Zwei Verdächtige wurden im Zuge internationaler Ermittlungen festgenommen, und es wird ihnen vorgeworfen, einen Schaden von 265.000 Euro verursacht zu haben. Die Verhaftungen erfolgten in Belgien unter österreichischer Leitung, nachdem die Ermittler der „Rip-Deal Unit Vienna“ den Fall aufgeklärt hatten. Diese Einheit, die dem Landeskriminalamt in Wien angegliedert ist, arbeitete eng mit der Staatsanwaltschaft Wien, der belgischen Polizei, Eurojust und dem Bundeskriminalamt zusammen.
Die beiden mutmaßlichen Betrüger, ein 31-jähriger kroatischer Staatsbürger und ein 35 Jahre alter Mann mit unbekannter Staatsbürgerschaft, sollen Investoren belgisch-israelischer Herkunft in ein Immobilienprojekt eines 55-jährigen österreichischen Entwicklers gelockt haben. Nach intensiver Kommunikation mit dem Opfer und einem persönlichen Treffen in einem Hotel in Brüssel sollen sie das Opfer dazu gebracht haben, ein Krypto-Wallet anzulegen und eine Provision für das Geschäft zu hinterlegen.
Anschließend gelang es den Verdächtigen, die Zugangsdaten auszuspionieren, zu ändern und sich Zugang zur Provision zu verschaffen. Die erbeutete Summe von 265.000 Euro konnte größtenteils auf einem Konto auf den Seychellen lokalisiert und sichergestellt werden. Die festgenommen Verdächtigen befinden sich derzeit in Auslieferungshaft.
Die Ermittlungen und Festnahmen sind das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Strafverfolgungsbehörden und zeugen von einem erfolgreichen internationalen Fahndungserfolg.