- TP-Link steht unter intensiver Beobachtung der US-Regierung wegen mutmaßlicher Verbindungen zu china-gestützten Cyberangriffen. Es ist unklar, ob TP-Link-Router spezifische Sicherheitslücken aufweisen, doch gibt es generelle Bedenken wegen der Unternehmensstruktur. Beim Austausch von TP-Link-Routern werden Router von Asus, Netgear und Eero als Alternativen empfohlen. Sicherheitsvorkehrungen für TP-Link-Nutzer umfassen den Wechsel zu einem sicheren Passwort und regelmäßige Firmware-Updates. Trotz bestehender Bedenken bezüglich TP-Link sind umfassende Schutzmaßnahmen ratsam, um die Netzwerksicherheit zu erhöhen.
Im Dezember des vergangenen Jahres geriet TP-Link ins Visier der US-amerikanischen Regierung. Ähnlich wie Huawei könnte die Marke bald nahezu vollständig vom US-Markt verschwinden. Anders als bei Huawei könnte dies jedoch ein gewaltiges Problem darstellen, da TP-Link-Router landesweit äußerst populär sind. Über das Schicksal dieser Geräte herrscht noch Unklarheit. Es ist jedoch sinnvoll, präventiv zu handeln und den Austausch des jetzigen Routers in Betracht zu ziehen. Beim Kauf eines neuen Routers könnte es ratsam sein, eine andere Marke zu bevorzugen. Nachfolgend werden alternative Marken vorgestellt, die als Ersatz in Frage kommen.
Status von TP-Link
TP-Link ist ein chinesisches Unternehmen, das sich auf die Herstellung diverser Netzwerkprodukte und Smart-Home-Geräte spezialisiert hat. Es steht hinter Millionen von Routern und Mesh-Wi-Fi-Systemen, die täglich in den USA genutzt werden. Ein wesentlicher Vorteil der Marke ist ihre Erschwinglichkeit; selbst die neuesten Wi-Fi 7-Modelle sind vergleichsweise günstig zu haben. Allerdings steht TP-Link auf wackligen Füßen. Die US-Justiz-, Verteidigungs- und Handelsministerien nehmen die Marke derzeit genau unter die Lupe. Dies ist auf mutmaßliche Verbindungen zu china-gestützten Cyberangriffen zurückzuführen, die auf Regierungseinrichtungen und deren Zulieferer sowie auf Unternehmen ohne Regierungsbezug abzielten.
Obwohl es unklar ist, ob TP-Link-Router spezifische Sicherheitslücken aufweisen, gibt es Bedenken. Laut Sicherheitsexperten könnte das mögliche Verbot eher mit den Unternehmensverbindungen zu China zusammenhängen als mit hardware- oder softwarebezogenen Mängeln. Thomas Pace, CEO von NetRise, einer Cybersicherheitsfirma, äußerte, dass die Probleme nicht unbedingt in der Unsicherheit chinesischer Geräte liegen, sondern in der Unternehmensstruktur. Auch wenn einige Sicherheitslücken bei TP-Link aufgezeigt wurden, existiert wohl kein Router, der gänzlich unempfindlich gegenüber Angriffen ist.
Alternative Routermarken
Für den Fall eines Verbots von TP-Link-Routern bieten sich mehrere Alternativen an, auch wenn nicht alle so günstig sind wie das chinesische Pendant. Asus gilt mit seinen leistungsstarken, wenn auch teureren Modellen als beliebte Wahl. Wer auf der Suche nach einem Gaming-Router ist, wird bei Asus fündig. Die Modelle reichen von einfachen bis hin zu anspruchsvollen Lösungen, die hohe Geschwindigkeiten und umfassende Funktionen bieten. Eine erschwinglichere Option stellt Netgear dar, das eine große Bandbreite aus günstigen bis hin zu Premium-Routern im Angebot hat. Besonders hervorzuheben sind die Modelle der Nighthawk-Serie, die zumeist preiswerter als die Konkurrenz sind.
Eero, eine Amazon-Marke, punktet mit soliden und erschwinglichen Geräten. Vor allem die Mesh-Systeme zur Erhöhung der Reichweite zu Hause sind gefragt. Auch wenn neuere Modelle teurer ausfallen können, bieten sie umfangreiche Netzwerkleistung. Wer kein umfangreiches Mesh-System benötigt, kann auch auf die einfacheren Modelle zurückgreifen, die dennoch hohe Geschwindigkeiten unterstützen.
Absicherung beim Einsatz von TP-Link
Für Besitzer eines TP-Link-Routers gibt es keinen Grund zur Panik, dennoch sollten Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Um sich besser abzusichern, lohnt es sich, den gelieferten Router des Internetanbieters durch ein Modell eines anderen Herstellers zu ersetzen. Zudem sollte unbedingt ein individuelles, sicheres Passwort genutzt werden. Nicht zuletzt ist es ratsam, die Firmware stets aktuell zu halten und Schutzmaßnahmen wie Firewalls und Wi-Fi-Verschlüsselung zu verwenden. Auch wenn Hacker in der Regel größere Ziele im Visier haben, ist Vorsicht besser als Nachsicht.