- Apple und Google mussten eine beliebte Video-Sharing-App aus ihren App-Stores entfernen, was zu einem kurzzeitigen Ausfall von TikTok in den USA führte. Donald Trump begnadigte Ross Ulbricht, den Gründer der Silk Road, was als Zugeständnis an die Kryptowährungsgemeinschaft gesehen wird. Ein Gericht stellte fest, dass das FBI-Durchsuchen von Amerikanerdaten unter Abschnitt 702 ohne gerichtliche Anordnung verfassungswidrig ist. Forscher deckten Sicherheitslücken auf, die den Zugriff auf sensible Daten von Subaru-Mitarbeitern ermöglichten. Eine Schwachstelle bei Cloudflare erlaubte die Lokalisierung von App-Nutzern, die mittlerweile behoben wurde, aber Datenschutzbedenken bleiben bestehen.
Diese Woche startete mit einem Knall und setzte ein unaufhörliches Tempo. In den frühen Morgenstunden des Samstags wurde ein Verbot durchgesetzt, das Apple und Google zwang, eine beliebte Video-Sharing-App aus ihren App-Stores zu entfernen. Während TikTok in der Dunkelheit versank, strömten US-Nutzer dazu, alternative Wege zu finden, während sie sehen mussten, wie ihre Verbindung zu amerikanischen Inhalten abrupt abgetrennt wurde. Doch schon am Sonntagmittag war TikTok wieder in den USA verfügbar. Am Montagabend verlängerte der neue amerikanische Präsident, Donald Trump, die Gnadenfrist um 75 Tage.
Eine überraschende Entscheidung
Am Dienstag setzte Trump seine Autorität dafür ein, Ross Ulbricht zu befreien, den inhaftierten Schöpfer der Silk Road, einem Online-Marktplatz, auf dem Drogen, Waffen und andere illegale Waren gehandelt wurden. Ulbricht verbrachte mehr als elf Jahre hinter Gittern, nachdem er verhaftet und später verurteilt worden war. Trumps Entscheidung, Ulbricht zu begnadigen, wird weitgehend als Zugeständnis an die Unterstützung gesehen, die er von der libertären Kryptowährungsgemeinschaft erhält, die Ulbricht seit Langem als Märtyrer betrachtet.
Im Kontext der zweiten Trump-Ära gab es bedeutende Entwicklungen, besonders im Bereich der Cybersicherheit. Eine prominente Figur, kürzlich Leiterin der Cybersecurity and Infrastructure Security Agency, reflektiert über die Bedrohungen, die auf die USA zukommen. Die Zukunft von CISA, der erste Schutzwall gegen staatlich finanzierte Hacker und andere digitale Bedrohungen, bleibt ungewiss.
Technische Sicherheitslücken enthüllt
Kürzlich erschienene Forschungsergebnisse offenbarten, dass triviale Sicherheitslücken ernsthafte Folgen haben könnten. So konnten Forscher Zugriff auf ein Webportal für Subaru-Mitarbeiter erhalten, das es ihnen ermöglichte, ein ganzes Jahr lang Fahrzeugstandorte nachzuverfolgen – bis hin zu den einzelnen Parkstellen. Diese Schwachstellen wurden inzwischen behoben, aber Subaru-Mitarbeiter haben dennoch Zugriff auf sensible Ortungsdaten.
Inmitten dieser Entwicklungen entschied das Gericht von New York, dass das Vorgehen des FBI bei der Durchsuchung von Daten amerikanischer Personen nach Abschnitt 702 des Foreign Intelligence Surveillance Act ohne gerichtliche Anordnung verfassungswidrig sei. Diese Bestimmung gestattet der US-Regierung, die Kommunikation von ausländischen Einheiten zu sammeln, jedoch fand das Gericht, dass Durchsuchungen bei US-Bürgern ebenfalls einer gerichtlichen Anordnung bedürfen. Diese Entscheidung wird als signifikanter Schutz der Privatsphäre amerikanischer Bürger angesehen.
Probleme bei Internetinfrastruktur entdeckt
Ein weiteres Problem wurde bei Cloudflare, einem Unternehmen für Internetinfrastruktur, entdeckt. Eine Schwachstelle in ihrem Content Delivery Network (CDN) ermöglichte es, den ungefähren Standort von App-Nutzern zu bestimmen. Nach einem Hinweis eines unabhängigen Sicherheitsforschers, der sich Daniel nennt, korrigierte Cloudflare dieses Problem schnell. Trotz dieser Korrektur bleiben die Fragen zu Datenschutzrisiken im Zusammenhang mit modernen Netzwerkinfrastrukturen bestehen.
Zu Beginn der Trump-Regierung kündigte das Heimatschutzministerium an, alle Mitglieder der beratenden Gremien der Agentur abzusetzen. Darunter befindet sich auch das Cyber Safety Review Board, das Ermittlungen gegen die Hackergruppe Salt Typhoon aus China eingeleitet hatte. Diese Gruppe hatte es geschafft, sich in mehrere US-Telekommunikationsunternehmen zu integrieren, um Spionage zu betreiben, wodurch die Privatsphäre zahlreicher Nutzer gefährdet wurde. Die weitere Zukunft dieser Untersuchungen bleibt ungewiss, zeigt jedoch die Komplexität und die tiefgreifenden Herausforderungen, die im Bereich der Cybersecurity bestehen.