- Die Trump-Regierung hat einen Aktionsplan für KI enthüllt, um die Wettbewerbsfähigkeit der USA gegenüber China zu stärken. Der Plan konzentriert sich auf drei Säulen: Beschleunigung der KI-Innovation, Infrastrukturaufbau und Führung in internationaler Diplomatie und Sicherheit. Der Bericht schlägt vor, Regulierungshürden zu lockern und betont die Notwendigkeit, eine transformative Branche nicht durch Bürokratie zu erdrücken. Präsident Trump plant, mehrere Durchführungsverordnungen zu unterzeichnen, die sich an den Prioritäten des Plans orientieren. Der Plan zielt darauf ab, die in der Biden-Regierung verfolgten Ansätze zu revidieren und die Innovationsförderung durch Deregulierung in den Vordergrund zu stellen.
Am Mittwoch enthüllte die Trump-Regierung ihren neuen Aktionsplan für künstliche Intelligenz, mit dem die Wettbewerbsfähigkeit der USA gegenüber China gestärkt werden soll. Das Dokument umfasst über 90 empfohlene Richtlinien und gewährt den mächtigen Unternehmen im Silicon Valley eine größere Freiheit für Wachstum. David Sacks, der KI-Beauftragte des Weißen Hauses, betonte bei einer Pressekonferenz im Vorfeld der Veröffentlichung des Plans, dass die USA in einem KI-Wettlauf seien und diesen gewinnen möchten. Das Büro für Wissenschafts- und Technologiepolitik hat den Plan ausgearbeitet, der sich auf drei zentrale „Säulen“ der KI-Strategie konzentriert: Beschleunigung der KI-Innovation, Infrastrukturaufbau und Führung in internationaler Diplomatie sowie Sicherheit. Der Bericht beginnt mit der Betonung, dass „KI viel zu wichtig ist, um in diesem frühen Stadium von Bürokratie erdrückt zu werden, sei es auf staatlicher oder föderaler Ebene.“
Die Prioritäten des Plans
Der Plan empfiehlt eine Reihe von Maßnahmen, um die Vorschriften für Unternehmen, die KI-Produkte entwickeln, zu lockern, darunter die Aufforderung an die Federal Communications Commission, zu beurteilen, ob staatliche KI-Vorschriften der Fähigkeit der Behörde zur Erfüllung ihrer Aufgaben und Befugnisse gemäß dem Kommunikationsgesetz von 1934 im Wege stehen. Um die notwendige KI-Infrastruktur sowie die Energieversorgung zu gewährleisten, betont der Bericht die Ablehnung radikaler Klimadogmen und bürokratischer Hürden seitens der Regierung. In diesem Zusammenhang lautet das Credo: „Einfach gesagt, wir müssen ‚Bauen, Baby, bauen!‘.“ Zusätzlich zu diesem Bericht wird erwartet, dass Präsident Donald Trump später am Tag mehrere Durchführungsverordnungen unterzeichnet, die auf die im Aktionsplan skizzierten Prioritäten ausgerichtet sind.
Ein neuer Ansatz für KI
Die KI war bereits für die letzten beiden US-Regierungen eine Priorität, doch Trumps zweite Amtszeit ist durch große Anpassungen gekennzeichnet, da der Sektor enorm an Bedeutung gewonnen hat. Im Oktober 2023 kündigte die Biden-Regierung eine umfassende Strategie an, um zahlreiche Risiken anzugehen, die mit schnell fortschreitenden KI-Modellen einhergehen. Der Ansatz konzentrierte sich auf Gefahren, wie etwa die Nutzung von KI-Modellen als Werkzeuge für Cyberangriffe oder zur Herstellung chemischer oder biologischer Waffen sowie den algorithmischen Vorurteilen. Der neue Aktionsplan zielt darauf ab, Bemühungen während der Biden-Regierung zu revidieren, einschließlich der Überprüfung aller von der Federal Trade Commission eingeleiteten Untersuchungen, um sicherzustellen, dass diese die KI-Innovation nicht unnötig belasten.
Innovationsförderung durch Deregulierung
Das Trump-Programm baut auf dem bisherigen Ansatz der Regierung zur KI auf. Kurz nach seinem Amtsantritt hielt Vizepräsident JD Vance auf einer Veranstaltung in Paris eine Rede, die die Prioritäten der neuen Regierung umriss. Dort betonte Vance, dass eine übermäßige Regulierung der KI-Branche eine transformative Industrie gerade in ihrem Aufschwung töten könnte und dass man alle Anstrengungen unternehmen werde, um wachstumsfördernde KI-Politiken zu fördern. Er unterstrich auch, dass KI frei von ideologischen Vorurteilen bleiben müsse und amerikanische KI nicht zu einem Werkzeug autoritärer Zensur verkommen dürfe. Der AI Action Plan setzt diesen Kurs gegen „woke“ KI fort und empfiehlt, dass die Richtlinien für die Bundesbeschaffung aktualisiert werden, sodass nur KI-Unternehmen, die sicherstellen, dass ihre Systeme objektiv und frei von ideologischen Vorurteilen sind, Aufträge erhalten.