- Smarte Wasserflaschen wurden lange als überteuerte Spielereien betrachtet. Ein Test der Water.io-Wasserflasche zeigt jedoch ihr Potenzial, insbesondere für Fitnessbegeisterte. Die Water.io-Flasche synchronisiert sich mit einer mobilen App und bietet visuelle Hinweise zur Flüssigkeitsaufnahme. Die Flasche kann den Wasserkonsum verfolgen und sich mit Garmin-Geräten synchronisieren. Trotz des höheren Preises bieten smarte Wasserflaschen wertvolle Funktionen, bleiben jedoch ein Nischenprodukt.
Smarte Wasserflaschen galten nie als Notwendigkeit. Lange wurden sie als überteuerte Spielereien angesehen, die ihren Preis nicht rechtfertigten. Doch nach einem Test der smarten Wasserflasche Water.io ändert sich diese Ansicht allmählich. Zugegeben, es ist keine Anschaffung, die jeder sofort vornehmen muss. Aber für Fitnessbegeisterte oder für diejenigen, die ihren Verbrauch an zuckerhaltigen Getränken reduzieren möchten, könnten sie von Nutzen sein.
Technische Raffinesse in einfacher Form
Obwohl sie als smarte Wasserflaschen bezeichnet werden, synchronisieren die meisten dieser Produkte nicht mit Smart-Home-Plattformen wie Google Home oder Apple Home. Ihre Intelligenz beruht auf der Kommunikation mit einer mobilen App. Dies trifft auch auf die Water.io-Flasche zu. In der App geben Sie Informationen wie Größe und Gewicht ein, um ein individuelles Hydrationsziel festzulegen. Nach dieser kurzen Einrichtung zeigt die Flasche ihre Fähigkeiten: Das vorrangige Ziel besteht darin, sicherzustellen, dass Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen.
Berechtigterweise war ich beeindruckt von der Präzision, mit der die Smarte Wasserflasche mein Trinkverhalten verfolgte. Sie leuchtet farblich auf, um Erinnerungen zum Trinken zu senden: Orange bei Wassermangel, Grün bei Erfüllung des Tagesziels. Solche visuellen Hinweise leisten einen guten Beitrag zur Förderung der Flüssigkeitszufuhr, insbesondere bei langem Arbeiten am Schreibtisch.
Integration mit Fitnessgeräten
Die Water.io-Flasche vermag es auch, den Wasserkonsum zu verfolgen, unterstützt jedoch auch Garmin-Geräte. Dies ermöglicht eine Synchronisation mit der eigenen Smartwatch, wodurch das Hydrationsziel nach einem schweißtreibenden Training steigt. Nach einem anstrengenden Lauf etwa wird das Tagesziel merklich erhöht. Diese Funktion stellt sicher, dass man nach intensivem Training ausreichend hydriert bleibt – besonders an heißen Tagen. Sollten Getränke konsumiert werden, die über Wasser hinausgehen, können diese manuell in die App eingetragen werden, um den Hydrationsstatus aktuell zu halten.
Ein Manko: Die Flasche synchronisiert nicht mit Smart-Home-Plattformen. Dies hätte den Vorteil geboten, Hydrationsdaten schnell und unkompliziert ohne zusätzliche App einsehen zu können. Positiv anzumerken bleibt jedoch die Benutzerfreundlichkeit der vorhandenen App.
Nicht für jedermann geeignet
Smarte Wasserflaschen sind deutlich teurer als gewöhnliche Modelle wie HydroFlask. Das getestete Modell kostet regulär etwa $100, jedoch oft reduziert auf $70. Verglichen mit Standard-Wasserflaschen, die unter $40 zu haben sind, bleibt dies eine erhebliche Investition. Dennoch haben die smarten Funktionen meine Wasseraufnahme nach dem Training verbessert und meinen Konsum von zuckerhaltigen Getränken reduziert.
Abgesehen von der Erfassung der Wasseraufnahme und der Anpassung des Hydrationsziels bietet diese Flasche alle Funktionen herkömmlicher hochwertiger Wasserflaschen: Doppelwandiger Edelstahl, auslaufsichere Verschlüsse und ein BPA-freier Deckel. Trotz der Vorteile sehe ich smarte Wasserflaschen eher als Nischenprodukt. Wer nicht regelmäßig trainiert oder keine Unterstützung zur Reduktion von zuckerhaltigen Getränken benötigt, könnte bei günstigeren Alternativen bleiben.