- Alex Mashinsky, ehemaliger CEO von Celsius, hat zwei Fälle von Betrug zugegeben, mit einer möglichen Strafe von bis zu 30 Jahren Haft. Mashinsky muss 48 Millionen Dollar an unrechtmäßigen Gewinnen zurückgeben, das Urteil wird im April 2025 erwartet. Der Zusammenbruch von Celsius im Mai 2022 führte zur Blockade von 4,7 Milliarden Dollar an Kundengeldern. Der Fall Celsius weist auf strukturelle Mängel in der Krypto-Industrie hin und hat das Vertrauen der Investoren erschüttert. Gerichtliche Schritte gegen Mashinsky und andere sind wichtig, um zukünftige Rückschläge in der Branche zu verhindern.
In der komplexen Welt der Kryptowährungen hat Alex Mashinsky, der frühere CEO des gescheiterten Krypto-Kreditgebers Celsius, kürzlich zwei Fälle von Betrug zugegeben. Diese Geständnisse, die eine maximale Strafe von 30 Jahren Haft nach sich ziehen könnten, sind das Ergebnis intensivster Ermittlungen des US-Justizministeriums. Mithilfe von Täuschungen über die Geschäfte des Unternehmens gelang es Mashinsky, das Vertrauen der Kunden massiv zu missbrauchen. Besonders schwer wiegt der Vorwurf, er habe den Preis eines firmeninternen Kryptotokens manipuliert, um sich persönlich zu bereichern.
Ein Betrug im großen Stil
Mashinskys ungeheuerliches Verhalten gipfelte in der Vereinbarung, 48 Millionen Dollar an unrechtmäßigen Gewinnen zurückzugeben. Das Urteil gegen ihn wird im April 2025 erwartet. Die Staatsanwaltschaft unterstreicht, dass solche Verurteilungen die Entschlossenheit widerspiegeln, Betrüger zur Rechenschaft zu ziehen. Celsius, gegründet im Jahr 2017, war einst als sichere Alternative zu traditionellen Banken bekannt, behauptete das Unternehmen. Doch der Zusammenbruch im Mai 2022 führte zu panischen Kapitalabflüssen, verstärkt durch fallende Kryptopreise und unrentable Investitionen in Projekte wie Terra Luna.
Celsius hatte viele Investoren mit Versprechen verlockender Zinsen von bis zu 17 Prozent angelockt, weit über den damaligen Bankkonditionen. Doch als Kunden in Scharen versuchten, ihre Einlagen zurückzuziehen, musste Celsius die Auszahlungen Anfang Juli 2022 einstellen. Dies führte zur Blockade von 4,7 Milliarden Dollar an Kundengeldern. Der Fall Celsius war ein weiterer Dominostein in einer Kette von Skandalen, die die Kryptobranche erschütterte, verstärkt durch den Untergang der Kryptobörse FTX im November desselben Jahres.
Die Folgen für die Krypto-Industrie
In der Folge wurden prominente Krypto-Unternehmer zivilrechtlich und strafrechtlich verfolgt. Während Mashinsky auf sein Urteil wartet, räumt er ein, dass seine Handlungen falsch waren und er Verantwortung übernehmen möchte. Trotz der Reue des Angeklagten bleibt der Schaden gewaltig. Der Kollaps von Celsius weist auf tiefere strukturelle Mängel innerhalb der Branche hin, die das Vertrauen der Investoren massiv erschüttert haben. Die gerichtlichen Schritte gegen Mashinsky und andere Krypto-Funktionäre sind ein wichtiger Versuch, periodische Rückschläge in dieser volatil bleibenden Technologiebranche zu verhindern.