- PS4-Spiele werden für PS5 neu aufgelegt, obwohl die Konsole abwärtskompatibel ist. PSVR2 fehlt es an Rückwärtskompatibilität mit PSVR1-Spielen, was ein wiederkehrender Kritikpunkt ist. Sony hat keine Anstrengungen unternommen, um gefeierte PSVR1-Spiele auf PSVR2 zu bringen, trotz der Möglichkeit, diese neu aufzulegen. Remasters von PSVR1-Spielen würden das Spielangebot auf PSVR2 erweitern, aber Sony hat sich darauf fokussiert, bekanntere PS4-Spiele neu zu veröffentlichen. Die mangelnde Unterstützung für PSVR2 ist enttäuschend für Besitzer des Headsets und zeigt eine Vernachlässigung von Sonys eigener Hardware.
Eine bemerkenswerte Tendenz dieser PlayStation-Ära besteht darin, PS4-Spiele für die PS5 neu aufzulegen. Auch wenn die Konsole vollständig abwärtskompatibel ist, haben wir spezielle PS5-Versionen erhalten, und bald wird es neue Versionen von und Horizon Zero Dawn für PS5 geben. Diese Remasters sind nachvollziehbar, wenn auch nicht unbedingt notwendig. Was jedoch wirklich frustrierend ist, ist die Tatsache, dass Sony sich nicht den Spielen widmet, die diese Behandlung am dringendsten benötigen.
Ein wiederkehrender Punkt der Kritik ist das Fehlen einer Rückwärtskompatibilität für PlayStation VR2. Anderthalb Jahre nach der Markteinführung des Headsets ist klar, dass Sony bereit ist, weiterzumachen, insbesondere da es nun eine neue Hardware gibt. Allerdings stellt sich die Frage, ob die Diskussion um PSVR2 anders verlaufen wäre, hätte Sony Spiele wie Astro Bot Rescue Mission und Blood & Truth auf ähnliche Weise wie Horizon Zero Dawn neu aufgelegt.
Probleme der Rückwärtskompatibilität von PSVR
Ein großer Enthüllungspunkt während des State of Play war, ein Spiel mit verbesserten visuellen Effekten und neu aufgenommenen Dialogen. Im Gegensatz dazu wurden auf der PSVR2-Front nur Drittanbieter-Spiele präsentiert. Besonders beeindruckt hat mich dabei die bevorstehende PSVR2-Version von Hitman — World of Assassination, die im Wesentlichen eine erweiterte Version des PSVR1-Spiels Hitman 3 VR darstellt. Der Vergleich zwischen der prächtigen PS5-Remaster und der PSVR2-Version eines schon spielbaren PSVR1-Titels verdeutlicht Sony’s verpasste Möglichkeiten mit dem zweiten VR-Headset.
In meinem Fall, als jemand, der keine PlayStation VR für die PS4 besaß, hatte ich keine Gelegenheit, gefeierte PSVR-Spiele wie Astro Bot Rescue Mission, Until Dawn: Rush of Blood, Farpoint, Firewall: Zero Hour, Déraciné oder Everybody’s Golf VR zu testen. Rush of Blood und Firewall Zero Hour erhielten, aber der Rest von Sonys ursprünglichen VR-Spielen bleibt auf der ersten VR-Hardware gefangen, da PSVR2 keine native Abwärtskompatibilität mit PSVR bietet.
Mangelnde Unterstützung für ältere PSVR-Spiele
Es bleibt unerklärlich, warum Sony sich entschieden hat, die PSVR2 nicht abwärtskompatibel zu machen. Doch es ist kritikwürdig, dass das Unternehmen keine der gelobten PSVR1-Spiele auf das neue Headset gebracht hat. Spiele wie Hitman – World of Assassination VR zeigen, dass PSVR2-Revisionen für PSVR1-Spiele möglich sind, während Titel wie Arizona Sunshine sogar vollständige Remakes für die neue Hardware erhalten. Dennoch hat Sony keine solchen Maßnahmen für die von ihnen veröffentlichten PSVR1-Spiele ergriffen.
Ich hätte mir gewünscht, dass Spiele wie Astro Bot Rescue Mission, Blood & Truth oder Farpoint die gleiche Remaster-Behandlung erhalten wie The Last of Us Part II und Horizon Zero Dawn. Diese Spiele sind bereits großartig; sie benötigen lediglich optische Aufwertungen und Kompatibilität mit moderner VR-Hardware, damit eine neue Spielergruppe sie genießen kann. Und wenn Sony diese als vollwertige Remasters anstelle einfacher PSVR2-Updates präsentiert hätte, hätte es das schmale Spielangebot von PSVR2 erweitern können.
Remasters von Spielen wie Blood & Truth wären zwar keine neuen Spiele, hätten aber zumindest die Unterstützung für PSVR2 erhöht und diese beliebten Spiele von einer einzigen Hardware-Plattform befreit. Viele der von Sony veröffentlichten PSVR1-Spiele verdienen es, einer breiteren Spielerschaft zugänglich gemacht zu werden, doch es scheint, als plane Sony, diese für absehbare Zeit zu vernachlässigen.
Kommerzielle Interessen vs. Spielerwünsche
Letztendlich erfordern die Spiele, die am dringendsten Remasters oder Remakes benötigen, oft keine. Es macht mehr Sinn für Sony, ein erfolgreiches PS4-Spiel wie neben Lego Horizon Adventures erneut zu veröffentlichen und die Chance zu nutzen, viel Geld zu verdienen, als das Risiko einzugehen, weniger bekannte VR-Spiele für ein Nischen-PS5-Zubehörteil zu remastern. Das mag aus geschäftlicher Sicht sinnvoller sein, wirft aber die Frage auf, warum Sony die PSVR2 überhaupt herausgebracht hat, wenn sie nicht vorhaben, das Gerät mit Inhalten aus dem eigenen Haus zu unterstützen.
Für Besitzer einer PSVR2 ist dies äußerst enttäuschend und erinnert daran, wie sehr Sony sein zweites VR-Headset im Stich gelassen hat. Der Wunsch besteht, PSVR1-Spiele auszuprobieren, aber ohne ein PSVR1-Headset, eine PlayStation-Kamera und benötigte Move-Controller ist dies nicht möglich. Wenn Sony von Anfang an wusste, dass PSVR2 keine Rückwärtskompatibilität bieten würde, hätten sie mehr PSVR1-Spiele in ihre Remaster- und Remake-Initiativen einfließen lassen sollen.