- Blizzard Entertainment entwickelte viele Projekte, die nie veröffentlicht wurden, darunter “Denizen” und “Bloodlines”. Ein neues Buch von Jason Schreier beleuchtet die turbulente Geschichte des Unternehmens und die Hintergründe dieser gescheiterten Projekte. “StarCraft: Ghost” ist ein weiteres bekanntes Projekt, das aufgrund von Entwicklungsproblemen nie veröffentlicht wurde. Interne Herausforderungen und Machtkämpfe bei Blizzard führten dazu, dass viele innovative Konzepte nicht realisiert wurden. Trotz seiner Erfolge zeigt Blizzards Geschichte, dass nicht jedes Projekt eine Erfolgsgeschichte ist.
Blizzard Entertainment, bekannt für Hits wie World of Warcraft und Overwatch 2, hat im Laufe der Jahre zahlreiche faszinierende Projekte entwickelt, die nie das Licht der Welt erblickt haben. Ein neues Buch, “Play Nice: The Rise, Fall, and Future of Blizzard Entertainment” von Jason Schreier, beleuchtet die turbulente Geschichte des Unternehmens. Es gewährt Einblick in die Höhen und Tiefen, die Blizzard als einer der führenden Entwickler in der Spieleindustrie erlebte. Die Geschichten hinter den cancelansierten Projekten bieten tiefe Einblicke in die kreative und geschäftliche Dynamik innerhalb des Studios.
Blizzards verpasste Gelegenheiten
Ein besonders bemerkenswerter Punkt des Buches ist die Liste der nie realisierten Spiele, die teils aufgrund interner Herausforderungen oder Umstrukturierungen gestrichen wurden. Unter diesen befand sich “Denizen”, ein Dungeon-Crawler, der wegen Ressourcenmangels nicht weiter verfolgt wurde. Ein anderes Projekt, “Bloodlines”, versuchte, das Thema “Weltraumvampire” zu erkunden, schaffte es aber nicht, die Begeisterung der Mitarbeiter zu wecken. Ebenso erwähnenswert ist “Warcraft Adventures: Lord of the Clans”, ein Strategie-Spiel im Stil von LucasArts, das kurz vor seiner Fertigstellung eingestellt wurde, da die kreative Führung mit der Qualität unzufrieden war.
Der Schatten von Ghost
StarCraft: Ghost ist ein weiteres faszinierendes Kapitel in Blizzards Historie. Ursprünglich als Konsolen-Shooter mit einer Terraner-Agentin namens Nova konzipiert, kämpfte es mit zielrichtungslosen Entwicklungen und wechselnden Teams. Nach mehrmaligem Neustart wurde das Spiel letztlich 2006 auf unbestimmte Zeit verschoben. Die Anekdoten über andere unveröffentlichte Projekte zeigen, wie Blizzard gleichzeitig an der Spitze kreativer Spielekonzepte stand und dennoch an Umsetzungsschwierigkeiten litt. Von futuristischen Konzepten wie “Starblo”, einer Sci-Fi-Variante von Diablo, bis hin zu spekulativen MMO-Plänen im Star-Wars-Universum wurden zahlreiche vielversprechende Ideen fallen gelassen.
Ein Blick auf die vertanen Projekte
Während Blizzard mit seinem bewährten Portfolio große Erfolge feiert, offenbart das Buch auch die Risiken und internen Machtkämpfe, die diese innovativen Projekte behinderten. Die ersten Konzepte von Warcraft IV, Erweiterungen für Diablo III oder ein Call of Duty-RTS-Projekt haben es nie aus den Konzeptphasen heraus geschafft. Streitigkeiten und kreative Auseinandersetzungen führten dazu, dass einige dieser Projekte nicht weiterentwickelt wurden. “Play Nice” zeigt, dass trotz Blizzards Ruhm nicht jedes Projekt eine Erfolgsgeschichte ist. Einige Visionen überlebten nicht die internen Prozesse und marktwirtschaftlichen Entscheidungen, die hinter der Größe des Unternehmens stehen.