- Die Bundesnetzagentur hat das dritte Planfeststellungsverfahren für den SuedOstLink abgeschlossen. Es wird eine innovative Technologie verwendet, um die Donau mittels eines gesteuerten Horizontalbohrverfahrens zu unterqueren. Die Trasse der Gleichstromleitung verläuft rund 29 Kilometer von Goppeltshof bis Pfatter in Bayern. Der SuedOstLink ist ein zentrales Projekt der Energiewende, geplant als Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungslinie von Nordostdeutschland nach Bayern. Die Inbetriebnahme der Gleichstromverbindungen ist für 2027 und 2030 geplant und wird von TenneT und 50Hertz durchgeführt.
Mit einer bedeutsamen Entscheidung schreitet die Bundesnetzagentur beim Ausbau des SuedOstLink voran. Der aktuelle Fortschritt manifestiert sich im Abschluss des dritten Planfeststellungsverfahrens, welches den Weg für die Gleichstromtrasse als Erdkabel zwischen Nittenau und Pfatter in Bayern ebnet. Besonders bemerkenswert ist die innovative Technologie, mit der die Donau in diesem Abschnitt unterquert wird: ein gesteuertes Horizontalbohrverfahren, das modernste technische Finessen demonstriert. Diese Trassierung leistet einen erheblichen Beitrag zur Sicherstellung einer stabilen und zukunftsfähigen Energieinfrastruktur in Deutschland.
Genehmigungsverfahren und Baufortschritt
Bereits seit dem Herbst des Vorjahres hat die Bundesnetzagentur signifikante Weichenstellungen vorgenommen, indem sie verschiedenen Anträgen auf einen vorzeitigen Baubeginn zustimmte. Hierdurch wurden der Tennet TSO GmbH frühzeitig bauvorbereitende Maßnahmen ermöglicht, die nun mit der umfassenden Genehmigung der Bundesnetzagentur abgeschlossen werden. Der Verlauf der genehmigten rund 29 Kilometer langen Trasse des Abschnitts D2 beginnt bei Goppeltshof, zieht südwärts Richtung Altenthann und weiter, an Brennberg vorbei, bis Frauenzell. Die Route endet auf der Höhe von Pfatter im Landkreis Regensburg, nachdem sie die Donau nordwestlich mittels einer technologisch anspruchsvollen Unterquerung passiert hat.
Bedeutung des SuedOstLink für die Energiewende
Der SuedOstLink ist nicht nur ein technisches Projekt, sondern ein Herzstück der Energiewende, das als Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungslinie von Nordostdeutschland nach Bayern geplant ist. Die geplanten zwei Gleichstromverbindungen mit einer Spannung von je 525 Kilovolt, beinhalten das Projekt 5, welches von Wolmirstedt bei Magdeburg nach Isar bei Landshut verläuft. Projekt 5a beginnt in der Nähe von Schwerin und stößt westlich von Magdeburg auf Projekt 5, verlaufend als SuedOstLink parallel bis nach Isar. Die Inbetriebnahme dieser Vorhaben, die nur gemeinsam effektiv genutzt werden können, ist gestaffelt für 2027 und 2030 vorgesehen. Planung, Bau und Betrieb obliegen den Übertragungsnetzbetreibern TenneT und 50Hertz, die hiermit maßgeblich zur Energiewende beitragen.