- Trockene Bedingungen in Südkalifornien Anfang 2025 führten zu windgetriebenen Waldbränden. Ein Hydrologe zeigte die extreme Trockenheit der Region mit Diagrammen und Karten auf. Das Wasserjahr 2024-25 begann trocken, mit einem regenarmen Herbst und Winter. Die Wasserspeicherung im Süden Kaliforniens hat ernsthafte Defizite, während der Norden gut gefüllt ist. La Niña könnte in den kommenden Monaten zu weiteren trockenen Bedingungen im Süden führen.
Zu Beginn des Jahres 2025 sorgten trockene Bedingungen in Südkalifornien für eine gefährliche Grundlage, auf der sich eine Reihe von windgetriebenen Waldbränden im Raum Los Angeles entfalten konnten. Ein Hydrologe der University of California in San Diego, der die Wasserressourcen des Bundesstaates überwacht, veranschaulichte die extreme Trockenheit Südkaliforniens mittels Diagrammen und Karten. Anfang Januar lag die Bodenfeuchtigkeit in großen Teilen der Region auf einem außergewöhnlich niedrigen Niveau. Im Kontext des Wasserjahres Kaliforniens, das im Oktober beginnt, stellt dies eine kritische Beobachtung dar.
Die Wasserlage in Südkalifornien
Der regenarme Zeitraum von Mai bis September bedeutet, dass der späte Herbst und der Winter entscheidend sind, um die Reservoirs zu füllen und die Schneedecke aufzubauen. Diese ist notwendig, um das gesamte Jahr über Wasser bereitzustellen. Dennoch begann das Wasserjahr 2024-25 relativ trocken. Zwar brachte im November ein atmosphärischer Fluss etwas Regen, jedoch fegten die meisten Westküstenstürme zwischen Oktober und Januar nach Norden ab, in Richtung Washington, Oregon und Nordkalifornien. Bei warmer und trockener Luft verstärkt sich zudem die Verdunstung, wodurch Pflanzen und Böden weiter ausgetrocknet werden und brennbare Vegetation zurückbleibt.
Wettervorhersagen und ihre Ungewissheiten
Obwohl die Wasser- und Schneereserven in Nordkalifornien zufriedenstellend gefüllt sind, zeigt sich ein anderes Bild im Süden, wo die Wasserspeicherung ernsthafte Defizite aufweist. Bereits Anfang Januar lag die Schneedecke in der südlichen Sierra unter dem Normalwert. Die saisonale Prognose des US Climate Prediction Center deutet darauf hin, dass die folgenden Monate trockener verlaufen könnten. Verantwortlich dafür ist La Niña, ein sich herausbildendes ozeanisches Temperaturmuster im Pazifik. Diese klimatische Besonderheit bringt meist trockene Bedingungen mit sich, allerdings sind deren Auswirkungen variabel. Bereits ein oder zwei kräftige Regenfälle könnten die Situation im Süden drastisch ändern, wie es bereits im Jahr 2023 der Fall war. In dieser frühen Phase der Saison ist es schwer, eine definitive Vorhersage über die Trockenheit Südkaliforniens zu treffen, doch eines steht fest: Die Bewohner trockener Regionen sollten sich der potentiellen Risiken bewusst sein und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen.