- Südkorea plant den Ausbau seiner dominierenden Stellung in der globalen Chipindustrie. Die Halbleiterindustrie trägt 16 Prozent zum Gesamtexport Südkoreas bei. Der Plan umfasst Subventionen und Sonderregelungen für Chiphersteller. Importzölle der USA stellen eine potenzielle Bedrohung dar. Südkorea fokussiert auf führende Position in der KI-Chipproduktion.
In einem beispiellosen Bestreben plant Südkorea, seine dominierende Stellung in der globalen Chipindustrie weiter auszubauen. Die südkoreanische Regierung hat erkannt, dass die Halbleiterindustrie von immenser Bedeutung für die wirtschaftliche Stärkung des Landes ist. Schließlich trägt diese Branche stolze 16 Prozent zum Gesamtexport Südkoreas bei – ein beachtlicher Anteil für die viertgrößte Volkswirtschaft Asiens. Angesichts der politischen Unsicherheiten durch die Wiederwahl von Donald Trump bemüht sich Südkorea intensiv, den potenziellen Herausforderungen durch protektionistische Maßnahmen der USA zuvorzukommen.
Maßnahmen zur Unterstützung der Chipindustrie
Ein bedeutender Aspekt dieses Plans ist die Einführung von Sonderregelungen, die den Chipherstellern notwendige Freiräume einräumen sollen. Dazu gehören vorgeschlagene Subventionen sowie eine Aussetzung der restriktiven Arbeitszeitbeschränkungen. Der aktuelle Gesetzesentwurf sieht Ausnahmen von der landesweit festgelegten maximalen Arbeitszeit von 52 Stunden wöchentlich vor, um eine erhöhte Produktion von Halbleitern zu gewährleisten. Ein solcher Vorstoß signalisiert deutlich die Bereitschaft der Regierung, die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Chipindustrie aufrechtzuerhalten und zu fördern.
Herausforderungen durch potenzielle US-Zölle
Besondere Sorge bereitet der möglichen Einführung von Importzöllen durch die USA. Diese könnten die Exportpraktiken chinesischer Unternehmen begünstigen, wodurch südkoreanische Hersteller ihre marktbeherrschende Stellung gefährdet sehen könnten. Äußerungen des US-amerikanischen Präsidenten deuteten darauf hin, dass Subventionen für Unternehmen wie Samsung und SK Hynix auf der Abschussliste stehen. Der Gedanke, dass ausländische Handelsbarrieren zu einer Senkung der chinesischen Exportpreise führen könnten, mobilisiert nun die südkoreanische Strategieplanung.
Die Stellung Südkoreas als führender Anbieter von KI-Chips ist unabdingbar für dessen zukünftige Wachstumsprognosen. Mit Unternehmen wie Samsung und SK Hynix, die hochspezialisierte Chips für Maschinelles Lernen herstellen, positioniert sich Südkorea an der technologischen Spitze. Klar wird dies im Kontext einer sich wandelnden internationalen Handelslandschaft, in der Südostasien weiter an Bedeutung gewinnt und strategische Entscheidungen weltweit signifikante Auswirkungen haben könnten.