- Guitar Hero war ein bedeutender Bestandteil des Lebens vieler Jugendlicher in den 2000er Jahren. Rift of the Necrodancer ist eine moderne Weiterentwicklung, die das Gefühl von Guitar Hero wiederbelebt. PDP hat einen neuen Controller entwickelt, der die Nutzung des Spiels auf eine neue Ebene hebt. Die Kombination aus Rift of the Necrodancer und dem Riffmaster-Controller bietet ein intensives und nostalgisches Spielerlebnis. Die Steam-Workshop-Community von Rift ermöglicht es, benutzerdefinierte Songs herunterzuladen und das Spiel zu personalisieren.
Wie viele Jugendliche, die in den 2000er Jahren aufwuchsen, war Guitar Hero ein bedeutender Bestandteil meines Lebens. Ich musste es nicht einmal selbst besitzen; es war so grundlegend für jedes Gaming-Setup, dass ich es praktisch überall spielen konnte, wo ich war. Sei es bei einem Freund oder bei einer Schulveranstaltung, ich war ständig am “Rocken”, wann immer ich gerade keinen Unterricht hatte. Es war keine Überraschung, dass der teure Peripherie-Trend irgendwann abflaute, doch war ich trotzdem niedergeschlagen. Über das letzte Jahrzehnt habe ich versucht, den Nervenkitzel meiner Glanzzeiten mit Retro-Optionen zu reproduzieren, jedoch konnte ich die Magie nie vollständig zurückholen. Nun ist es mir endlich gelungen — und Sie können das auch mit zwei einfachen Schritten.
Eine Reise in die Vergangenheit
Zunächst sollten Sie eine Kopie von Rift of the Necrodancer ergattern. Dieses neue Rhythmus-Spiel von Brace Yourself Games, das Anfang Februar veröffentlicht wurde, ist ein Nachfolger von Crypt of the Necrodancer. Doch im Unterschied zu diesem Vorgänger ist Rift kein Roguelike, bei dem Spieler sich im Takt der Musik bewegen müssen. Es ist eine brillante Weiterentwicklung von Guitar Hero, bei der Noten zu Monstern werden, die jeweils unterschiedliche Timing-Muster haben, die zu erlernen sind. In meiner Rezension habe ich Rift gelobt und betont, dass es das Gefühl, Live-Musik zu machen, wirklich einfängt. Es befriedigte mein Bedürfnis nach Guitar-Hero-Erlebnissen mehr als jedes Musikspiel, das ich bisher ausprobiert hatte, doch irgendetwas fehlte noch. Das Tippen auf meiner Tastatur, um Noten zu treffen, fühlte sich einfach nicht richtig an. Ich wünschte, ich könnte es auf einem Plastik-Controller mit einer voller Knöpfe besetzten Griffbrett spielen. Es stellte sich heraus, dass das nicht nur ein Traum war.
Ein modernes Comeback
Zubehörhersteller PDP kehrte letztes Jahr mit einem modernen Dreh an Guitar Heros ikonischem Controller in den Plastikgitarrenmarkt zurück. Er bietet alles, was man sich nur wünschen könnte: Bundknöpfe oben und unten am Hals, einen Whammy-Bar, einen Anschlagknopf, kabellosen Support und mehr. Ebenso sind einige spaßige technische Finessen darin verpackt, da der Hals für eine einfache Aufbewahrung abnehmbar ist und ein geschickter Joystick unter dem Kopf verborgen ist. Es ist ein hochwertiger Controller, der einfach über einen USB-Dongle an eine kompatible Plattform angeschlossen werden kann. Ich war gespannt herauszufinden, ob er mit Rift kompatibel war, obwohl ich es ausschließlich auf dem Steam Deck gespielt hatte. Dank meines Adapters war das jedoch kein Problem. Den Dongle an dessen Rückseite angeschlossen, konnte ich mein Steam Deck sofort damit steuern. Danach feuerte ich Rift an und ging ins Menü zur Tastenbelegung. Dort konnte ich Befehle auf mein Griffbrett zuordnen und sogar meine Spezialfähigkeit aktivieren, indem ich die Whammy-Bar nach unten drückte. Das Einzige, was ich nicht konnte, war die Bundknöpfe durch Anstrums auszulösen, also musste ich stattdessen einfach darauf drücken.
Erwecken Sie die Magie
War es ein Erfolg? Zweifellos. Sobald ich anfing zu spielen, überkam mich die Freude der Guitar-Hero-Ära augenblicklich wieder. Es macht nicht nur Spaß, einen ausgefallenen Controller zu benutzen. Es gibt eine gewisse Körperlichkeit beim Einsatz des Riffmasters, besonders weil er kabellos ist. Ich konnte mich in meinem Büro frei bewegen und rockige Tricks vollführen, so viel ich wollte. Es war ein wahrgewordener Traum. Als zusätzlichen Bonus bot mir das Experiment einen Grund, in die Steam-Workshop-Community von Rift of the Necrodancer zu schauen, die seit dem Start des Spiels über 1.000 benutzerdefinierte Songs hervorgebracht hat. Man kann alles herunterladen, von Uptown Funk bis zu Not Like Us und Sonic’s Live and Learn. Mein persönlicher Favorit? Jemand hat bereits den berüchtigten Simpsons’ Clip in einen spielbaren Song verwandelt — und er nutzt sogar Feuerfallen im exakten Moment, in dem Direktor Skinner das Abendessen verbrennt. Es ist einfach unglaublich. Wenn Sie also den Kick von Guitar Hero wiederfinden möchten, kann ich dieses Setup nur empfehlen. Rift of the Necrodancer und der Riffmaster sind ein göttliches Paar, und ich vermute, sie werden dieses Jahr einen großen Teil meiner Gaming-Zeit einnehmen. Wer weiß? Vielleicht fange ich sogar an, meine eigenen benutzerdefinierten Songs zu erstellen. Jemand muss schließlich ein bisschen Limp Bizkit in die Mischung einbringen.