- Produkte auf WIRED werden unabhängig ausgewählt, aber es kann eine Vergütung durch Links erfolgen. Gehirn-Computer-Schnittstellen ermöglichen direkte Kommunikation zwischen Gehirn und Geräten und finden zunehmend kommerzielle Beachtung. Unternehmen wie Neuralink und Synchron entwickeln unterschiedliche Technologien mit variierendem Invasivitätsgrad. Synchron bietet minimalinvasive Verfahren an, die ohne Hirnoperation auskommen, und zeigt klinische Erfolge bei der Unterstützung von Patienten mit Mobilitätseinschränkungen. Die Zukunft dieser Technologien hängt stark von der Lösung ethischer Fragen und der Handhabung sensibler Daten ab.
Alle Produkte, die auf WIRED vorgestellt werden, sind von unseren Redakteuren unabhängig ausgewählt worden. Dennoch können wir von Einzelhändlern oder durch Einkäufe über diese Links eine Vergütung erhalten. Gehirn-Computer-Schnittstellen, oft aus der Science-Fiction inspiriert, sind längst keine Zukunftsmusik mehr. Die zugrundeliegende Technologie entwickelt sich rasant weiter. Firmen wie Synchron eilen voran, um ein Modell für den kommerziellen Markt zu schaffen. Lauren und Mike haben sich mit Emily Mullin von WIRED zusammengesetzt, um zu diskutieren, warum Synchron hervorstechen könnte und welche Versprechen sowie Einschränkungen diese Schnittstellen mit sich bringen. Erwähnt in dieser Episode: ein Artikel von Emily Mullin.
Technologie der Zukunft: Die Entwicklung von Gehirn-Computer-Schnittstellen
Diese Schnittstellen ermöglichen eine direkte Kommunikation zwischen Gehirn und digitalen Geräten wie Computern oder Smartphones. Menschen mit einem chirurgisch implantierten BCI können ihre Gedanken dazu nutzen, Maschinen für verschiedene Aufgaben zu steuern. Derzeit findet in Silicon Valley ein Wettlauf statt, um ein Modell zu kreieren, das aus der Masse herausragt. Zu den Vorreitern gehören Elon Musks Neuralink und ein in New York ansässiges Startup namens Synchron. Diese Technologie, die zunächst spektakulär klingt, könnte revolutionäre Auswirkungen haben.
Ein zentraler Unterschied zwischen den erwähnten Unternehmen ist die Invasivität der Verfahren. Während Neuralinks Techniken tiefen Hirneingriffen gleichen, setzt Synchron auf Methoden, die ohne Hirnoperation auskommen. Synchron nutzt ein minimalinvasives Verfahren, bei dem die Schnittstelle in ein Blutgefäß eingeführt wird, was das Verfahren insgesamt zugänglicher und sicherer macht.
Praktische Anwendungsmöglichkeiten und medizinische Fortschritte
In einem klinischen Versuch hat Synchron bereits Erfolge vorzuweisen: Patienten wie Mark Jackson, der an ALS leidet, können mithilfe der Synchron-Technologie alltägliche Aufgaben wie das Versenden von Nachrichten oder das Steuern von Apps durchführen. Dies gelingt durch die innovative Verbindung der Schnittstelle mit Konsumtechnologie wie Amazon Alexa oder der Apple Vision Pro. Essenziell ist dabei die Verarbeitung spezifischer Denkmuster zu bestimmten Aktionen, die direkt in Steuerkommandos übersetzt werden.
Die zukünftigen Herausforderungen sind zahlreich, da diese Technologien sich noch im experimentellen Stadium befinden. Dennoch bietet der jetzige Stand der Technik bemerkenswerte Möglichkeiten zur Verbesserung der Lebensqualität für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Der Weg zur breiten Verfügbarkeit solcher Technologien könnte noch einige Jahre dauern, doch die Fortschritte in diesem Bereich sind vielversprechend.
Zukunftsperspektiven und ethische Überlegungen
Nicht nur der technologische Fortschritt, auch ethische Fragen sind in diesem Kontext entscheidend. Wie wird mit den sensiblen Daten, die durch solche Interfaces generiert werden, umgegangen? Welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz in der Interpretation dieser Daten? Die Antworten auf diese Fragen werden die zukünftige Akzeptanz und Nutzung von Gehirn-Computer-Schnittstellen maßgeblich beeinflussen. Doch eines ist sicher: Diese Technologien sind nicht mehr nur Science-Fiction; sie sind ein fester Bestandteil der realen und greifbaren technologischen Entwicklung.