- Tesla hat den Betrieb seiner autonomen Taxi-Flotte in Austin, Texas, gestartet und erhebt eine feste Gebühr von 4,20 Dollar. Die Fahrzeuge sind mit einem Sicherheitsüberwacher auf dem Beifahrersitz ausgestattet, obwohl sie fahrerlos operieren. Tesla setzt ausschließlich auf Kamerasysteme anstatt Lidar und Radar, um die Straßenverkehrssicherheit zu gewährleisten. Neue gesetzliche Regelungen in Texas erfordern eine staatliche Genehmigung für autonome Fahrzeuge, bevor sie ohne menschlichen Fahrer betrieben werden dürfen. Teslas wirtschaftliche Stärke mit einer Marktkapitalisierung von fast einer Billion Dollar untermauert seine führende Rolle in der Verkehrswende.
Tesla hat den Betrieb seiner autonomen Taxi-Flotte in den USA begonnen, ein bedeutender Meilenstein für das Unternehmen und die Branche der Elektroautos. Besonders bemerkenswert ist, dass diese fahrerlosen Fahrzeuge nicht komplett menschenleer operieren. Der kalifornische Elektroauto-Gigant Tesla hat in der Metropole Austin, Texas, mit der Einführung seiner lang ersehnten ‘Robotaxis’ begonnen. Verkehrsteilnehmer, die eines dieser autonomen Taxis nutzen möchten, müssen dabei lediglich eine feste Gebühr von 4,20 Dollar entrichten. Die ersten Fahrzeuge wurden in den frühen Morgenstunden im Viertel South Congress gesichtet. Zwar sitzt kein Fahrer mehr hinter dem Steuer, doch fungiert eine Person auf dem Beifahrersitz als Sicherheitsüberwacher. In einem durchaus mutigen Unterfangen plant Tesla, etwa zehn dieser Fahrzeuge mit solchen Beifahrern auszustatten, wenngleich unklar bleibt, in welchem Maß diese Personen in die Fahrzeugsteuerung eingreifen können.
Innovative Sicherheit und Technik
Tesla-Chef Elon Musk betont die Sicherheitsstrategie, die bei der Markteinführung oberste Priorität besitzt. Die Fahrzeuge des Typs Model Y sollen zunächst ausschließlich in von Tesla als sicher erachteten Zonen unterwegs sein. Gefährliche Verkehrsbereiche und ungünstige Wetterkonditionen werden gemieden, zudem ist der Transport von Personen unter 18 Jahren untersagt. Ungeachtet der branchenüblichen Praxis, sich auf ein Arsenal verschiedener Technologien zur Erkennung des Straßenverkehrs zu stützen, setzt Tesla im Gegensatz zu seinen Mitbewerbern allein auf Kamerasysteme. Musk argumentiert, diese Technologie sei nicht nur sicherer, sondern auch kostengünstiger als Systeme die auf Lidar und Radar basieren.
Unmittelbar vor dem Start der Robotaxis hat der Bundesstaat Texas Gesetzesregelungen zu autonomen Fahrzeugen erlassen. Gouverneur Greg Abbott unterzeichnete ein Gesetz, das eine staatliche Genehmigung für fahrerlose Fahrzeuge erfordert. Auch wenn dieses erst zum 1. September in Kraft tritt, symbolisiert es klar den Wunsch nach Umsicht. Das neue Gesetz, das bisherige gesetzliche Regelungen lockert, verlangt von den Fahrzeugbetreibern eine behördliche Zulassung, bevor diese ohne menschlichen Fahrer im öffentlichen Raum operieren dürfen. Behörden besitzen fortan die Möglichkeit, Genehmigungen zu widerrufen, wenn sie eine Gefährdung der Öffentlichkeit durch die autonomen Fahrzeuge vermuten.
Relevante Marktentwicklungen
Für die Technologiebranche könnte diese neue Ära des autonomen Fahrens weitreichende Bedeutung haben. Es scheint, dass ein nicht unbedeutender Teil der hohen Marktwerte von Tesla darin begründet liegt, dass Anleger überzeugt sind, das Unternehmen könne in der Zukunft nicht nur mit Robotaxis, sondern auch mit humanoiden Robotern punkten. Mit einer Marktkapitalisierung von derzeit nahezu einer Billion Dollar ist Tesla unangefochten der wertvollste Automobilhersteller weltweit. Diese wirtschaftliche Macht unterstreicht die zentrale Rolle von Tesla in der gegenwärtigen und künftigen Verkehrswende.