- Samsung engagiert sich in der Wiederherstellung von Meeresökosystemen und hat 2024 einen neuen “Ocean Mode” für das Galaxy-Handy eingeführt. . Der Ocean Mode optimiert die Kamera für Unterwasseraufnahmen und hilft, Bewegungsunschärfe und Farbverzerrungen zu reduzieren. . Die Initiative “Coral in Focus” schenkt Forschern alte Smartphone-Modelle für den Unterwassereinsatz und vermeidet damit teure Kameras. . Mehr als 11.000 Korallenriffe wurden bereits mithilfe von recycelten Materialen aus Samsung-Geräten restauriert. . 25 % des marinen Lebens sind von Korallenriffen abhängig, was Samsungs Umweltbemühungen besonders wertvoll macht.
Denkt man an Samsung, stehen zunächst wohl nicht die Umweltbemühungen des Unternehmens im Vordergrund. Doch das Unternehmen engagiert sich schon lange in der Wiederherstellung beschädigter Meeresökosysteme. Mit einer neuen Initiative im Jahr 2024 setzt Samsung diese Tradition fort. Konkret wurde ein neuer “Ocean Mode” für das Samsung Galaxy Handy entwickelt, der es Aktivisten und Forschern in Küstenregionen erleichtert, betroffene Korallenriffe effektiver zu kartieren. Diese Kartierung ist essenziell, zum Beispiel für die Scripps Institution of Oceanography der UC San Diego, welche Fotogrammetrie zur Analyse der Gesundheit und des Wachstums von Korallen nutzt.
Herausforderungen der Unterwasserfotografie
Die Bildaufnahme unter Wasser ist mit mehreren Herausforderungen verbunden. Eine häufige Schwierigkeit ist der Bewegungsunschärfe-Effekt, der auftritt, wenn Taucher über die Riffe schwimmen, um Fotos zu machen. Zudem absorbiert Wasser warme Farben wie Rot und Orange, was zu verzerrten, dunkel- und blaueren Bildern führt. Diese Hindernisse beeinträchtigen die Genauigkeit der Daten. Samsung hat diese Probleme mit fortschrittlicher Technologie im neuen Modus gelöst. Der Ocean Mode optimiert die native Galaxy-Kamera des Galaxy S24 Ultra, um qualitativ hochwertige Unterwasserbilder von Korallenriffen aufzunehmen. Er reduziert Bewegungsunschärfe und passt den Weißabgleich der Kamera an, was eine genauere Bildübermittlung an die Forscher ermöglicht. Dadurch wird die Analyse der Restaurationsmaßnahmen verbessert.
Das Netzwerk erweitert sich
Seit letztem Jahr stellt Samsung verschiedenen Gruppen Smartphones für den Unterwassereinsatz zur Verfügung, was die Notwendigkeit teurer Unterwasserkameras überflüssig macht. Dies geschieht im Rahmen der “Coral in Focus” Initiative, die Kooperationen mit diversen gemeinnützigen Organisationen wie dem Seatrees aus den USA, der Scripps Institution und lokalen Gemeinschaften umfasst. Obwohl das Galaxy S24 Ultra noch auf dem Verbrauchermarkt erhältlich ist, wurde es kürzlich von einem neuen Spitzenmodell abgelöst. Die Bereitstellung des älteren Modells für Forscher, ergänzt um eine innovative App, stellt eine hervorragende Nutzung des Smartphones dar.
Bereits vor der Ankündigung des Ocean Modes half die “Coral in Focus” Initiative durch den Einsatz von Galaxy-Geräten, die in ihrer Konstruktion recycelte Fischernetze verwenden, bei der Restaurierung von über 11.000 Korallenriffen in einer Fläche von 4.500 Quadratmeilen. Diese Netze haben zuvor beträchtlichen Schaden an empfindlichen Meeresökosystemen verursacht. Korallenriffe, auch als „Regenwälder des Meeres“ bekannt, sind von entscheidender Bedeutung. Laut der U.S. National Oceanic and Atmospheric Administration sind 25 % des gesamten marinen Lebens auf sie angewiesen. Samsungs Bemühungen verdienen Anerkennung. Obwohl es häufig vorkommt, dass Technologieunternehmen recycelte Materialien verwenden, um den Bedarf an Rohstoffen zu senken und Kohlenstoffneutralität anzustreben, ist es selten, dass solche Unternehmen ältere Telefone für umweltschonende Zwecke umwidmen.
Zukünftig wird es spannend zu beobachten sein, ob Samsung den Ocean Mode auch für andere Geräte Forschern verfügbar macht oder gar als Update für Verbrauchermodelle herausbringt.