- Ein exklusiver Service von Tesla hat in Austin, Texas, für eine exklusive Nutzergruppe begonnen. Der Dienst ist derzeit auf 20 Tesla Model Y-Modelle und auf die Region südlich des Colorado Rivers begrenzt. Jeder Fahrt wird von einem Tesla-Mitarbeiter im Beifahrersitz begleitet, um Sicherheitsfragen zu klären. Wetterbedingte Einschränkungen und eine Gebühr von 4,20 $ pro Fahrt sind Teil der Nutzungsbedingungen. Tesla plant, in Zukunft mehrere Hunderttausend autonome Fahrzeuge auf die Straße zu bringen.
Nach fast einem Jahrzehnt des Wartens hat ein exklusiver Service in der Region Austin, Texas, seinen Betrieb aufgenommen. Die Unternehmensleitung, darunter auch Musk, betonte die erhebliche Bedeutung dieser Technologie für die Zukunft von Tesla. Der Service, derzeit nur für von Tesla eingeladene Frühnutzer zugänglich, umfasst rund 20 Model Y-Modelle des Jahrgangs 2025, die über eine eigens von Tesla entwickelte App zwischen 6 und 12 Uhr ihre Fahrten anbieten. Wetterbedingte Einschränkungen sind laut den bereitgestellten Nutzungsbedingungen möglich. Während dieser exklusiven Einladungsphase stehen Fahrten für eine pauschale Gebühr von 4,20 $ zur Verfügung, so Musk am Sonntag.
Das Herzstück des neuen Service-Angebots
Einige der glücklichen Auserwählten, die eine Einladung erhalten hatten — von denen mehrere extra nach Texas gereist waren, um an diesem Start teilzunehmen — konnten ab Sonntagnachmittag, gegen 14 Uhr Ortszeit, erste Fahrten unternehmen. Das Unternehmen hat angekündigt, dass ein speziell entwickeltes Modell nächstes Jahr in Produktion gehen wird; vorerst werden nur Model Y-Modelle als Teil des Programms autonom unterwegs sein. Wie Screenshots zeigen, ist der Service auf einen kleinen Teil der Südseite der Stadt begrenzt, südlich des Colorado River und unweit des Stadtzentrums. Wichtige Hauptstraßen wie der South Congress Avenue und der South Lamar Boulevard gehören zum Servicegebiet, jedoch nicht der örtliche Flughafen, Austin-Bergstrom International, der etwa fünf Meilen vom Stadtzentrum entfernt liegt.
Die Herausforderungen des autonomen Fahrens
Ein von Tesla zur Verfügung gestellter Mitarbeiter wird im Beifahrersitz jedes Robotaxis Platz nehmen, um potenzielle Sicherheitsfragen zu klären. Diese Praxis ist nicht ungewöhnlich; auch andere Unternehmen wie Waymo, eine Tochtergesellschaft von Alphabet, haben ihren Service mit einem Sicherheitsfahrer gestartet. Ein Tesla-Mitarbeiter auf dem Beifahrersitz wird jedoch wahrscheinlich nicht in der Lage sein, das Lenkrad zu ergreifen oder im Notfall die Bremsen zu betätigen. Ferner können sogenannte teleoperationale Systeme ins Spiel kommen: Diese ermöglichen es, dass Fahrer bei Bedarf das Fahrzeug aus der Ferne navigieren oder unterstützen können, um es aus komplizierten Situationen zu befreien.
Seit Oktober 2016 ist bekannt, dass Musk die Technologie für Tesla-Robotaxis vorantreibt. Damals wurde versichert, dass jedes produzierte Fahrzeug über alle notwendigen Hardware-Komponenten für das autonome Fahren verfügt. Zahlreiche Aktualisierungen der Hardware haben stattgefunden, und im Jahr 2019 kündigte Musk an, dass bis zum nächsten Jahr eine Million Robotaxis auf den Straßen unterwegs sein würden. Diese Prognose erfüllte sich nicht. Laut aktuellen Stellungnahmen wird das Unternehmen jedoch im nächsten Jahr über mehrere Hunderttausend Robotaxis auf öffentlichen Straßen verfügen. Auch wenn ein genauer Zeitplan fehlt, plant Tesla langfristig, dass Fahrzeuge in selbstfahrende Taxis umgewandelt werden können, die Einnahmen generieren, während ihre Besitzer sie nicht benötigen.