- SpaceX plant den ersten Flug, bei dem das Starship eine Nutzlast aussetzt, was als signifikanter Meilenstein gilt. Das Unternehmen nutzt erstmals ein gebrauchtes Raptor-Triebwerk, was Kosten reduzieren und die Wiederverwendbarkeit fördern soll. Verbesserungen an Software und Hardware sowie das Wiedereinholmanöver des Super Heavy Boosters stehen im Fokus der Mission. Der Erfolg der Wasserlandungen im Indischen Ozean soll die Wiederverwendbarkeit des Systems unter Beweis stellen. SpaceX hat ambitionierte Pläne, die Menschen und Fracht dauerhaft in den Erdorbit, auf den Mond und zum Mars bringen sollen.
SpaceX steht an der Schwelle eines bedeutenden Schrittes mit der bevorstehenden siebten Testflucht des gigantischen Starship-Raketenkomplexes, der bisher mächtigsten Rakete in der Geschichte des Raumfahrtunternehmens. Der Start steht kurz bevor und wird mit Spannung erwartet, insbesondere da es sich um den ersten Flug handelt, bei dem die Rakete eine Nutzlast aussetzen wird – in diesem Fall simulierte Starlink-Satelliten. Zudem beabsichtigt SpaceX, zum ersten Mal einen gebrauchten Raptor-Triebwerk zu verwenden, welches bereits bei einem früheren Flug des Boosters eingesetzt wurde.
Neue Technologien im Einsatz
Diese überdimensionierte Rakete, bestehend aus einem ersten Super Heavy-Booster und dem zweitstufigen Starship-Raumschiff, wird wieder von ihrem Startplatz nahe Boca Chica in Texas abheben. Mit zahlreichen Verbesserungen im Gepäck, einschließlich Updates der Flugcomputersoftware, Avionik und Schutzmaßnahmen gegen Hitze, soll diese Mission zeigen, wie gut SpaceX auf zukünftige, ehrgeizigere Missionen vorbereitet ist. Doch das Interesse der Experten gilt vor allem dem Wiedereinholmanöver des Super Heavy Boosters, bei dem riesige mechanische Arme des Startturms versuchen werden, den Booster abzufangen.
Das Abfangen der gewaltigen, etwa 70 Meter hohen Super Heavy-Stufe, das einem 20-stöckigen Gebäude gleichkommt, erfordert äußerst präzise Steuerung und Ausführung. Die Möglichkeit, den Booster wiederzuverwenden, spielt eine entscheidende Rolle für die Kostenreduktion der Starship-Missionen, da er nach dem Heimkehren wieder aufgearbeitet werden kann.
Zukunftspläne für die Raumfahrt
Die aktuelle Testrunde besteht aus Wasserlandungen im Indischen Ozean, welche die Rückführung und Wiederverwendbarkeit der Rakete unter Beweis stellen sollen. Entsprechend der Pläne von SpaceX soll künftig das gesamte Starship-System mehrmals wiederverwendet werden. Dies würde nicht nur der Vision, Menschen und Fracht in den Erdorbit, auf den Mond und schließlich zum Mars zu bringen, näherkommen, sondern auch ein neues Zeitalter in der Raumfahrt einläuten. Erwartungen sind hoch, dass das kommende Jahr bahnbrechend wird, wobei kühne Missionen und die vollständige Wiederverwendbarkeit der gesamten Starship-Architektur ins Auge gefasst werden.