenhaft umgesetzt war. In der Vergangenheit mussten Anwender oft auf Drittanbieter-Apps zurückgreifen, um ihre mobiltelefonische Kamera für Videokonferenzen nutzen zu können. Apple-Nutzer wurden in dieser Hinsicht früher bedacht, während die Implementierung auf anderen Geräten oft zu wünschen übrig ließ. Nun hat auch Windows Nägel mit Köpfen gemacht und sich dieser Funktionalität in seiner neuesten Version Windows 11 24H2 angenommen.
Integration der Smartphone-Webcam
Um diese Funktion zu nutzen, benötigen Sie einen PC mit aktiviertem Bluetooth und ein Smartphone ab Android 8.0. Beide Geräte müssen sich im gleichen WLAN befinden, und es ist wichtig, den erforderlichen Berechtigungen zuzustimmen, damit Ihr PC Zugriff auf die Telekamera erlangt. Nach der Verbindung erscheint Ihr Gerät im Menü “Meine Geräte” unter der Verwaltung mobiler Geräte. Hier aktivieren Sie die Option “Als verbundene Kamera verwenden”, und schon kann Ihr Smartphone in gängigen Apps wie Zoom, Google Meet und Microsoft Teams als Webcam agieren. Egal ob Front- oder Rückkamera, Ihr Smartphone passt die Ansicht automatisch an, je nach Ausrichtung des Geräts. Sollte Ihr PC Windows Studio-Effekte unterstützen, so bleiben diese auch bei Nutzung der Smartphone-Kamera aktiviert.
Probleme und Potenziale
Doch wie bei vielen Neuerungen ist nicht alles Gold, was glänzt. Ersten Tests zufolge kann es zu kleineren Problemen kommen, wie etwa der Übertragung einer niedrigeren Auflösung als die native Webcam. Microsoft wird sicher rasch nachbessern, um diese Kinderkrankheiten abzustellen. Es bleibt spannend, wie sich diese Funktion in der Praxis bewährt und welche weiteren Innovationen die digitale Welt für uns bereithält. Es ist deutlich erkennbar, dass mobile und stationäre Geräte im Zuge der digitalen Transformation mehr und mehr miteinander verschmelzen und neue Potenziale für Nutzer ermöglichen. Die Kombination von Altbewährtem mit modernster Technik eröffnet spannende Möglichkeiten, die es wert sind, ausprobiert zu werden.