- Nvidia hat den Support für die PhysX-Technologie eingestellt, was ältere Spiele inkompatibel mit neuen GPUs macht. Gamer nutzen ältere GPUs zusätzlich zu neuen, um PhysX-Funktionalität zu erhalten. Tests zeigten, dass die RTX 5090 ohne zusätzliche GPU deutlich schlechtere Leistung erbringt. Besonders bei Spielen wie Mirrors Edge gibt es drastische Leistungsunterschiede ohne zusätzliche PhysX-Unterstützung. Der Erwerb zusätzlicher Hardware zur Unterstützung von PhysX ist teuer und nicht jedem Enthusiasten möglich.
Die Enthusiasten der PhysX-Technologie auf 32-Bit-CUDA sind noch nicht bereit, ihre treue GPU-Funktionalität aufzugeben. Gamer sind kreativ geworden und haben begonnen, ihre ohnehin teuren Grafikkarten mit zusätzlichen, kompatiblen GPUs auszustatten, um die PhysX-Funktionalität in ihren Spielsystemen wiederzuerlangen. Nvidia hat unlängst bekanntgegeben, den Support für die veraltete GPU-unterstützte Physiksimulationstechnologie einzustellen. Dies bedeutet, dass viele beliebte ältere Spiele, was detaillierte Simulation und Rendering betrifft, nicht mehr mit zukünftigen GPU-Generationen, wie der RTX 5090, kompatibel sein werden. Ohne physikalische Unterstützung leiden ältere Spiele unter erheblich niedrigeren Bildraten und können viele Partikeleffekte, darunter sich bewegender Rauch, Stoff, Flüssigkeiten und zersplitterndes Glas, nicht ordnungsgemäß ausführen.
Alternative Lösungen zur Unterstützung älterer Spiele
Ein bereits geteiltes Vorgehen auf Technik-Foren zeigt, dass es möglich ist, die PhysX-Unterstützung auf einem PC, der mit einer GPU der RTX 50-Serie ausgestattet ist, aufrechtzuerhalten, indem eine RTX 40-Serie oder eine ältere Grafikkarte hinzugefügt wird. Diese dient als unterstützender PhysX-Beschleuniger, der bei Bedarf im Nvidia-Kontrollfeld aktiviert wird. Ein Enthusiast investierte in eine RTX 3050-Grafikkarte, um sie mit einer RTX 5090 zu kombinieren, und die Resultate dieser Kombination wurden in einem Nvidia-Forum geteilt. Die Tests umfassten Klassiker wie Mafia II Classic, Batman Arkham, Borderlands 2, Assassin’s Creed IV: Black Flag und Mirrors Edge. Der allgemeine Konsens war, dass die Leistung der RTX 5090 im Alleingang ohne die Unterstützung der RTX 3050 deutlich nachließ.
Nicht ohne den zusätzlichen GPU-Schub
Besonders bei Borderlands 2 verweigerte die PhysX-Engine ohne Unterstützung ihren Dienst komplett. Durch das Zusammenspiel beider Grafikkarten erfuhr man nicht nur stark gesteigerte Bildraten, sondern auch verbesserte Effekt-Unterstützung. Bei Assassin’s Creed IV: Black Flag waren die Bildraten zwischen beiden Konfigurationen annähernd identisch bei circa 62fps. Spiegelten einige Spiele moderate Unterschiede wider, so zeigten andere extreme Differenzen. Der Nutzer berichtete, dass Mirrors Edge eine Bildrate von nur 12fps ohne die RTX 3050 aufwies, wobei das Spiel während einer zerbrechenden Glasszene 49 Sekunden lang pausierte. Mit der Kombi von RTX 5090 und RTX 3050 hingegen erreichte man beeindruckende 171fps.
Ausblick ohne Ersatz für PhysX
Bemerkenswert ist, dass die RTX 5090 für etwa 2.000 Dollar im Handel erhältlich ist, was recht kostspielig für eine solche Hardware-Komponente ist. Die GPU ist ohnehin knapp bemessen und äußerst gefragt, was bedauerlich ist, da Nvidia lang geschätzte Funktionalitäten der Grafiksysteme streicht. Während der Erwerb eines zusätzlichen Grafikprozessors zur Wiedererlangung der PhysX-Funktion als kreative Errungenschaft betrachtet wird, ist es nicht der unbekümmerte Schritt, den jeder Enthusiast gehen möchte, zumal erwartet wird, dass die bestehenden, teuren Komponenten problemlos funktionieren.
Kommentatoren eines bekannten Technik-Podcasts bemängelten, dass die RTX 5090 ohne PhysX oder dedizierte GPU im Grunde die Abwärtskompatibilität bei älteren Spielen verloren hat. Sie ergänzten, dass ohne die Unterstützung für die ältere Architektur die Rendering-Aufgaben, die einst von PhysX ausgeführt wurden, nun auf den Prozessor abgewälzt werden, der jedoch nicht so effizient arbeitet. Überdies scheint es keinen nahenden Ersatz für PhysX zu geben, was impliziert, dass solche Experimentierlösungen wie das eines Enthusiasten die einzige Möglichkeit darstellen, die High-End-Rendering-Qualität zu bewahren, die sich viele wünschen.