- Die Plattform ist nach weniger als 24 Stunden wieder online, nachdem Dienstanbieter wie Apple, Google und Oracle Garantien erhalten haben. Der designierte PrĂ€sident hat versichert, dass ein Netzwerkverbot nicht durchgesetzt wird, was eine Wiederherstellung des Dienstes ermöglicht. TikTok zieht vor Gericht mit dem Argument der Verletzung des ersten Verfassungszusatzes, verliert jedoch. Trotz Entfernungen aus App-Stores berichten Nutzer von Zugang zu ihren Timelines, wenn auch mit eingeschrĂ€nkter FunktionalitĂ€t. Es gibt VorschlĂ€ge fĂŒr eine 50%ige Beteiligung der USA an einem möglichen Joint Venture.
Weniger als 24 Stunden nachdem die Plattform vom Netz ging, hat das Unternehmen bekannt gegeben, dass es wieder online ist. Der designierte PrĂ€sident hat dafĂŒr gesorgt, dass die Dienstanbieter der Firma â vermutlich Apple, Google und Oracle â die Garantie erhalten haben, dass seine Administration ein Gesetz, welches das Netzwerk verbietet, nicht durchsetzen wird. In einer ErklĂ€rung Ă€uĂerte das Unternehmen: “In Ăbereinstimmung mit unseren Dienstanbietern ist die Wiederherstellung des Dienstes im Gange.” Weiterhin bedankte es sich bei PrĂ€sident Trump fĂŒr die notwendige Klarheit und Sicherheit, dass die Anbieter keine Strafen befĂŒrchten mĂŒssen, wenn sie TikTok fĂŒr ĂŒber 170 Millionen Amerikaner bereitstellen und so ĂŒber 7 Millionen kleinen Unternehmen helfen.
Ein Standpunkt fĂŒr die Meinungsfreiheit
Dieser Vorgang ist ein entschlossener Standpunkt fĂŒr den ersten Verfassungszusatz und gegen willkĂŒrliche Zensur. Man plant eine Zusammenarbeit mit dem PrĂ€sidenten fĂŒr eine langfristige Lösung, um TikTok in den Vereinigten Staaten aufrechtzuerhalten. Dies ist die jĂŒngste Entwicklung im fortwĂ€hrenden Konflikt ĂŒber TikToks Zukunft in den USA. Im vergangenen Jahr wurde ein Gesetz vom Kongress verabschiedet, welches ByteDance, TikToks chinesisches Mutterunternehmen, zwang, seine US-GeschĂ€fte zu verkaufen oder einem Verbot ab dem 19. Januar ins Auge zu sehen. TikTok zog vor Gericht mit dem Argument der Verletzung des ersten Verfassungszusatzes, verlor jedoch. Apple und Google nahmen vergangene Nacht die App aus ihren jeweiligen App-Stores.
Neue Verhandlungen und Verzögerungen
Oracle wurde Berichten zufolge angewiesen, Server, die Daten von TikTok US hosteten, abzuschalten. Dieses Vorgehen bereitete die BĂŒhne fĂŒr den designierten PrĂ€sidenten Trump, die App zu retten, bevor er sein Amt antritt. Eine Exekutivanordnung sollte den Zeitraum verlĂ€ngern, bevor das Gesetz seine Verbote umsetzt, um Raum fĂŒr eine Vereinbarung zum Schutz der nationalen Sicherheit zu schaffen. Im Gesetz ist vorgesehen, dass Trump die Durchsetzungsfrist nur verlĂ€ngern kann, falls ByteDance ernsthafte Fortschritte unternimmt. GerĂŒchte besagen, dass Elon Musk und Frank McCourt als mögliche KĂ€ufer genannt wurden. Trump Ă€uĂerte: âIch wĂŒrde gerne, dass die Vereinigten Staaten 50 % Besitz in einem Joint Venture haben.â
Obwohl TikTok und andere Apps von ByteDance nicht mehr in den US-App-Stores zu finden sind, berichten mehrere Nutzer, dass sie wieder Zugang zu ihren Timelines haben. Einige haben ihre Konten mit eingeschrĂ€nkter FunktionalitĂ€t zurĂŒckerhalten.
Kontroverse Ansichten
Nach einer Entscheidung des Obersten Gerichtshofs schien die Biden-Administration ihren Einsatz fĂŒr das Verbot zurĂŒckzuziehen. Diese Zusicherung war fĂŒr TikTok nicht ausreichend, weshalb es sich vorsorglich vom Netz nahm. TikToks CEO wandte sich direkt an Trump in einem TikTok-Video und bedankte sich beim angehenden PrĂ€sidenten fĂŒr dessen Engagement, eine Lösung zu finden. Auf der anonymen Plattform Blind Ă€uĂerten Nutzer Spott ĂŒber das Video.
Die Meinung war geteilt: WĂ€hrend einige in Washington heimlich das Verbot nicht weiter unterstĂŒtzten, applaudierten andere der Entscheidung, die TikTok wieder zum Leben erweckte. Die Diskussionen verliefen heftig und die Meinungen ĂŒber die Gefahren und Chancen der Plattform blieben unterschiedlich.