- Ein Festplattenlaufwerk mit Bitcoins im Wert von 765 Millionen US-Dollar liegt auf einer Müllhalde in Wales vergraben. James Howells plant, die Deponie zu kaufen, nachdem der Stadtrat die Schließung für ein Solarkraftwerk angekündigt hat. Howells will ein Team aus menschlichen Sortierern, Robotern und KI einsetzen, um die Festplatte unter 100.000 Tonnen Abfall zu finden. Die Verteilung des potenziellen Bitcoin-Gewinns sieht 30 % für Howells und weitere Anteile für das Team, Investoren sowie lokale Zwecke vor. Ob Howells erfolgreich sein wird, bleibt ungewiss, während die Story weiterhin spekulative Aufmerksamkeit erhält.
Vergraben auf einer Müllhalde in Wales, Großbritannien, liegt ein Festplattenlaufwerk, das Bitcoins im Wert von erstaunlichen 765 Millionen US-Dollar enthält, so berichtet der Computer-Ingenieur James Howells. Im Jahr 2013 warf Howells unabsichtlich das smartphonegroße Laufwerk weg, doch sein örtlicher Rat verweigerte ihm wiederholt die Erlaubnis, die Deponie zu betreten und danach zu suchen, wobei sie auf Umweltbedenken und die Frage, wer der rechtmäßige Besitzer des Geräts ist, verwiesen, da es nun Teil der Müllkippe ist.
Neue Strategien für den Fund der Festplatte
Ein neuer Wendepunkt in dieser langwierigen Geschichte kam kürzlich ans Tageslicht, als der Stadtrat von Newport bekanntgab, dass er plant, die Deponie in den nächsten 12 Monaten zu schließen, um sie in ein Solarkraftwerk zur Stromversorgung neuer Müllfahrzeuge umzuwandeln. Diese Schließungsentscheidung hat Howells auf eine neue Idee gebracht, wie er möglichweise doch noch an seine verloren gegangene Festplatte gelangen könnte. „Ich wäre potenziell daran interessiert, das Deponiegelände zu kaufen“, erwähnte er kürzlich in einem Interview.
Das gesamte Gelände ist mit über 1,4 Millionen Tonnen Abfall gefüllt, und Howells vermutet, dass sich die Festplatte in einem Bereich befindet, der rund 100.000 Tonnen umfasst. Um die Festplatte und ihre 8.000 Bitcoins zu finden, plant Howells den Einsatz eines Teams von menschlichen Sortierern, roboterbasierten Suchhunden und einer KI-gesteuerten Maschine, die fähig ist, eine Festplatte zu erkennen, während sie auf einem Förderband vorbeigeführt wird.
Hoffnungen und Risiken
Falls das Laufwerk jedoch beschädigt wurde, besteht die Möglichkeit, dass er seine wertvollen Bitcoins nie wiedererlangt. Sollte das Unterfangen gelingen, plante Howells, etwa 30 % der Bitcoins für sich zu behalten, 30 % an das Rückgewinnungsteam, 30 % an Investoren und den verbleibenden Anteil für lokale Zwecke und die Einwohner von Newport zu nutzen. Diese beeindruckende Summe stand 2020, bei Bitcoin-Bewertungen von damals noch 75 Millionen US-Dollar, oft im Zentrum von Spekulationen. Howells gestand im Jahr 2022, dass er versucht, nicht zu oft über die möglichen finanziellen Freiheiten nachzudenken, die ihm sein Anteil bescheren könnte, sollte er ihn jemals wiederfinden, „denn sonst macht man sich nur verrückt“.
Dabei bleibt offen, ob Howells’ Ambitionen letztlich von Erfolg gekrönt sind oder ob das Laufwerk seinen endgültigen Ruheplatz auf der stillgelegten Deponie finden wird. Spannend bleibt, wie die Geschichte sich entwickelt und ob Howells sein technologisches Know-how erfolgreich in ein Happy End verwandeln kann.