- SpaceX plant, Satellitenhöhen zu senken, um schnellere Latenzen zu erreichen. SpaceX strebt flexible Spektrumslizenzen für stationäre und mobile Dienste an. Die geplante Reduzierung der Satellitenhöhen wird die Gesamtzahl der gen2-Satelliten beibehalten. Herausforderungen bei der FCC-Genehmigung bestehen trotz SpaceX’ Optimismus weiter. SpaceX zielt auf globale Gigabit-Breitbanddienste mit niedriger Latenz ab.
SpaceX strebt derzeit eine Genehmigung für Änderungen an seinem Starlink-System an, welche die Ermöglichung von Breitbanddiensten im Gigabit-Bereich vorsieht. In einem kürzlich eingereichten Antrag bei der US-amerikanischen Federal Communications Commission (FCC) erklärte das Unternehmen, dass die beantragten Anpassungen dazu beitragen sollen, das Gen2-System so zu modifizieren, dass es Breitband mit Gigabit-Geschwindigkeit und niedriger Latenz sowie allgegenwärtige mobile Konnektivität sowohl für die amerikanische Bevölkerung als auch für Milliarden Menschen weltweit, die noch keinen Zugang zu angemessenem Breitband haben, bereitstellen kann. SpaceX plant „mehrere kleine, aber bedeutungsvolle“ Anpassungen in der orbitalen Konfiguration und den Betriebsparametern der Genehmigung seiner Gen2-Raumstation. Dies soll nicht nur die Nachhaltigkeit im Weltraum verbessern, sondern auch effizienter auf die sich entwickelnde Nachfrage reagieren und das Spektrum besser mit anderen Nutzern teilen.
Veränderung der Satellitenhöhe
Ein konkretes Anliegen von SpaceX ist es, die Höhen der Satelliten zu senken – von 525 km, 530 km und 535 km auf 480 km, 485 km und 475 km. Diese Neuausrichtung würde die potenzielle Höchstzahl der orbitalen Ebenen und der Satelliten pro Ebene steigern, dabei jedoch die geplante Gesamtzahl der zweiten Generation von Satelliten bei 29.988 oder weniger belassen. Bislang ist diese Anzahl von der FCC noch nicht vollständig genehmigt worden. Elon Musk verkündete erst kürzlich, dass die “nächste Generation von Starlink-Satelliten, die so groß sind, dass nur Starship sie starten kann, eine 10-fache Erhöhung der Bandbreite ermöglichen und durch die reduzierte Höhe eine schnellere Latenz erzielen werden.” Ursprünglich versprach SpaceX diese Geschwindigkeiten bereits 2016, als das Satellitensystem noch in der Planungsphase und ohne Namen war.
Technologische Optimierungen und Spektrum
Darüber hinaus strebt SpaceX eine flexible Nutzung der Spektrumslizenzen an, um sowohl seine geplanten mobilen Dienste als auch den bestehenden Heim-Internetzugang zu unterstützen. Hierbei sollen Frequenzen der Ka-, V- und E-Bänder sowohl für mobile als auch für stationäre Satellitennutzungen eingesetzt werden, wo dies nach US- oder internationaler Frequenzzuweisungen erlaubt ist. Dies erfordert, dass die FCC SpaceX die Erlaubnis erteilt, jene Frequenzen zu verwenden, auch wenn andere Mobilfunkanbieter wie AT&T und Verizon Bedenken bezüglich möglicher Interferenzen äußern. Diese kleinen Veränderungen entsprechen dem Präzedenzfall der Kommission und würden bedeutende zusätzliche Flexibilität bieten, um die unterschiedlichen Konnektivitäts- und Kapazitätsanforderungen von Verbraucher-, Unternehmens-, Industrie- und Regierungsnutzern zu erfüllen. Die vollständige Optimierung durch die Endauslieferung wird das System in der Lage sein, Hochgeschwindigkeits-Breitbanddienste (bis zu 1 Gbps pro Nutzer) mit niedriger Latenz sowohl in den USA als auch weltweit bereitzustellen.
FCC und Herausforderungen für Genehmigungen
Obgleich SpaceX zuversichtlich ist, liegen einige Herausforderungen auf dem Weg zur Genehmigung der vorgeschlagenen Änderungen. Andere Satellitenbetreiber und Mobilfunkanbieter haben sich in der Vergangenheit gegen die Pläne von Starlink ausgesprochen und die FCC war bisweilen skeptisch gegenüber den Behauptungen des Unternehmens. Die FCC hat auch Bedenken geäußert, dass Starlink nicht konsequent den mit Förderprogrammen geforderten Geschwindigkeitsanforderungen gerecht werden könnte. Um die notwendigen Genehmigungen zu erhalten, muss SpaceX darlegen, dass die Änderungen nicht negativ auf andere Spektrum-Nutzer oder Satellitenbetreiber einwirken. Bis dahin bleibt es ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel, bei dem Innovationskraft gegen regulatorische Schranken antritt.