- Die Anlage soll Energieverbrauch & Materialverschleiß verringern.
- Startschwierigkeiten & Probleme in der ersten Betriebswoche.
- Genehmigung durch Schweizer Bundesamt für Verkehr am 15. Dezember.
- Planung, die Anlage bis Ende 2024 über fünf Sektionen auszubauen.
- Investitionen betragen rund 80 Millionen Franken.
Die Anlage soll für deutliche Verringerung bei Energieverbrauch und Materialverschleiß sorgen. Doch die Nachfrage nach den Gondelfahrten ist nun anders als zuvor berechnet. Flims (APA/sda) – Die Bergbahn-Weltneuheit im Schweizer Ferienort Flims mit autonomen Gondeln auf Abruf hat in der ersten Betriebswoche zu erheblichen Problemen geführt. Es kam immer wieder zu Stillständen der Bahn. Zudem konnte die Anlage laut dem Betreiber nicht mit der Maximalgeschwindigkeit fahren. Die Weisse-Arena-Gruppe hatte in Flims im Kanton Graubünden am Samstag vor Weihnachten den Flemxpress für das breite Publikum geöffnet. Die 120 Zehner-Gondeln fahren nur auf Verlangen.
Startschwierigkeiten und Probleme
Da keine leeren Gondeln transportiert werden, sollen der Energieverbrauch um geschätzt 50 Prozent und der Materialverschleiß erheblich sinken. Die Bahnen rechneten mit Startschwierigkeiten, diese sind aber teils größer als angenommen. „Es wurde in den letzten Tagen festgestellt, dass der Personenfluss anders ist, als bei der Planung erwartet“, teilte die Weisse-Arena-Gruppe der Nachrichtenagentur -SDA am Samstag auf Anfrage mit. Bei der Mittelstation Foppa etwa gab es Stau. Nicht ortskundige Gäste hätten zudem Schwierigkeiten, sich zu orientieren, an der richtigen Türe zu warten und dann einzusteigen, so die Bahn weiter. „Die Instruktion durch das Personal ist aufwendiger als erwartet.“ Das neue System unter dem Begriff Ropetaxi (Deutsch: Seiltaxi) brauche noch einen „Feinschliff“.
Genehmigung und Zukunftsaussichten
Die Anlage wurde vom Schweizer Bundesamt für Verkehr am 15. Dezember abgenommen. Die neue Bahn soll bis Ende 2024 über fünf Sektionen verfügen und ersetzt drei bestehende Bahnen. Der Flemxpress soll dann auch auf den Cassonsgrat im UNESCO-Weltnaturerbe Sardona führen. Die Investitionen betragen laut der Bündner Regierung rund 80 Millionen Franken (86,39 Mio. Euro). (APA/SDA)