- Die Bundesnetzagentur hat einen weiteren Abschnitt des SuedLinks in Niedersachsen genehmigt, der 56 Kilometer umfasst. Der SuedLink besteht aus zwei Gleichstromleitungen und ist zentral für die deutsche Energiewende. Eine innovative grabenlose Unterquerung der Leine wird bei Einbeck-Volksen eingesetzt, um Umweltauswirkungen zu minimieren. 13 von 15 Abschnitten des SuedLinks sind bereits genehmigt, was das Projekt seiner Fertigstellung näher bringt. Die Übertragungsnetzbetreiber TenneT und TransnetBW tragen die Verantwortung für Planung, Bau und Betrieb des SuedLinks.
Der Fortschritt beim SuedLink nimmt weiter Gestalt an, da die Bundesnetzagentur einen weiteren Abschnitt in Niedersachsen genehmigt hat. Dieser wichtige Teilabschnitt erstreckt sich über eine Länge von etwa 56 Kilometern in den Landkreisen Hildesheim und Northeim. Die Vorhaben 3 und 4 des Bundesbedarfsplangesetzes verlaufen in diesem Bereich parallel und sind als Erdkabel geplant. Mit diesem Beschluss rückt das Gesamtprojekt einen Schritt näher an die Vollendung, denn nun sind 13 von insgesamt 15 Abschnitten des SuedLinks genehmigt.
Der Verlauf der Trasse
Die geplante Route des SuedLink beginnt an der Grenze zur Region Hannover, nahe Elze im Landkreis Hildesheim. Sie bahnt sich ihren Weg durch landschaftlich reizvolle Gebiete, flankiert von den Höhenzügen des Thüster/Duinger Berges und dem Külf, bevor sie die Stadt Alfeld (Leine) erreicht. Weiter fortfahrend Richtung Freden (Leine), folgt die Strecke der Leineaue entlang und passiert ein bedeutendes Technologieknotenpunkt – das Unterbecken des Pumpspeicherkraftwerkes Erzhausen. Bei Einbeck-Volksen plant TransnetBW eine besonders innovative Methode: die rund 2 Kilometer lange Unterquerung der Leine soll grabenlos erfolgen und so die Baustellenflächen minimieren. Diese technologische Lösung verringert den Eingriff in das sensible Überschwemmungsgebiet der Leine erheblich.
Nach Norden hin, in der Nähe von Einbeck-Salzderhelden, wird eine spezielle Kabelabschnittsstation installiert, um die Wartung und Überwachung der Höchstspannungsleitungen zu gewährleisten. Von diesem nördlichen Punkt aus neigt sich die Trasse südlich bis zur Grenze bei der Ortschaft Strodthagen.
Ein Beitrag zur Energiewende
Der SuedLink nimmt eine zentrale Rolle in der deutschen Energiewende ein. Er besteht aus zwei maßgeblichen Gleichstromleitungen: Das Vorhaben 3 erstreckt sich von Brunsbüttel in Schleswig-Holstein bis nach Großgartach/Leingarten in Baden-Württemberg, während das Vorhaben 4 Wilster mit dem bayerischen Bergrheinfeld verbindet. Beide Projekte verfolgen das Ziel, sichere und effiziente Stromtrassen als Erdkabel zu etablieren und dabei größtenteils parallel zu verlaufen. Diese Verantwortlichkeiten liegen im Bereich der Übertragungsnetzbetreiber TenneT und TransnetBW, die gemeinsam Planung, Bau und Betrieb schultern.
Der zügige Fortschritt der genehmigten Abschnitte unterstreicht die Bemühungen um eine beschleunigte Energiewende. Die umfassende Zusammenarbeit und strategische Planung von Experten sichern die nachhaltige Umsetzung des unterirdischen Verlaufes und markieren einen bedeutenden Meilenstein im Ausbau des Stromnetzes.