- Die WIRED-Redaktion wählt ihre Produktvorschläge unabhängig, könnte jedoch durch Verkäufe über spezifische Links profitieren. Die Trump-Administration schlägt Lockerungen von Umweltvorschriften vor, um Genehmigungsverfahren für Rechenzentren zu erleichtern. Diese Empfehlungen basieren auf Lobbygruppen wie der Data Center Coalition und Unternehmen wie Meta, die diese Änderungen unterstützen. Umweltanwälte äußern Bedenken über pauschale Genehmigungsausnahmen, die den Zielen des Clean Water Act widersprechen könnten. Die Änderungen könnten die regulatorische Kontrolle verringern und den Bau in empfindlichen Gebieten beschleunigen.
Die Redaktion von WIRED wählt alle vorgestellten Produkte unabhängig aus. Dennoch könnte es sein, dass sie von Einzelhändlern oder durch den Kauf von Produkten über bestimmte Links eine Entschädigung erhalten. Die Trump-Administration hat kürzlich umfassende Empfehlungen zur KI-Politik vorgestellt. Diese beinhalten unter anderem Vorschläge zur Lockerung von Umweltvorschriften und damit auch Anpassungen des Clean Water Act im Hinblick auf die Genehmigungsverfahren für Rechenzentren. Die Empfehlungen basieren auf Vorstellungen großer Lobbygruppen der Rechenzentrumsbranche und Firmen wie Meta, die diesen Änderungen positiv gegenüberstehen.
Umweltauswirkungen der Rechenzentren
Im März legte die Data Center Coalition (DCC), eine einflussreiche Lobbygruppe, die Google und Amazon zu ihren Mitgliedern zählt, dem Büro für Wissenschafts- und Technologiepolitik Anregungen vor. Diese zielten darauf ab, den Genehmigungsprozess für Rechenzentren im Rahmen des Clean Water Act zu vereinfachen. Die betreffenden Gesetze regeln, wie Projekte wie der Bau von Rechenzentren geschützte Gewässer beeinflussen könnten, sowohl während der Bauphase als auch im Betrieb. Genehmigungen, bekannt als Section 404 Genehmigungen, sind hier entscheidend. Die Erwerbung solcher Genehmigungen kann kostenintensiv und zeitaufwendig sein.
Die Regierung erlaubt jedoch Ausnahmen für bestimmte Aktivitäten und Industrien, die auf einfache Verfahrenswegen nationale Genehmigungen erhalten. Dieses Verfahren will die Trump-Administration nun auch für Rechenzentren umsetzen, um die Genehmigungszeiten zu verkürzen. Darüber hinaus empfiehlt der AI Action Plan, dass Rechenzentren von bestimmten Vorab-Bau-Benachrichtigungen ausgenommen werden, weitere Schritte, die ebenfalls in den DCC-Kommentaren vorgeschlagen wurden.
Reaktionen und Implikationen
Zwar betont die Rechenzentrumsindustrie ihre Verpflichtung zur Einhaltung von Vorschriften und arbeitet eng mit verschiedenen Behörden zusammen. Umweltanwälte warnen jedoch, dass die Auswirkungen von Rechenzentren auf die Umwelt von Projekt zu Projekt variieren. Sie äußern Bedenken hinsichtlich der pauschalen Anwendung von Genehmigungsausnahmen, da diese nicht immer mit den Zielen des Clean Water Act konform gehen. Der Part, der vom Weißen Haus und Lobbygruppen ins Visier genommen wurde, betrifft auch die bestehenden, umfangreichen 404-Genehmigungsprozesse für spezifische Projekte. Die Änderungsbestrebungen könnten die regulatorische Kontrolle verringern und das Tempo der Bauvorhaben in feuchten Gebieten beschleunigen.