- Der Google Taara-Chip nutzt Silizium-Photonik, um Daten mit Lichtstrahlen zu übertragen und erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 20 Gbps. Der neue Taara-Chip ist stark verkleinert und kaum größer als ein Fingernagel, was die Installation erleichtert. Taara kann über eine Distanz von bis zu 20 km Daten übertragen und ist in wenigen Stunden einsatzbereit. Durch die fortschrittliche Software zur Strahlsteuerung überwindet der Chip frühere Einschränkungen der Hardware. Taara könnte 2026 eine Lösung für Internetverbindungen in entlegenen Gegenden bieten und eine breite Konnektivität ermöglichen.
Kaum ein Bereich ist dermaßen anfällig für Frustrationen wie die Internetverbindungsgeschwindigkeit. Doch mit dem Google Taara-Chip könnte künftig selbst abgelegene Gegenden mit Geschwindigkeiten von bis zu 20 Gigabit pro Sekunde Internet erhalten. Das Projekt wurde über Jahre hinweg entwickelt, und nun hat das Team die nächste Generation des Taara-Chips vorgestellt.
Bekannt als ein Silizium-Photonik-Chip, überträgt Taara Daten durch die Luft mittels Lichtstrahlen. Die erste Version erfüllte ihren Zweck, hatte jedoch Einschränkungen. Vor allem die komplexe Anordnung aus Spiegeln und Hardware, die zur Anpassung des Strahlwinkels nötig waren, stellten eine Herausforderung dar. Das neue Modell hingegen setzt auf fortschrittliche Software zur Strahlsteuerung.
Miniaturisierung und Effizienz
Ein weiterer Durchbruch: Während das ursprüngliche Projekt – Taara Lightbridge – die Größe einer Ampel hatte, ist die neueste Version kaum größer als ein Fingernagel. Dies ermöglicht eine einfachere Installation und Anwenderfreundlichkeit. Durch die Nutzung von Licht als Medium kann Taara nahezu unerschöpfliche Bandbreiten im mittleren Spektrum erreichen. Ein kurzer Exkurs in die Wissenschaft: Das elektromagnetische Spektrum ist in verschiedene Frequenzen unterteilt. Sichtbares Licht ist eine davon, und Taara nutzt jenen Teil des Spektrums, der zwischen infrarotem und sichtbarem Licht liegt.
Mit einem schmalen Lichtstrahl, der für das menschliche Auge unsichtbar ist, kann Taara Daten mit unglaublichen 20 Gbps über eine Distanz von bis zu 20 km übertragen. Der Chip ist innerhalb weniger Stunden einsatzbereit, während der Aufbau traditioneller Infrastrukturen oft Monate oder gar Jahre in Anspruch nimmt.
Der Weg in eine vernetzte Zukunft
Obwohl Taara 2026 verfügbar sein wird, dürfte es dennoch einige Zeit dauern, bis die breite Masse Zugang zu dieser Technologie erhält. Die Einführung verläuft langsam, doch diese Innovation ist ein entscheidender Schritt, um Internetkonnektivität in entlegene Gegenden zu bringen, die herkömmliche Infrastrukturen kaum oder gar nicht erreichen können. Der technologische Fortschritt von Taara zeigt, dass die Faszination und das Potenzial digitaler Vernetzung nahezu grenzenlos sind. In einer Welt, die immer stärker vernetzt ist, könnte Taara viele Regionen mit schnellen und stabilen Internetverbindungen versorgen, welche bislang vom digitalen Fortschritt ausgeschlossen waren.