- TikTok setzt umstrittene Belohnungsfunktionen in EU aus
- TikTok Lite ausgesetzt
- TikTok Lite in Europa eingeführt
- TikTok hatte 48 Stunden Zeit
- Reaktion des EU-Kommissars
TikTok setzt umstrittene Belohnungsfunktionen in EU aus
TikTok Lite ausgesetzt
Nachdem die EU-Kommission ein Verfahren gegen TikTok eröffnet hat, setzt die Online-Plattform kritisierte Funktionen der App-Version TikTok Lite vorerst aus. TikTok erklärte dazu, dass sie stets bestrebt seien, konstruktiv mit der EU-Kommission und anderen Regulierungsbehörden zusammenzuarbeiten. Daher werden die Belohnungsfunktionen in TikTok Lite freiwillig ausgesetzt, während die von der EU-Kommission geäußerten Bedenken ausgeräumt werden.
TikTok Lite in Europa eingeführt
Die „Lite“-Version der App wurde im April in Frankreich und Spanien eingeführt. Die EU-Kommission hatte angekündigt zu prüfen, ob das Unternehmen damit die psychische Gesundheit von Minderjährigen gefährde und gegen EU-Regeln verstoße. Besonders beunruhigt sei man über das Aufgaben- und Belohnungsprogramm, da dies süchtig machen könne und besonders besorgniserregend für Kinder sei.
TikTok hatte 48 Stunden Zeit
Die Kommission hatte TikTok 48 Stunden Zeit gegeben, um nachzuweisen, dass es die EU-Regeln eingehalten hat und kein ernsthafter Schaden entstanden ist. Danach hätte die Behörde die Plattform anweisen können, die neuen Funktionen vorerst auszusetzen. TikTok ist dieser Frist zuvorgekommen.
Reaktion des EU-Kommissars
EU-Kommissar Thierry Breton nahm die Entscheidung von TikTok zur Kenntnis, betonte jedoch, dass die Verfahren wegen der möglichen Suchtgefahr der Plattform weitergehen würden. „Unsere Kinder sind keine Versuchskaninchen für soziale Medien“, so Breton.