- Teslas humanoider Roboter, Optimus, zeigt Fortschritt bei alltäglichen Aufgaben wie Müllentsorgen und Staubsaugen. Optimus lernt aus Internetvideos, um komplexe Aufgaben und Verhaltensmuster zu erlernen. Ein Durchbruch ermöglicht das schnellere Lernen neuer Aufgaben durch Übertragung menschlicher Videos auf Roboter. Reinforcement Learning soll den Roboter durch eigenständiges Üben zuverlässiger machen. Elon Musk sieht zukünftigen Einsatz tausender Optimus-Roboter in Fabriken, um gefährliche und monotone Aufgaben zu übernehmen.
Vor kurzem haben wir den Fortschritt an Teslas Optimus-Roboter verfolgt. In dieser Woche zeigt ein neues Video, wie der humanoide Roboter eine Vielzahl alltäglicher, jedoch durchaus anspruchsvoller Aufgaben erledigt. Angeleitet durch natürliche Sprachbefehle, beobachtet man den “Tesla-Bot” beim Müllentsorgen, dem Reinigen eines Tisches mit Handfeger und Kehrschaufel, dem Abreißen eines Blattes von einer Küchenrolle, dem Rühren in einem Topf und dem Staubsaugen des Bodens.
Die Erfolge des Optimus-Roboters
Diese Leistungen mögen die Welt der humanoiden Robotik nicht von Grund auf erschüttern, dennoch verdeutlichen sie den stetigen Fortschritt der Tesla-Ingenieure. Die Bewegungen und Aktionen des Roboters werden immer komplexer. In einem aktuellen Beitrag auf X erklärt der Teamleiter des Optimus-Projekts, dass eines der Ziele darin besteht, dass der Roboter direkt aus Internetvideos von Menschen lernt. Dabei geht es nicht darum, dass der Roboter Videos wie ein Mensch schaut, sondern dass er die Vielzahl an darin enthaltenen Daten nutzt, um Aufgaben und Verhaltensmuster zu erlernen.
Künftige Pläne und Verbesserungen
Kovac, der Leiter des Teams, berichtete kürzlich von einem bedeutenden Durchbruch, der es ermöglicht, einen großen Teil des Lernens direkt von menschlichen Videos auf die Roboter zu übertragen. Dies erlaubt es dem Team, neue Aufgaben viel schneller anzustoßen, als wenn es sich allein auf teleoperierte Daten stützen würde. Der nächste Schritt besteht darin, Optimus durch eigenständiges Üben – sei es in der realen Welt oder simuliert – zuverlässiger zu machen. Dabei kommt das Konzept des Reinforcement Learnings zum Einsatz, welches Handlungen durch Versuch und Irrtum verbessert.
Tesla-Chef Elon Musk, der seit der Ankündigung von Optimus im Jahr 2021 enthusiastisch über den Roboter spricht, behauptet, dass eines Tages vielleicht “tausende” dieser Roboter in Teslas Fabriken Seite an Seite mit menschlichem Personal eingesetzt werden könnten, um “gefährliche, sich wiederholende und langweilige Aufgaben” zu übernehmen. Das Unternehmen, bekannter für die Herstellung von Elektroautos, reiht sich so in die Riege von Technologiefirmen ein, die darauf abzielen, ihre humanoiden Roboter zu kommerzialisieren, sei es für den Arbeitsplatz, das Zuhause oder möglicherweise für ganz neue Mensch-Roboter-Ökosysteme.