- Der Release von “Salem’s Lot” auf Max erfolgte nach erheblichen Verzögerungen seit Sommer 2022. Stephen Kings Unterstützung trug dazu bei, das Projekt wieder ins Rampenlicht zu rücken. Der Film erhielt gemischte Kritiken, insbesondere wegen der überstürzten Erzählweise. Gary Daubermans ursprünglicher Schnitt war deutlich länger als die veröffentlichte Version. Einige Szenen, darunter eine geisterhafte Begegnung, wurden aus der finalen Fassung entfernt.
Der lang erwartete Streaming-Start von “Salem’s Lot” Anfang Oktober brachte große Erwartungen mit sich. Diese von Gary Dauberman inszenierte Adaption von Stephen Kings berühmtem Roman aus dem Jahr 1975 hatte ursprünglich im Sommer 2022 Premiere gefeiert, war jedoch von Warner Bros. Pictures scheinbar für eine unbestimmte Zeit zurückgehalten worden. Der Autor selbst trug im Februar erheblich dazu bei, dass das Projekt wieder ins Rampenlicht gerückt wurde, indem er seine positive Meinung dazu äußerte und seine Verwirrung über die Verzögerungen hinter den Kulissen teilte. Kurz darauf kündigte Warner Bros. an, dass “Salem’s Lot” exklusiv auf Max erscheinen würde.
Einfluss Stephen Kings
Die Unterstützung Kings verlieh dem Film einen positiven ersten Eindruck, verhinderte jedoch nicht, dass er bei seiner Premiere am 3. Oktober überwiegend gemischte Kritiken erhielt. Der Film wurde besonders dafür kritisiert, dass er die beklemmende Vampirgeschichte von King überstürzt erzählte und es nicht schaffte, seine Charaktere vollständig zu entwickeln. Einige Kommentatoren vermuteten, dass die größten Probleme des Films möglicherweise auf Eingriffe des Studios und von Unternehmensseite geforderte Kürzungen zurückzuführen sind. Ob dies stimmt oder nicht, ist unklar. In einem Interview gab Dauberman jedoch zu, dass sein ursprünglicher Schnitt von “Salem’s Lot” weitaus länger war als die veröffentlichte 113-minütige Version.
Verborgene Szenen
„Mein erster Schnitt war etwa drei Stunden lang“, enthüllte der Filmemacher. „Es gibt eine Menge, die nicht enthalten ist. Mein erstes Drehbuch hatte etwa 180 Seiten.“ Dauberman erklärte, dass eine besonders atmosphärische Szene es nicht in die finale Fassung schaffte. Diese Szene, bei der es sich um eine geisterhafte Begegnung von Ben Mears im Marsten House handelt, wurde speziell hervorgehoben. „Im Buch schleicht Ben in das Marsten House und sieht den Geist von Hubert Marsten“, so Dauberman. „Ich habe das gedreht und es sollte ursprünglich den Film eröffnen, aber es schien das Publikum zu verwirren.“
Für viele Liebhaber des Originals von 1975 mag das Wissen um eine ausführlichere, intensivierende Version des Films das Ansehen der letztlich erschienenen Version nur frustrierender machen. Dennoch scheint Dauberman die nötigen Kürzungen akzeptiert zu haben, um “Salem’s Lot” letztlich dem Publikum zu präsentieren. Der Film ist nun exklusiv auf Max verfügbar und bietet den Zuschauern die Möglichkeit, sich selbst ein Urteil zu bilden.