- Skype wurde 2011 von Microsoft für 8,5 Milliarden Dollar erworben, was die größte Akquisition des Unternehmens darstellte. Die Nutzerzahlen von Skype sind seit 2016 drastisch gesunken, von 300 Millionen auf 36 Millionen im Jahr 2023. Konkurrenzdienste wie Slack, Zoom und Microsoft Teams erschwerten Skype die Nutzerbindung. Nutzer haben zehn Wochen Zeit, um ihre Daten zu sichern oder auf andere Microsoft-Services zu übertragen. Ab dem 5. Mai wird die Funktion, Skype für inländische und internationale Telefonanrufe zu nutzen, entfernt.
Wenn Sie in den vergangenen Jahren die digitale Welt intensiv genutzt haben, ist Ihnen vielleicht Skype ein Begriff. Dieses prominente Element der frühen 2010er-Jahre, bekannt für Videoanrufe, steht nun vor einem signifikanten Wandel. Ursprünglich von Microsoft im Jahr 2011 für atemberaubende 8,5 Milliarden Dollar erworben – eine Summe, die beinahe 40% über der internen Bewertung des Unternehmens lag und die bis dato größte Akquisition von Microsoft darstellte – hat Skype eine beeindruckende, wenngleich wechselvolle, Geschichte hinter sich. Rechnet man diese Investition auf den aktuellen Tag herunter, kommt man auf beeindruckende 1,6 Millionen Dollar täglich. Doch ob sich diese immense finanzielle Anstrengung wirklich ausgezahlt hat, bleibt umstritten. Im Jahr 2016, auf dem Höhepunkt seiner Beliebtheit, zählte man rund 300 Millionen Nutzer.
Der Rückgang der Skype-Nutzer
Mit der Zeit jedoch änderte sich die Kulisse drastisch. Der Aufstieg diverser Konkurrenzdienste wie Slack, Zoom, WhatsApp-Anrufe und sogar Microsofts eigenes Teams machten es Skype schwer, seine Nutzerbasis zu halten. Aktuelle Zahlen aus dem Jahr 2023 zeigen, dass die Nutzerzahlen auf weltweit 36 Millionen gesunken sind. Doch für die, die treu geblieben sind, gibt es keinen Grund zur Panik. Die Abschaltung wird nicht sofort erfolgen. Den Nutzern bleibt ein Zeitfenster von zehn Wochen, um ihre Chats und Kontakte auf eine kostenlose Version von Microsofts anderen Anwendungen zu übertragen oder mittels der Export-Funktion ihre Daten zu sichern.
Bleibende Funktionen und künftige Änderungen
Wer sich zum Wechsel entschließt, wird erfreut sein zu erfahren, dass alle bestehenden Gruppenchats nahtlos migriert werden. Nachrichten, die Sie von Teams an Skype gesendet haben, werden während des Übergangs weiterhin übermittelt. Allerdings wird Microsoft ab dem 5. Mai die Funktion entfernen, mit Skype inländische sowie internationale Telefonanrufe zu tätigen – eine ehemals zentrale Funktionalität von Skype, die inzwischen durch effizientere Tools ersetzt wurde. Trotz dieses Wandels bleibt der Dienst vorerst bestehen und bietet damit seinen Nutzern eine Zeit des Übergangs, um sich sowohl technologisch als auch organisatorisch auf die bevorstehenden Veränderungen einzustellen.