- Der R-N1000A bietet eine diskrete schwarze Leiste als Display, das die Vintage-Ästhetik bewahrt und grundlegende Informationen anzeigt. Die Yamaha MusicCast-App zeigt Albumcover und digitale Dateiauflösung an. Der Receiver verwendet Yamahas TopART-Design und verfügt über eine sorgfältig symmetrische Links/Rechts-Schaltung und eine 1-mm-Eisen-Dämpfplatte zur Schwingungsdämpfung. Der R-N1000A bietet eine Vielzahl von Anschlussmöglichkeiten, einschließlich HDMI ARC, USB-B, Phono-Eingang und mehr. Die MusicCast-Kompatibilität ermöglicht drahtlose Wiedergabezonen und Zugriff auf zahlreiche Streaming-Dienste. Die Bedienung ist intuitiv, mit praktischen Funktionen wie automatischem Eingangsschalten bei TV-Betrieb und nahtloser App-Nutzung.
Beim Auspacken des robusten und dennoch eleganten R-N1000A stellt sich sofort die Frage, wo sich das Display befindet. Natürlich besticht der Receiver durch seine ansprechende Frontansicht mit taktilen Auswahlknöpfen, insbesondere in der silbernen Version. Aber selbst das coolste Retro-Design muss moderne Kompromisse eingehen.
Erst beim Einschalten erkennt man die dezente schwarze Leiste an der Basis als Display, das eine kleine, aber lesbare Anzeige für Quelle, Lautstärke und andere Einstellungen bietet. Es ist nicht so praktisch oder vielseitig wie die großen Bildschirme teurerer Streaming-Verstärker, aber es erfüllt seinen Zweck und stört die Vintage-Ästhetik nicht. Zudem zeigt die notwendige Yamaha MusicCast-App Annehmlichkeiten wie Albumcover und digitale Dateiauflösung an.
Robustheit trifft auf Leistung
Der R-N1000A ist mit Yamahas TopART (Total Purity Audio Reproduction Tech) Design ausgestattet, das eine sorgfältig symmetrische Links/Rechts-Schaltung und speziellem Harz zur Schwingungsdämpfung verwendet. Das doppelte Boden-Chassis mit einer 1-mm-Eisen-Dämpfplatte und antiresonanten Füßen reduziert unerwünschte Geräusche weiter. Das belüftete Gehäuse wiegt satte 12 Kilogramm und ist 15 cm hoch, 44 cm breit und 40 cm tief – ausreichend Platz auf dem Konsolentisch ist also erforderlich.
Obwohl der R-N1000A nicht über den riesigen Toroidal-Transformator des größeren Modells verfügt, bietet sein leistungsstarker Transformator und Blockkondensatoren wirksame A/B-Verstärkung mit angeblich 100 Watt pro Kanal kontinuierlicher Leistung bei 8 Ohm und 140 Watt Spitzenleistung. Für 4 Ohm-Leistung gibt es zwar keine kontinuierlichen Leistungsangaben, Yamaha verspricht jedoch 220 Watt Spitzenleistung pro Kanal. Ein SABRE ES9090Q DAC sorgt für hochauflösende digitale Übertragungen bei WAV und FLAC Dateien bis zu 384 kHz und DSD Dateien bis zu 11,2 MHz.
Vielfalt an Anschlüssen
Der R-N1000A bietet beeindruckende Konnektivität. Die Rückseite zeigt drei digitale Eingänge, einen USB-B-Anschluss, AM- und FM-Tuner, drei RCA-Line-Eingänge, HDMI ARC für den Fernseher, einen Subwoofer-Ausgang, Ethernet und Stereo-Pre-Outs für einen zweiten Verstärker. Es gibt auch einen soliden Phono-Eingang sowie einen Kopfhörer-Anschluss an der Vorderseite.
Ein zusätzlicher Lautsprecherbereich unterhalb der vergoldeten A-Zone-Stereoanschlüsse ermöglicht es, zwei Paar gleichzeitig anzuschließen, jedoch nur für 8 Ohm. Wenn Sie 4- oder 6-Ohm-Lautsprecher anschließen, empfiehlt Yamaha, die Impedanz im erweiterten Setup-Menü zu ändern. Zwar etwas umständlich, aber binnen Sekunden erledigt.
Die MusicCast-Kompatibilität erlaubt es, zusätzliche Wiedergabezonen drahtlos zu erstellen und auf Streaming-Dienste wie Internet-Radios, Pandora, Amazon Music, Deezer und Sirius XM zuzugreifen. AirPlay 2 und Bluetooth 4.2 runden das kabellose Angebot ab. Zwar fehlt Chromecast, aber dank der vielen unterstützten Dienste, insbesondere Spotify Connect und Tidal Connect, dürfte dies für Android-Benutzer kaum ein Problem sein. Der Receiver ist auch „Roon-getestet“.
Weitere bemerkenswerte Merkmale sind der Pure Direct Modus, der das interne Puffer- und EQ-Amp sowie das Display zur Signalreinhaltung umgeht, und ein Mikrofon für Yamahas YPAO-Raumkorrektursoftware. Zwar empfand ich den YPAO-angepassten Klang als synthetisch, aber möglicherweise ist er bei der Hinzufügung eines Subwoofers nutzbarer.
Benutzerfreundlichkeit und Kontrolle
Wer die EQ-Einstellungen ändern möchte, kann dies bequem am Gerät vornehmen. Die zugehörige App funktionierte nahtlos für Einstellungen oder Quellenwechsel ohne Fernbedienung. Diese ist zudem recht funktional, aber eine beleuchtete Version wäre bei diesem Preis wünschenswert.
Zwischen der App und HDMI ARC, das Power und Lautstärke via TV-Fernbedienung steuert, wird man die Fernbedienung jedoch kaum vermissen. Besonders intuitiv ist die Bedienung: Sobald der TV eingeschaltet wird, wechselt der Receiver automatisch auf diesen Eingang – sehr durchdacht.
Vom ersten Anschließen an hat mich der R-N1000A begeistert. Er bietet genügend Dynamik und Leistung für die meisten Lautsprecher, bleibt leise und kühl auch nach stundenlangem Betrieb. Die Klangfarbe ist klar und stellt die besten Eigenschaften Ihrer Lautsprecher heraus, ohne sie zu übertönen. Mit seinen 100 Watt pro Kanal bei 8 Ohm hat der R-N1000A auch keine Probleme selbst anspruchsvolle Lautsprecher anzutreiben.
Für diejenigen, die keinen überwältigenden Funktionsumfang benötigen, mag es günstigere, einfachere Optionen geben. Doch bietet der Yamaha R-N1000A eine Fülle von Funktionen zu einem attraktiven Preis und stellt damit eine hervorragende Wahl für audiophile Nutzer dar, die ein dynamisches und umfassendes Stereo-System suchen.