- Ein Reddit-Nutzer erlebte ein Feuer im Schlaf durch eine brennende Klimaanlage, ausgelöst von einem Pixel 6a Smartphone. Das betroffene Smartphone überhitzte beim Laden und verursachte erhebliche Schäden, trotz umsichtiger Reaktion des Nutzers. Zunehmende Berichte über Brandausbrüche beim Pixel 6a führen zu User-Warnungen und ähneln dem Samsung Note 7-Debakel 2016. Google reagiert mit Software-Updates und einem Akku-Austauschprogramm, während Vorsichtsmaßnahmen empfohlen werden. Es bleibt zu hoffen, dass Google eine zufriedenstellende Lösung für betroffene Nutzer findet, um zukünftige Zwischenfälle zu vermeiden.
Die Schilderung des Reddit-Nutzers „footymanageraddict“ mutet wie ein technisches Schreckensszenario an, dem sich wohl niemand ausgeliefert sehen möchte. Im Schlaf überraschte ihn ein durchdringender Lärm, begleitet von einem beißenden Geruch. Im Eifer des Gefechts bemerkte er, dass sein Bettlaken Feuer gefangen hatte, ausgelöst durch das Gehäuse einer Klimaanlage, das in Brand geraten war. Kurzzeitig konnte er die Flammen eindämmen, doch der Schaden an Wohnungen und der Gesundheit war beträchtlich. Vom eingeatmeten Rauch schmerzte sein Hals noch Stunden später, was eine Mahnung an die unvorhergesehenen Konsequenzen der modernen Technologie ist.
Verglühte Smartphones und ihre Tücken
Der Ursprung des Infernos war ein Google-Smartphone der Reihe 6a, das etwa 40 Zentimeter von seinem Kopf entfernt auf dem Nachttisch lag und während des nächtlichen Aufladens unvermittelt Feuer gefangen hatte. Ein auf Reddit gepostetes Foto des Nutzers dokumentiert die Zerstörung: Das Display stark vom Gehäuse getrennt, die Innereien verkohlt, und selbst die Schutzhülle wies Schmelzspuren auf. Trotz der umsichtigen Reaktion, das Ladekabel zu ziehen und das Gerät auf den Fliesenboden fallen zu lassen, blieb der Schaden nicht aus. Solche Vorfälle, insbesondere betroffen durch Modelle der Pixel 6a-Reihe, mehren sich und verbreiten eine Atmosphäre des Unbehagens unter dessen Nutzern.
Zunehmende Brandausbrüche und User-Warnungen
Berichte über explosionsartige Brände beschränken sich nicht auf einzelne Fälle. Bereits im vergangenen Juni meldete sich eine Nutzerin namens Arielle zu Wort. Ihr Gerät der gleichen Modellreihe hatte eines Nachts gegen 4 Uhr einen Überhitzungsalarm ausgelöst, woraufhin ein Knall folgte. Ähnlich wie bei „footymanageraddict“ war das Gerät beim Laden explodiert, mit einem losgelösten Display und großer Beeinträchtigung der rechten Seite. Vergleichbare Erzählungen aus dem Support-Forum von Google zeigten weitere Feuer in geruhsam auf dem Nachttisch liegenden Handys auf. Im Juli reagierte schließlich die australische Verbraucherschutzbehörde mit einer Warnung vor ebenjenem Modell. Innerhalb Deutschlands sind jedoch keine vergleichbaren Fälle dokumentiert.
Parallelen zu Samsungs Note 7-Desaster
Dieses Szenario ruft Erinnerungen wach an das tragische Debakel um das Samsung Galaxy Note 7 im Jahr 2016. Brände und Explosionen sorgten weltweit für mediale Aufmerksamkeit. Fluggesellschaften und Aufsichtsbehörden rieten zur Vorsicht, bis der Konzern das Gerät schließlich vollständig zurückzog. Samsung führte die Misere auf Produktionsfehler bei den Akku-Herstellern zurück, was jedoch auf mangelhafte interne Qualitätskontrollen zurückzuführen gewesen sei.
Ergriffene Maßnahmen und Ausblick
Derweil ist die Google-Situation komplexer. Das Pixel 6a stellt keine aktuelle Modellerie dar, sondern entstammt einer preiswerteren Produktlinie, erstmalig im Juli 2022 erschaffen. Die offizielle Problemlösung von Google blieb bei einem Software-Update und einem Akku-Austauschprogramm. Laut einem internen Dokument seien jedoch Geräte betroffen, deren Akkuladung die 400 Zyklen überschritt. Vorsorgliche Nutzer sollten ihre Geräte nicht unbeaufsichtigt laden oder über Nacht am Netz lassen. Google verspricht Schadensersatzmaßnahmen oder alternative Hardwareoptionen, solange die betroffenen Personen sich im vorgesehenen Austauschprozess beteiligen. Schlussendlich bleibt zu hoffen, dass Google zügig eine zufriedenstellende Lösung entwickelt, um den kontinuierlichen Unmut der Nutzer zu besänftigen und solch unerfreuliche Technik-Malheure in Zukunft zu verhindern.