- Michelle Johnston Holthaus äußerte, dass viele Qualcomm-PCs von Kunden zurückgegeben werden, was Einzelhändler beunruhigt. Qualcomm verkaufte im dritten Quartal rund 720.000 PCs, was einem Marktanteil von 0,8% entspricht. Die Rückgabequote scheint trotz steigendem Wachstum kein großes Händlerproblem zu sein. Johnston Holthaus unterstreicht Intels Vertrauen in die x86-Architektur trotz Kritik von TSMC-Gründer Morris Chang. Sie hebt die Bedeutung von Wettbewerb und Innovation hervor und erwartet mehr Konkurrenz bis 2025.
Die interimistische Co-CEO von Intel, Michelle Johnston Holthaus, teilte kürzlich einige bemerkenswerte Aussagen über Qualcomm-PCs und den generellen Aufstieg des Arm-Ökosystems mit. Ihr zufolge kehren viele Kunden diese Geräte zurück, was eine erhebliche Besorgnis unter den Einzelhändlern hervorruft. Obwohl konkrete Daten zu den Rücklaufquoten fehlen, hebt sie dies als die “größte Sorge” der Händler hervor. Mögliche Ursachen könnten in Kompatibilitätsproblemen liegen, wobei diese inzwischen eher als marginales Problem betrachtet werden.
Expansion und Zahlen
Interessant ist, dass Qualcomm im dritten Quartal etwa 720.000 PCs verkaufte, was einem Marktanteil von etwa 0,8% entspricht. Diese Zahlen zeigen zwar ein beeindruckendes Wachstum, doch die Gesamtzahl bleibt verhältnismäßig klein. Vor diesem Hintergrund erscheint es unwahrscheinlich, dass die Rückgabequote eines Produkts mit mäßigem Verkaufsvolumen ein großes Problem für Händler darstellt. Trotz der spärlichen Informationen scheint Johnston Holthaus mit ihrer Bemerkung den gegenwärtigen Stand der Arm-PCs illustrieren zu wollen: obwohl sie im Aufstieg begriffen sind, stellen sie derzeit noch keine existentielle Bedrohung dar.
Intel und die x86-Architektur
Johnston Holthaus betont zudem, dass Intel nach wie vor an die Überlegenheit der x86-Architektur glaubt. Es gibt zahlreiche Kunden, die in die Zukunft von x86 und Intel Vertrauen setzen. Diese Aussage könnte als Reaktion auf kritische Bemerkungen des TSMC-Gründers Morris Chang interpretiert werden, der kürzlich darauf hinwies, dass Intel keine klare Strategie und Führung habe und womöglich einen Fehler gemacht habe, indem es den Fokus nicht auf KI-Prozessoren gelegt hat. Angesichts von TSMCs Partnerschaften mit Schwergewichten wie Nvidia, Apple und Qualcomm könnte Holthaus versucht haben, die Innovationskraft und Marktstellung von Intel zu betonen.
Darüber hinaus erläuterte die Co-CEO, wie wichtig der Wettbewerb für den Fortschritt ist. Er fördert ständige Innovation und Verbesserung. Sie wies auch auf eine wachsende Anzahl von Konkurrenten hin, die 2025 den Markt betreten könnten.