- Google hat einen Prototyp von Smart Glasses entwickelt, der mit der fortschrittlichen Astra-Technologie arbeitet. Die Smart Glasses sind Teil von Googles “Erweiterte Realität”-Plattform und wurden im Rahmen des zehnjährigen Jubiläums von Android vorgestellt. Android XR, eine Erweiterung des Android-Betriebssystems, fördert die App-Entwicklung für Mixed-Reality-Anwendungen. Projekt Moohan von Samsung zeigt ein leichtgewichtiges Design und fortschrittliche Funktionen wie Handgestensteuerung für virtuelle Umgebungen. Die Smart Glasses bieten Kameras im Rahmen und eine enge Integration mit dem Smartphone, um den Energieverbrauch zu minimieren.
Einige klobige, dick eingerahmte Brillen ruhen auf meiner Nase. Sie sind leicht, trotzdem spürt man die Präsenz des Rahmens. Mein Schritt führt mich zu einem Poster, das “Das Mädchen mit dem Perlenohrring” zeigt. Verwundert frage ich laut, was dieses Bild so besonders macht. Eine flüchtige Stimme erklärt mir die meisterhafte Verwendung von Licht und Farbe durch Johannes Vermeer. Neugierig wie ich bin, frage ich nach dem Entstehungsdatum des Werks und erhalte prompt die Antwort: “um 1665.” Nein, ich spreche nicht allein, und auch keine imaginären Stimmen begleiten mich. Tatsächlich trage ich einen Prototyp der kommenden Smart Glasses von Google, die mit modernster Technologie, bekannt als Astra, funktionieren.
Das Potenzial von Google Glasses
Früher im Jahr gab Google einen kleinen Einblick in diese fortschrittlichen Brillen. In einem Proof-of-Concept-Video stellte man die AI-gestützte Technologie vor, die nun in ein funktionierendes Produkt umgesetzt wird. Noch in der Entwicklungsphase ohne festes Veröffentlichungsdatum, sind diese Brillen Teil von Googles neuer “Erweiterte Realität”-Plattform. Diese Plattform wurde anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Betriebssystems für mobile Geräte vorgestellt. Android XR, die Erweiterung des bekannten Betriebssystems, soll mithilfe der Kooperation mit Samsung und Qualcomm in neue Dimensionen führen.
Gemeinsam mit einem Mixed-Reality-Headset von Samsung, bekannt als Projekt Moohan, kreiert Android XR ein vielversprechendes Ökosystem. Bei einem Entwickler-Event in New York City wurde Android XR präsentiert, um die App-Entwicklung für diese Plattform zu fördern. Die erlebten Demos zeigten frühe Versionen von Hard- und Software, weshalb keine Fotos oder Videos erlaubt waren.
Android XR und seine Möglichkeiten
Android XR stellt einen signifikanten Fortschritt fast ein Jahrzehnt nach den ersten VR-Versuchen von Google und Samsung dar. Diese verblassten schnell, als die Technologie stagnierte. Doch Shahram Izadi, Vizepräsident von AR und XR bei Google, sieht die Zukunft durch Generative AI in einem neuen Licht. Diese Technologie birgt neue Anwendungsmöglichkeiten und eine Plattformstrategie, die optimistischer stimmt. Bereits vorhandene Android-Apps werden auf der XR-Plattform nutzbar und durch optisch optimierte Schnittstellen funktionaler. Entwickler können die bekannten Werkzeuge nutzen, um ihre Anwendungen für Android XR zu gestalten. Auch die Kompatibilität mit verschiedensten Apps und Erlebnissen wird besonders betont.
Google hat seine Gemini-Assistenten-Technologie fest in die XR-Erfahrung integriert. Diese bringt neuartige Funktionen in Smart Glasses und mixed-reality Headsets ein. So kann Gemini beispielsweise Apps in der virtuellen Umgebung umorganisieren oder YouTube-Videos während des Anschauens kommentieren. Ich durfte erleben, wie diese Technologie meine Nutzungserfahrung verbesserte.
Projekt Moohan und die Zukunft der Technologie
Samsung kann mit Projekt Moohan auf ein ansprechendes und leichtgewichtiges Design verweisen, das uns einen Blick in die nahe Zukunft der Technologie gewährt. Allein mit Handgesten wird die Steuerung der gesamten Benutzeroberfläche ermöglicht. Ermöglicht durch sechs Freiheitsgrade, bietet das Headset eine beeindruckende Bewegungsfreiheit innerhalb einer virtuellen Umgebung. Sollten Sie einem Hindernis zu nahe kommen, schützen virtuelle Barrieren in der Umgebung.
Das Display beeindruckt durch eine gestochen scharfe Anzeige, auch wenn der Farb-See-Modus ein wenig pixelig wirkt. Zusätzlich wird foveales Rendering genutzt, bei dem der Bildmittelpunkt schärfer dargestellt wird als der Rest des Bildes. Damit wird das konzentrierte Betrachten von Details begünstigt.
Die Android XR-Plattform erlaubt es, verschiedene Apps wie Google Maps oder Google Fotos in neuer Weise zu erleben. Google engagiert sich, Apps für räumliche Umgebungen zu optimieren, um optimale Nutzererlebnisse zu gewährleisten.
Sony Xperia-Einfluss im Brillendesign
Smart Glasses, die Innovation von Google, überzeugen durch ihr Design und die Integration vielversprechender Technologien. Die dicken Bügel erinnern an ein vertrautes Design, aber beeindrucken mit einer schlankeren Ausführung. Kameras, eingebaut in der Rahmenkonstruktion, und die LED-Anzeige signalisieren die Kameraaktivität. Der Großteil der Verarbeitung läuft über das Smartphone, was hilft, den Energieverbrauch der Brille zu minimieren. Aber es gibt Pläne, verschiedene Versionen der Brille anzubieten, darunter auch Modelle mit unterschiedlichen Displayoptionen.
Durch eine seitliche Berührung lässt sich das Display aktivieren, um allgemeine Informationen wie Datum, Uhrzeit und Wetter abzufragen. Die Integration von Google Maps zeigt eindrucksvoll die Kooperation zwischen digitaler und realer Welt, indem Navigation etwa im Umfeld überlagert wird. Zukünftige App-Integrationen versprechen noch vielfältigere Möglichkeiten.
Gekrönt wird das Erlebnis durch den Gemini-Assistenten, der entscheidende Informationen bietet und in Echtzeit übersetzen kann. Ein wahrhaftiger Schritt in Richtung einer neuen Generation von Wearables.