- Mehrere Kaufoptionen verfügbar, aber das MSI Claw hat zahlreiche Schwächen. Der Hersteller kündigte bereits drei Monate nach Veröffentlichung ein Ersatzmodell an. MSI Claw hat ähnliche Technik wie das ROG Ally, aber mit minimalen Unterschieden. Leistung und Benutzerfreundlichkeit im Vergleich enttäuschend. Empfohlene Aktion: Warten auf das Nachfolgemodell.
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WIRED – Auf einen Blick
Das MSI Claw ist in schwarz erhältlich, hat jedoch verschiedene Schwächen. Es bietet eine schlechte Spieleleistung, eine schlechtere Akkulaufzeit und ist teurer als leistungsstärkere Konkurrenten. MSI kündigte bereits nach drei Monaten ein Ersatzmodell an. Windows ist immer noch zu instabil für ein Handheld-Gerät.
In der Welt der Transformers-Spielzeuge gibt es ein Konzept, das als “Redeployment” bekannt ist. Das bedeutet, dass der Hersteller dieselbe Form verwendet, aber andere Farben oder Materialien nutzt und es als neue Figur bezeichnet. Beim Test des MSI Claw, einem „Gaming-Handheld” von einem PC-Hersteller, kam mir dieser Vergleich ständig in den Sinn. Das liegt daran, dass sich das Gerät wie eine Neuauflage des ROG Ally anfühlt, das von mir ebenfalls schlecht bewertet wurde.
Veraltete Hardware
Das MSI Claw unterscheidet sich kaum vom ursprünglichen ROG Ally. Es verwendet einen Intel-Prozessor anstelle eines AMD bei Ally, hat einen 53-Wattstunden-Akku statt 40 Wh, und der Power-Button mit integriertem Fingerabdrucksensor ist auf der linken statt auf der rechten Seite platziert. Ja, es gibt ein paar weitere minimale Hardwareunterschiede, doch die Ähnlichkeiten überwiegen deutlich. Das Tastenlayout ist nahezu identisch, bis hin zu den beiden rückseitigen, individuell anpassbaren Paddles. Es hat das gleiche 7-Zoll 1.080p-Display, die gleichen 16 GB LPDDR5-Speicher und die gleiche 512 GB SSD.
Sie können ein leicht aufgerüstetes Modell mit einer 1-Terabyte-SSD und einem Intel Core Ultra 7-Prozessor erwerben (was das von mir getestete Modell war), aber angesichts der kürzlichen Veröffentlichung des Nachfolgeprodukts sollten Sie das lieber nicht tun. Der Nachfolger des Claw, das , bietet bessere Spezifikationen und ist nicht weit entfernt.
Erschöpfende Leistung
Ehrlich gesagt, könnte ich die Bewertung hier beenden. Hardware-Iterationen mögen schnell voranschreiten, doch es ist selten, dass ein Unternehmen den Nachfolger eines Produkts nur drei Monate nach dessen Veröffentlichung ankündigt. Es gibt keinen guten Grund, das MSI Claw zu kaufen, anstatt auf das Nachfolgeprodukt zu warten. Aber wir sollten trotzdem darüber sprechen, wie dieses Gerät als Basis abschneidet. Und um ehrlich zu sein, ist die Messlatte schon ziemlich niedrig.
Wenn ich ein neues Windows-basiertes Handheld-Gerät öffne, erwarte ich bereits eine lange Phase des Ringens mit der Benutzeroberfläche, um selbst grundlegende Funktionen zum Laufen zu bringen. Ich mag es nicht, die Messlatte zu senken – die Art von Benutzeroberflächenproblemen, welche bei solchen Geräten akzeptiert werden, wären bei einem Laptop oder gar einem Tablet inakzeptabel. Selbst mit angepassten Erwartungen war ich ständig frustriert.
MSI hat eine App, die versucht, die Brücke zwischen Windows und einer Handheld-Oberfläche zu schlagen. Sie bietet Verknüpfungen zu verschiedenen Stores wie Steam, Xbox, Ubisoft und Epic. Theoretisch ist das praktisch, aber in der Praxis ist es fast einfacher, durch die normale Windows-Oberfläche zu wischen, um diese Apps zu starten.
Probleme beim Spielen
Als ich Steam startete, öffnete sich die App im Standard-Desktop-Modus statt im Controller-freundlichen Big Picture-Modus. Selbst wenn ich Big Picture manuell aktivierte, wechselte das Claw automatisch zur Desktop-Eingabe. Das bedeutet, dass der linke Joystick den Cursor bewegt und die A-Taste klickt. In meiner Erfahrung schaltete das Claw fast bei jedem App-Start zur Desktop-Eingabe, einschließlich mehrerer Spiele. Es war ein ständiger Kampf, nur um zu wissen, wie man das Gerät bedient.
Dies wurde durch einige verwirrende Leistungsprobleme noch verschärft. Ein Knopf auf der rechten Seite des Bildschirms ist dazu da, einen Schnellstarter zu öffnen, mit dem man zwischen Desktop- und Gamepad-Eingaben wechseln kann. Doch wenn ich diesen Knopf drückte, lud das Menü oft gar nicht oder verzögerte sich so sehr, dass es erst Sekunden später erschien und sofort wieder verschwand.
Ich hoffte, dass die Leistung besser würde, sobald ich ein Spiel startete. Aber das tat sie nicht. In Doom Eternal, einem meiner bevorzugten Spiele zum Testen auf Handhelds, hatte ich ein rätselhaftes Problem, bei dem das Vorwärtsbewegen meines Charakters quälend langsam war. Mein bester Tipp ist, dass die Software meine Eingabe als sehr leichtes Drücken des Joysticks interpretierte, aber nach über einer Stunde Troubleshooting konnte ich das Problem nicht beheben.
Ihre Entscheidung
In Starfield trat das Eingabeproblem nicht auf, aber dafür alles andere. Selbst auf den niedrigsten Grafikeinstellungen erreichte ich kaum mehr als 15 Bilder pro Sekunde im Leerlauf in New Atlantis. Dies geschah im „Super Battery“-Modus von MSI, der den Stromverbrauch begrenzt, um die Akkulaufzeit zu verlängern. Beim Wechsel zu „Balanced“ kam ich fast auf 30 fps, doch der Stromverbrauch stieg dramatisch an.
Im Balanced-Modus zog Starfield lächerliche 40 bis 42 Watt, selbst im Leerlauf. Auf diesem Stromverbrauchsniveau konnte der 53-Wh-Akku kaum mehr als eine Stunde durchhalten. Im Kampf fiel die Bildrate unter 20 fps, während der massive Stromverbrauch anhielt. Sogar der Super Battery-Modus – der praktisch unspielbar war – verbrauchte noch 28 Watt. Selbst unter besten Bedingungen kam ich kaum zwei Stunden mit Hades II aus. Anderen weniger leistungshungrigen Spielen wie Hades II erging es besser, aber wie beim ROG Ally zuvor lohnt sich der Kompromiss nicht.
An diesem Punkt fühlt es sich an, als ob man gegen eine tote Sache argumentiert. Die Lösung ist einfach: Kaufen Sie das originale MSI Claw nicht.