- Charlie Sheen war ein herausragender Filmstar mit bemerkenswerten Rollen in Filmen wie “Platoon” und “Wall Street”, obwohl seine Karriere oft durch seine öffentliche Krise 2011 überschattet wird. Terminal Velocity zeigt Charlie Sheen als Fallschirmspringer Richard Brodie, der in die Welt der Spionage eintaucht, doch der Film geriet im kollektiven Gedächtnis in Vergessenheit. Nastassja Kinski brilliert in ihrer Rolle als Ex-KGB-Agent Chris Morrow und bringt eine besondere Leichtigkeit in den Film. James Gandolfini glänzt als Antagonist, während die Gefährlichen Stunts und spektakulären Actionszenen die Haupt-Highlights des Films darstellen. Trotz seiner Schwächen bleibt Terminal Velocity ein Zeitzeuge seiner Ära und wird gelegentlich von Filmfans wiederentdeckt.
Der Name Charlie Sheen ruft bei vielen Erinnerungen an seine Zeit in der CBS-Sitcom “Two and a Half Men” wach. Doch oft überschattet seine öffentliche Krise von 2011, geprägt von Substanzmissbrauch und dem legendären Ausspruch von “Tigerblut” und “Winning”, die Tatsache, dass Sheen einst ein herausragender Filmstar seiner Ära war. Filme wie “Red Dawn”, “Platoon”, “Wall Street” und “Young Guns” unterstrichen sein Talent und festigten seinen Status als Hollywood-Ikone. Langsam verblasst der Ruhm, doch die Filmwelt erinnert sich stets an seine Höhenflüge.
Die Reise zum Actionhelden
Viele aufstrebende Schauspieler in Hollywood wagen sich irgendwann ins Reich des Actionfilms. Charlie Sheen versuchte dies unter anderem mit “Terminal Velocity”, einem Film, der 1994 erschien. Die Drehbucharbeit stammte von David Twohy, der später mit der “Chronicles of Riddick”-Reihe bekannt wurde, während Deran Sarafian auf dem Regiestuhl Platz nahm. Sheen schlüpfte in die Rolle des Fallschirmspringers Richard “Ditch” Brodie, der unversehens in die düstere Welt der Spionage eintaucht, nachdem seine Kundin Chris Morrow bei einem vermeintlichen Sprungunfall ums Leben kommt. Doch Terminal Velocity verblasst im kollektiven Gedächtnis, kaum verfügbar auf Streaming-Plattformen und aus dem öffentlichen Diskurs verschwunden.
Nastassja Kinski im Rampenlicht
Im Verlauf des Films offenbart sich, dass Chris ihren Tod nur vorgetäuscht hat. Nastassja Kinski, die diese Rolle spielt, zieht mit ihrer Darstellung eines Ex-KGB-Agenten die Zuschauer in ihren Bann. Ihre Performance strahlt Charme aus, selbst wenn die Rahmenhandlung stellenweise absurd erscheint. Kinski bringt eine Leichtigkeit in den Film, die man bei Sheens Verkörperung vermisst. James Gandolfini glänzt ebenfalls als Antagonist Ben Pinkwater, doch Kinskis Spielfreude bleibt ein Höhepunkt.
Gefährliche Stunts
Die spektakulären, wenn auch manchmal übertriebenen Actionszenen sind das Herzstück des Films. Besonders die Szene, in der Ditch aus einem Flugzeug in einem Auto springt, hebt “Terminal Velocity” aus der Masse heraus. Solche waghalsigen Sequenzen erinnern daran, dass der Film trotz seiner Schwächen unvergessliche Momente bietet.
Charlie Sheen mag Charisma haben, doch im Vergleich zu anderen Actionikonen lässt seine Darstellung als Ditch Brodie zu wünschen übrig. Die Ironie des Filmes zeigt sich besonders beim Finale, das im Russland der 1990er Jahre spielt und heutzutage unfreiwillig komisch wirkt. Trotz der Mängel in der Handlung bleibt “Terminal Velocity” ein Zeitzeuge seiner Ära und ein Hinweis auf Sheens Talent – auch wenn der Klassiker-Status unerreicht bleibt. Dennoch ist es ein Werk, das Filmfans gelegentlich wiederentdecken, um die wilde Fahrt zu genießen, die es einst bot.