- SpaceX hat kürzlich die Raptor-Triebwerke des Starship-Raumschiffs mit voller Leistung getestet und bereitet sich auf den Start der stärksten je gebauten Rakete vor. Der historisch geplante Start könnte erstmals die Wiederverwendung des Super Heavy Boosters demonstrieren, was die Missionskosten senken und die Startfrequenz erhöhen soll. Das Konzept der Wiederverwendung beinhaltet mechanische Arme am Startturm, die den Booster nach der Rückkehr einfangen sollen. Die NASA plant, das Starship im Rahmen des Artemis-Programms für bemannte Mondflüge zu nutzen, mit einem Ziel im Jahr 2027. Langfristig möchte Elon Musk mit dem Starship die erste bemannte Marsmission in den 2030er Jahren ermöglichen.
SpaceX hat vor Kurzem die mächtigen Triebwerke seines Starship-Raumschiffs gezündet und bahnbrechende Vorbereitungen für den Start der stärksten je gebauten Rakete getroffen. In einem Videoausschnitt von 15 Sekunden zeigt das Unternehmen den Test der sechs Raptor-Triebwerke bei voller Leistung an seiner Starbase in Boca Chica, Texas. Drei beeindruckende Bilder belegen den Höhepunkt des statischen Tests.
Der nächste Flugschritt
Noch hat SpaceX kein Datum für den neunten Flug des Starship-Raketenprogramms bekannt gegeben. Dieser besteht aus dem Super Heavy Booster als erste Stufe und dem Starship-Raumschiff als obere Stufe. Doch das Testen der Triebwerke lässt vermuten, dass der historische Start noch diesen Monat bevorstehen könnte. Spannend daran wird die erstmalige Wiederverwendung des Super Heavy Boosters sein, ein Meilenstein, der helfen soll, Missionskosten zu senken und die Frequenz zukünftiger Starts zu erhöhen.
Dieses Konzept der Wiederverwendung basiert auf großen mechanischen Armen am Startturm. Diese sollen den Booster bei seiner Rückkehr zur Erde wieder einfangen – Minuten nachdem er das Starship in die Umlaufbahn befördert hat. Der Plan sieht vor, dass das Starship nach einem kurzen Flug eine kontrollierte Landung im Indischen Ozean vollzieht.
Perspektiven für die Raumfahrt
Im Rahmen des Artemis-Programms plant die NASA, das Starship-Raumschiff für bemannte und Frachtflüge zum Mond zu nutzen. Ziel ist es, 2027 zwei Astronauten auf die Mondoberfläche zu bringen – erstmals seit 1972. Dabei handelt es sich um die Artemis-III-Mission. Langfristig verfolgt SpaceX-Chef Elon Musk noch ehrgeizigere Pläne: Er möchte mit dem Starship die erste bemannte Marsmission in den 2030er Jahren ermöglichen.
Bevor diese Pläne realisiert werden können, muss das Starship jedoch weitere Tests und Verbesserungen durchlaufen. Die bisherigen Flüge im Jahr 2023 zeigen zwar eine steigende Performance, jedoch bereiten technische Herausforderungen und Verluste bei den letzten Tests Raum zur Sorge. Der bevorstehende neunte Flug steht unter dem wachsamen Auge der Weltraumgemeinde, die darauf hofft, dass SpaceX diesmal einen reibungslosen und erfolgreichen Start verzeichnet. Großes Ansehen verbunden mit enormem Druck lastet auf den Schultern des Unternehmens, dieses Vorhaben umzusetzen und ein neues Kapitel in der Raumfahrtgeschichte zu schreiben.