- Die Akkulaufzeit meines Smartphones verschlechterte sich durch übermäßige Nutzung von Apps wie Instagram und E-Mails. Digital Wellbeing-Funktionen von Android wie App-Timer und Schlafenszeitmodus helfen, die Bildschirmzeit zu reduzieren. Das Setzen von Zeitbeschränkungen für Apps führte zur Reduktion meiner täglichen Nutzung von viereinhalb auf zweieinhalb Stunden. Visuelle Hinweise wie Graustufen bei Timerüberschreitung unterstützen die Kontrolle über die App-Nutzung. Der Schlafenszeitmodus und das Ablegen des Telefons mit dem Bildschirm nach unten verringern die Versuchung, ständig online zu sein.
Etwas stimmte nicht mit meinem Smartphone. Die Akkulaufzeit schwand allmählich dahin, ein Szenario, das im Gespräch mit einem Freund zur Sprache kam. Einst hielt der Akku den ganzen Tag, doch mittlerweile musste ich das Gerät bereits am Abend aufladen. Die Erkenntnis traf mich unerwartet: Ich selbst war das Problem. Zwischen unaufhörlichem Scrollen auf Instagram und dem zwanghaften Überprüfen meiner E-Mails verging die Zeit wie im Fluge. Android bietet eine Reihe eingebauter Hilfsmittel unter dem Begriff “Digital Wellbeing” – dazu gehören ein Schlafenszeitmodus, ein Benachrichtigungsmanager und App-Timer, die die Nutzungsdauer beschränken.
Die Kraft der App-Timer
Die meiste Zeit wusste ich von diesen Funktionen, aber ich nutzte sie kaum. Jahre zuvor hatte ich verschiedene Produktivitätstricks versucht, wie das Löschen der Facebook-App von meinem Telefon. Jetzt verwende ich den Dienst nur noch auf meinem Laptop. Auch das Aufladen des Telefons in der Küche, um es nicht im Bett zu benutzen, half bedingt. Trotz dieser Maßnahmen starb mein Telefon jedoch weiter um 20 Uhr jeden Tag ab. Ich musste meine Nutzungsgewohnheiten unbedingt im Griff bekommen. Google bietet die Möglichkeit, auf allen Android-Geräten Nutzungszeitbeschränkungen für Apps festzulegen. Den Zugriff auf diese Timer erhalten Sie in den Einstellungen unter dem Punkt Digital Wellbeing.
Visuelle Hinweise als Hilfestellung
Dies funktioniert für Apps unterschiedlich, beseitigt jedoch nicht das grundsätzliche Problem. Ein drastischer Schritt war das Setzen eines Timers für Google Chrome. Hierbei bemerkte ich, wie ich oftmals bis zur Mittagszeit die Grenze von 45 Minuten erreichte. Der Bildschirm färbt sich grau und warnt vor einer Schließung. Nach einer Erhöhung der Grenze auf 90 Minuten und der zusätzlichen Begrenzung für Apps wie Gmail, Nachrichten, Instagram und TikTok, verringerte sich meine tägliche Nutzung von vier Stunden und 30 Minuten auf drei Stunden und 30 Minuten. Der Einsatz dieser strengen Maßnahmen bedeutete, dass ich eine gewisse Kontrolle über mein Verhalten zurückgewann.
Praktische Anwendungen zur Verbesserung
Neben den Timern stellte sich der Schlafenszeitmodus als weitere effektive Methode heraus. Dieser dimmt den Bildschirm und schaltet auf Schwarz-Weiß um. Nach Aktivierung enthalte ich mich der Nutzung und vermeide das Aufnehmen des Telefons. Die Gewohnheit, das Gerät mit dem Bildschirm nach unten abzulegen, unterdrückt Benachrichtigungen und trägt wesentlich dazu bei, der Versuchung des Ständig-Online-Seins zu widerstehen. Schließlich reduzierte sich meine tägliche Bildschirmzeit auf etwa zwei Stunden. Ein beeindruckendes Resultat, welches es mir ermöglichte, mehr Zeit für zwischenmenschliche Beziehungen und erfrischende Hobbys zu schaffen.