- Motorola hat vier neue Smartphones angekündigt, darunter das bemerkenswerte Razr Ultra. Die Razr Ultra-Version bietet technische Upgrades, darunter ein verstärktes Titan-Scharnier und Gorilla Glass Ceramic, was es langlebiger macht. In Europa wird das Razr Ultra als Razr 60 Ultra vertrieben und bietet eine erweiterte Farbpalette mit Pantone-zertifizierten Designs. Das Innere Display des Razr Ultra misst jetzt 7 Zoll und erreicht eine Helligkeit von 4.500 Nits, während das äußere Display auf 3.500 Nits gesteigert wurde. Die Kamera bietet neue Funktionen wie Signature Styles und erweiterte Long-Exposure-Optionen, unterstützt von einem verbesserten Chipsatz und AI-Features.
Es war eine aufregende Woche für Motorola, das inzwischen zu Lenovo gehört. Das Unternehmen hat nicht weniger als vier Smartphones angekündigt und zudem eine Rückkehr in den Markt gewagt, die von all dem, was es veröffentlicht hat, vielleicht die gewagteste ist: die Razr Ultra. Während die mit Kristallen verzierten Bose-Kopfhörer sicherlich Aufmerksamkeit erregen, sticht für mich das Razr Ultra wirklich hervor.
Auf den ersten Blick mag das Razr Ultra dem bisherigen Modell ähneln, doch näher betrachtet, birgt es einige beeindruckende Neuerungen unter der Haube, die es verdient machen, besonders beachtet zu werden. Während das Razr+ auch 2025 im Sortiment bleibt, hebt sich das Ultra-Modell durch spezifische Upgrades ab, die sowohl technisch als auch ästhetisch zu überzeugen wissen.
Details und Unterscheidungsmerkmale
In Europa wird das Gerät als Motorola Razr 60 Ultra vertrieben. Die Unterschiede zum vorherigen Razr+ aus dem Jahr 2024 sind subtil und zeigen sich vor allem in der Farbpalette. Seien wir ehrlich – Motorola versteht sich auf großartige Farbkombinationen. Die Auswahl reicht von „Pantone Rio Red“ mit einer lederartigen Oberfläche über weiche Wildlederoptik bei „Pantone Scarab“ bis hin zu einem holzartigen „Pantone Mountain Trail“. Besonders das „Pantone Cabaret“ mit seinem satinähnlichen Finish strahlt Eleganz aus.
Interessanterweise bestätigt Pantone selbst die farbliche Gestaltung und die Qualität des Displays sowie der Kamera. Bei der Präsentation beeindruckte mich besonders die Farbe „Pantone Scarab“ – ein tiefes Grün, kreiert in Zusammenarbeit mit der italienischen Marke Alcantara. Die samtartige Haptik ist ein Genuss und macht das Gerät zu einem echten Unikat in der Masse der auf Glas und Aluminium basierenden Smartphones.
Hardware und Leistung
Motorola hat zudem das Scharnier des Razr Ultra mit Titan verstärkt, was die Langlebigkeit erhöht, und das Telefon mit einer offiziellen IP48-Zertifizierung versehen, was es tauglich für Strandtage macht. Als erstes Modell weltweit verfügt es darüber hinaus über Corning Gorilla Glass Ceramic, was laut Hersteller zehnmal bruchfester sein soll als die Vorgängerversion und das äußere Display als das stärkste hervorhebt.
Außerdem wurde das innere Display etwas vergrößert: Es misst nun 7 Zoll und erreicht eine Helligkeit von 4.500 Nits, während die Helligkeit des äußeren Displays von 2.400 Nits auf 3.500 Nits gesteigert wurde. Beide Displays sind „Pantone-zertifiziert“, wie auch die Bildschirme der Edge-Geräte von 2025.
Kamera-Innovationen und AI-Fortschritte
Verzichten Sie darauf, die Kamera zu testen, aber es gab bemerkenswerte Anpassungen in der Sensorik. Ein 50-Megapixel-Hauptsensor mit f/1.8-Blende wird ergänzt durch eine Ultrawide-Kamera, die ebenfalls mit 50 Megapixeln auflöst. Zwar ist nicht jeder von dieser Änderung begeistert – das bisherige Modell bot einen Teleobjektivsensor –, doch die Möglichkeit von zweifachem optischem Zoom bleibt.
Motorola hat sich bei den Smartphone-Giganten etwas abgeschaut und erweiterte die Kamera-Features. Neue Optionen wie Signature Styles und Group Shot erinnern an Funktionen des iPhone oder Pixel. Diese erlauben Anpassungen von Farbe und Ton und bieten spannende Neuerungen wie Action Shot und erweiterte Long-Exposure-Funktionalität.
Unter der Haube hat sich einiges getan. Das Razr Ultra hat nun eine deutlich gesteigerte Performance, was es im Vergleich zu seinen Konkurrenten sehr konkurrenzfähig macht. Systemseitig wird von der erstaunlichsten Flip-Phone-Performance bislang gesprochen. Zu verdanken ist das dem verbesserten Chipsatz. Während meiner kurzen Zeit mit dem Gerät fiel die flüssige Benutzererfahrung angenehm auf. Die Akkukapazität wurde auf 4.700 mAh erhöht, und die Schnellladefunktion lädt mit 67 Watt. Laut Motorola reicht dies, um das Gerät in acht Minuten für einen Tag zu laden.
Die Rolle der KI ist unfassbar gewachsen. Das Razr Ultra verfügt über einen neuen AI-Button, der kontextbasiert agiert. Das Feature „Next Move“ deutet darauf hin, dass das Gerät Inhalte auf dem Bildschirm intelligent erkennt, um die nächsten Schritte zu planen. Durch Kooperationen mit Microsofts Co-Pilot und Googles Gemini sind viele gängige AI-Modelle verfügbar, auch wenn einige, wie ChatGPT, fehlen.
Es ist eine zu frühe Phase, um die gesamte Wirkung der KI zu bewerten. Doch auch ohne sie macht das Razr Ultra, mit all seinen Verbesserungen, den Anschein, das klappbare Telefon der Stunde zu werden, dem andere sich messen müssen.