- Viele Freunde und Bekannte fragen, ob sich Burning Man trotz extremer Wetterbedingungen noch lohnt. Ich habe fünfmal am Festival teilgenommen und es hat mein Leben bereichert. Es ist wichtig, die Reise sorgfältig zu planen, z. B. in Bezug auf Anreisezeit und Unterkunft. Die Kosten variieren stark, von etwa 1.500 bis 5.000 Dollar abhängig von Budget und Komfort. Nachhaltige Camps und umweltfreundliche Optionen wie der Burner Bus werden empfohlen.
In den vergangenen Tagen haben mich Freunde und Bekannte immer wieder gefragt, ob es sich noch lohnt, zum Burning Man zu fahren, besonders angesichts der extrem heißen und unvorhersehbaren Wetterbedingungen. Meine Antwort? Ein klares Ja. Wenn Sie schon immer teilnehmen wollten und die Mittel dafür haben, sollten Sie es definitiv tun. Es ist eine sehr persönliche Kosten-Nutzen-Analyse.
Warum Burning Man immer noch sehenswert ist
Ich persönlich war sechsmal dabei und die ersten fünf Male haben mein Leben bereichert. Es war eine Phase des persönlichen Wachstums und tieferer Verbindungen, die mich zu einem besseren Menschen gemacht hat. Das sechste Mal entschied ich mich stattdessen, einen Permakultur-Kurs zu belegen. Es geht darum, eine fundierte und durchdachte Entscheidung zu treffen. Hier sind einige Ratschläge von langjährigen Teilnehmern, um Ihnen bei der Planung zu helfen.
Planen Sie zunächst Ihre Anreisezeit. Wenn möglich, sollten Sie am Dienstag der Burning Man-Woche ankommen und am Dienstag nach dem Labor Day abreisen. Zu dieser Zeit ist der Verkehr am leichtesten, und Sie können das volle Erlebnis mitnehmen. Es bringt nichts, am Donnerstag anzukommen, wenn das Festival bereits in vollem Gange ist. Viele der Kunstinstallationen sind bis dahin beschädigt, und es gibt mehr betrunkene und zugedröhnte Leute. Die Kosten-Nutzen-Rechnung geht nicht auf, und Sie könnten enttäuscht abreisen.
Budget und Camp auswählen
Die Kosten für eine Woche auf dem Burning Man können extrem variieren. Mit einem knappen Budget und flexibler Planung können Sie es für etwa 1.500 Dollar schaffen, einschließlich eines Niedrigpreis-Tickets, somit viel Vorbereitungen und günstigen Lagerbeiträgen. Wer es gerne komfortabler hat und von woanders anreist, sollte rund 4.000 bis 5.000 Dollar veranschlagen. Meiden Sie „Plug n’ Play“-Camps, die wie All-Inclusive-Resorts funktionieren und häufig enttäuschen.
Wenn Sie ein nachhaltigeres Camp suchen, achten Sie darauf, ob Essensreste kompostiert und Dosen recycelt werden und ob eine Solaranlage vorhanden ist. Die Hinterlassenschaften eines Camps (MOOP – Matter Out Of Place) geben auch Aufschluss darüber, wie gut es organisiert ist. Ein Camp, das viel Müll hinterlässt, sollte man vermeiden.
Die richtige Unterkunft wählen
Ihre Unterkunftsmöglichkeiten reichen von einem Zelt über ein Wohnmobil bis hin zu einem Shiftpod, einem reflektierenden Schutzraum. Einige behaupten, dass man keine Klimaanlage braucht, doch angesichts der Klimaveränderungen kann ein kleines Stromaggregat lebensrettend sein. Feldman sagt: „As much as I hate AC units because they’re bad for the environment, they can be seriously life-saving depending on the heat.“
Für minimalistisches Zelten empfiehlt sich ein gut abgeschirmter Bereich zum Ausruhen während des Tages. Das beliebte Shiftpod ist ein isoliertes Kuppelzelt, das etwa 1.600 Dollar kostet und sich innerhalb von 20 Minuten aufstellen lässt. Einige Teilnehmer bevorzugen auch Wohnmobile, die komfortabler und praktischer bei der Abreise sind.
Die Reise planen
Burning Man erreicht man auf verschiedene Weisen: per Burner Bus, Auto, Wohnmobil oder Flugzeug. Der Burner Bus ist die umweltfreundlichste Option. Auch können Sie so neue Freunde kennenlernen. Direktflüge nach Black Rock City hingegen sind umstritten, da sie hohe Kosten und eine große Umweltbelastung verursachen.
Denken Sie jedoch daran, dass es auf dem Playa keine Einkaufsmöglichkeiten gibt. Sie müssen also alles Nötige mitbringen. Snacks wie Energieriegel, Nussmischungen und Joghurtgetränke sind praktische Optionen. „Du solltest dich nicht auf Essen von anderen verlassen“, warnt Feldman. „Bring genug Nahrung mit, die keine Kühlung oder Zubereitung erfordert.“
Einkaufslisten und Ausrüstung
Stellen Sie sicher, dass Sie alle wichtigen Dinge dabei haben und vermeiden Sie unnötige Verschwendung. Nutzen Sie Leihgaben und Second-Hand-Läden, um Ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Ein großes CamelBak für ausreichend Wasser, ein versiegelbarer Behälter für Essen, ein gutes Kissen und solide Übernachtungsutensilien sind essenziell. Vermeiden Sie Einwegartikel so gut es geht.
Ein Fahrrad ist ebenfalls unverzichtbar, um sich fortzubewegen. Ein einfaches Fixie mit fetten Reifen ist ideal, da der Wüstenstaub komplexere Fahrräder schnell unbrauchbar machen kann. E-Bikes werden zwar immer beliebter, sind aber oft nicht notwendig und können die Erfahrung mindern.
Umgang mit der einzigartigen Kultur
Burning Man ist bekannt für seine extravaganten Outfits, aber für Erstteilnehmer gilt: Weniger ist mehr. Funktionale und komfortable Kleidung, die sich für das Fahradfahren und Tanzen eignet, sollte im Vordergrund stehen. Bequeme Schuhe sind dabei unerlässlich.
Burning Man ist ein Marathon, kein Sprint. Achten Sie auf ausreichend Hydration und vermeiden Sie riskantes Verhalten. Umarmen Sie die Gemeinschaftsarbeit in Ihrem Camp und tragen Sie Ihren Teil bei. Seien Sie präsent und bemühen Sie sich. Fehler passieren, aber lernen Sie daraus und helfen Sie mit.
Zum Abschluss kann ich nur sagen: Burning Man ist eine unvorhersehbare, aber erlebnisreiche Reise. Die unbeständigen Wetterbedingungen der letzten Jahre mögen abschrecken, doch das Erlebnis kann immer noch magisch sein. Öffnen Sie sich neuen Erfahrungen und genießen Sie die einzigartige Atmosphäre.
„Do not be afraid to go out alone and explore,” rät Pacheco. „There’s literally a city full of people from around the world. They’re hungry to make connections and experiences with you.” Und denken Sie daran: „Don’t eat too many hotdogs.”