- – Der südkoreanische Konzern plant, mit staatlicher Unterstützung neue Standorte für Entwicklung und Fertigung in Texas zu bauen
- – Die US-Regierung beschloss ein Gesetz zur staatlichen Unterstützung von bis zu 39 Milliarden Dollar für Halbleiter-Ansiedlungen
- – Europa vergibt ebenfalls Subventionen für die Chip-Produktion, und Intel plant mit einer Unterstützung von rund zehn Milliarden Euro die Produktion im deutschen Magdeburg
- – Samsung will insgesamt mehr als 40 Milliarden Dollar in die Chip-Produktion investieren
- – Auch OpenAI-Chef Altman sucht Investoren, um die Chipindustrie zu revolutionieren und die globale Chip-Produktion massiv auszubauen
Der südkoreanische Konzern wird mit staatlicher Unterstützung von bis zu 6,4 Milliarden Dollar neue Standorte für Entwicklung und Fertigung in Texas bauen, wie die US-Regierung am Montag mitteilte. Die USA gehen den nächsten Schritt, um mehr Chip-Produktion aus Asien ins eigene Land zu holen. Der südkoreanische Konzern wird mit staatlicher Unterstützung von bis zu 6,4 Milliarden Dollar (sechs Milliarden Euro) neue Standorte für Entwicklung und Fertigung in Texas bauen, wie die US-Regierung am Montag mitteilte. Dabei sollen unter anderem Chips nach modernsten Technologien mit Strukturbreiten von zwei Nanometern produziert werden. Solche Halbleitertechnik wird im Moment ausschließlich in Asien produziert, hauptsächlich in Taiwan beim Marktführer . Im Westen gibt es angesichts der geopolitischen Spannungen um Taiwan eine große Sorge um die Versorgung mit Hightech-Chips unter anderem für Smartphones. Die US-Regierung beschloss deswegen ein Gesetz, das staatliche Unterstützung von bis zu 39 Milliarden Dollar für Halbleiter-Ansiedlungen vorsieht. Ein Teil davon ist bereits vergeben. So sicherte sich das US-Unternehmen 8,5 Milliarden Dollar, und TSMC wurden jüngst 6,6 Milliarden Dollar zugesprochen. Letzteres gilt als besonders wichtig, da der Konzern aus Taiwan die Top-Adresse für die leistungsstärksten Chips ist. Der Branchenpionier Intel geriet in den vergangenen Jahren in Rückstand zu TSMC bei den Fertigungstechniken, will aber aufholen.
EU und USA im Standort-Wettstreit
Im Standort-Wettstreit mit den USA gibt es in Europa ebenfalls Subventionen für die Chip-Produktion – und Intel plant mit einer Unterstützung von rund zehn Milliarden Euro die Produktion im deutschen Magdeburg. Intel-Chef Pat Gelsinger versprach für das deutsche Werk die neueste Technologie. Die Subventionen müssen noch von der EU-Kommission gebilligt werden. Samsung will insgesamt mehr als 40 Milliarden Dollar investieren. Ein Werk in Texas, das bereits seit 2022 gebaut wird, soll nun mit moderneren Produktionsprozessen 2026 an den Start gehen. Im Jahr darauf soll die Fertigung in einer zweiten Fabrik beginnen. Außerdem will Samsung dort einen Standort zum Bündeln von Prozessoren und Speicherchips eröffnen. Der südkoreanische Konzern ist ein führender Speicherproduzent.
Auch OpenAI-Chef Altman sucht Billionen-Investment
Auch OpenAI-Chef Sam hat dem Vernehmen nach große Pläne für die Chip-Produktion. Wie das „“ berichtet, soll Altman derzeit auf der Suche nach Investoren sein, um die Chipindustrie zu revolutionieren. Bis zu sieben Billionen Dollar sollen demnach unter anderem aus den Vereinigten Arabischen Emiraten an Land gezogen werden, um die globale Chip-Produktion massiv auszubauen und leistungsfähigere KI-Modelle zu erschaffen. (APA/dpa/red.)
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