- Tarantino lässt sich Zeit mit seinem letzten Filmprojekt und priorisiert persönliche Aspekte. Tarantino arbeitet derzeit an einem Theaterstück, das möglicherweise verfilmt werden könnte. Gerüchte über Brad Pitts Teilnahme an seinem letzten Filmprojekt wurden nicht bestätigt. Tarantino kritisiert den Wandel der Filmindustrie hin zu Streamingplattformen. 2019 betrachtet er als das letzte Jahr für bedeutende Kinofilme.
Die Erwartung, dass der zehnte und letzte Film von Quentin Tarantino bald erscheint, sollte gedämpft werden. Beim Sundance Film Festival 2025 gab Tarantino in einem Gespräch mit Elvis Mitchell einen Einblick in seine Überlegungen bezüglich seines letzten Filmprojekts. Er betont, dass er nicht in Eile ist, in die Produktion einzusteigen. Nach über drei Jahrzehnten in der Filmbranche nimmt er sich bewusst Zeit. “Mein Sohn wird nächsten Monat fünf und meine Tochter ist zweieinhalb. Wenn ich in Amerika bin, schreibe ich. In Israel bin ich ‘abba’, was Vater bedeutet”, sagt Tarantino.
Persönliche Prioritäten und zukünftige Projekte
Gerüchte, dass Brad Pitt in Tarantinos letztem Film mitwirken wird, schwirren seit April 2024 durch die Medienwelt, wurden jedoch nicht von ihm bestätigt. Aktuell konzentriert Tarantino seine Kreativität auf das Verfassen eines Theaterstücks, das möglicherweise auch als Film umgesetzt werden könnte. “Sollte es scheitern, bleibt es ein Theaterstück. Aber wenn es ein Erfolg wird, könnte es mein letzter Film sein”, erklärte er. Tarantino, dessen letzte filmische Schöpfung 2019 ein großes Echo erhielt, engagiert sich immer wieder für qualitativ hochwertige Kinoproduktionen. Sein Film brachte Schauspielstar Leonardo DiCaprio zwei Oscars ein.
Veränderungen in der Filmindustrie
Der kinomagnetische Wandel hin zu Streamingplattformen und kürzeren Auswertungsfenstern hat die Filmwelt seit 2019 grundlegend verändert. Tarantino äußerte seinen Unmut über diese Entwicklungen und betonte, dass seiner Meinung nach 2019 das letzte Jahr für Kinofilme war. “Die Bedeutung des Kinos schwindet, wenn Filme nur noch für ein paar Wochen in den Kinos sind und rasch auf Streamingdiensten landen”, kritisierte er. Die traditionelle Kinoerfahrung sei laut Tarantino der letzte Zufluchtsort für das filmische Erlebnis und dürfe nicht zum bloßen Schauplatz für kurzfristige Veröffentlichungen degradiert werden.