- Microsoft hat bestätigt, dass die Windows App SDK jetzt native Unterstützung für Ahead of Time (AOT) bietet, was die Startzeiten von Windows 11-Apps erheblich verbessern könnte. Eigene Tests zeigen eine Reduzierung der Startzeiten um 50 % und eine Verringerung der Paketgröße um den Faktor 8. Apps, die mit dem SDK erstellt werden, sind beim Start notorisch langsam, aber die neue AOT-Unterstützung kompiliert Apps vorab in nativen Code, was zu schnelleren Startzeiten und einem kleineren Speicherbedarf führt. Entwickler müssen ihre Apps aktualisieren, um von AOT zu profitieren, und die Geschwindigkeit dieser Updates wird variieren. Langfristig gesehen könnte die native AOT-Unterstützung signifikante Vorteile für Entwickler und Anwender bringen, aber die Performance-Verbesserungen werden nicht sofort für alle Anwendungen spürbar sein.
Microsoft hat kürzlich bestätigt, dass die Windows App SDK jetzt native Unterstützung für Ahead of Time (AOT) bietet, was die Startzeiten von Windows 11-Apps beträchtlich verbessern könnte. Die eigenen Tests von Microsoft zeigen eine Reduzierung der Startzeiten um 50 % und eine Verringerung der Paketgröße um den Faktor 8. Das Windows App SDK erleichtert Entwicklern, klassische Desktop-Anwendungs-Frameworks zu nutzen, um Apps zu entwickeln, die auf moderne APIs zugreifen können und auf sämtlichen Windows-Geräten lauffähig sind.
Apps, die mit dem SDK erstellt werden, sind jedoch notorisch langsam beim Starten. Dies gilt sowohl für Microsofts eigene Apps als auch für Anwendungen von Drittanbietern. Sie leiden oft unter verzögerten Animationen und langsamen Reaktionszeiten. Ein bekanntes Beispiel ist die Windows Photos-App, die so langsam startet, dass Microsoft als Übergangslösung die App im Hintergrund ausführt.
Verbesserte Performance durch native Unterstützung
Dank der neuen AOT-Unterstützung werden Apps jetzt vorab in nativen Code kompiliert. Dadurch entfällt bei der Ausführung einer Anwendung der Schritt, bei dem der Code des Entwicklers in eine lesbare Sprache für den Computer übersetzt wird. Weniger Arbeit führt zu schnelleren Startzeiten und einem kleineren Speicherbedarf. Microsoft beschreibt das Ergebnis in seinem Blog als „unglaubliche Leistungssteigerung“, obwohl es noch einige Zeit dauern könnte, bis wir sehen, wie gut es in der Praxis funktioniert. Entwickeler müssen ihre Apps aktualisieren, um von AOT zu profitieren, und die Geschwindigkeit dieser Updates wird variieren.
Langfristig gesehen rahmt Microsoft die Veränderung als etwas Neues und Aufregendes ein, obwohl es auch wichtig zu erwähnen ist, dass viele Anwendungen derzeit deutlich langsamer sind als sie sein sollten und nicht über Nacht schneller werden.
Revolutionäre Änderungen und Herausforderungen
Die Einführung dieser nativen AOT-Unterstützung ist durchaus als revolutionär zu bezeichnen. Die Methode optimiert die Anwendungsperformance substanziell, indem sie die Notwendigkeit eliminiert, den Code zur Laufzeit zu interpretieren. Solche Fortschritte könnten für Entwickler und Anwender gleichermaßen signifikante Vorteile bringen und eine neue Ära der Geschwindigkeit und Effizienz für Windows 11-Apps einleiten.
Dennoch ist es nicht zu übersehen, dass verschiedene Entwickler zu unterschiedlichen Zeiten ihre Apps anpassen. Einige könnten schneller reagieren als andere, was bedeutet, dass die Performance-Verbesserungen nicht unmittelbar für alle Anwendungen spürbar sein werden. Microsofts optimistische Darstellung kann möglicherweise von der tatsächlichen Verbreitung und Implementierung abweichen.
Langsame Adoption und Inkompatibilitäten
Es ist wichtig, die geschwindigkeitsbedingten Flaschenhälse gegenwärtiger Anwendungen nicht zu ignorieren. Gerade in Zeiten, in denen Benutzer schneller und effizienter arbeiten möchten, sind solche Verbesserungen essenziell. Zu beachten bleibt, dass es trotz dieser Innovation initial zu Inkompatibilitäten und Übergangsproblemen kommen kann, bis sich die Technologie vollständig durchgesetzt hat.
Microsofts eigenständige und Drittanbieter-Apps müssen umfassend aktualisiert und optimiert werden, um die neuen Performancevorteile vollständig auszuschöpfen. Wird dieser Prozess jedoch erfolgreich abgeschlossen, könnten Benutzererlebnisse revolutioniert werden, indem schnellerer Zugriff und reibungslosere Handhabung geboten werden.
Letztlich erweist sich die native AOT-Unterstützung als zukunftsweisend. Durch diese Neuerung könnte Microsoft einen massiven Schritt in Richtung verbesserter Software-Performance und Nutzerzufriedenheit unternehmen, vorausgesetzt, die Akzeptanz und Implementierung verlaufen planmäßig und effizient.