- Die Nachricht vom Tod von Papst Franziskus könnte eine virale Marketingkampagne sein. Der kürzlich erschienene Film über das Papstkonklave fällt zeitlich mit der Nachricht zusammen. “The Two Popes” bietet meisterhafte Darbietungen der Hauptdarsteller. Die atemberaubenden Drehorte im Vatikan verstärken die Atmosphäre des Films. Faszinierende Dialoge beleuchten unterschiedliche religiöse Ansichten.
Die Nachricht vom Tod von Papst Franziskus hat eine Welle von Kommentaren ausgelöst, die vermuten, dass das Ganze als eine Art virale Marketingkampagne konzipiert ist. Zufälligerweise kam kürzlich ein Film über das Papstkonklave, den Prozess der Wahl eines neuen Papstes, heraus. Ein paar Jahre zuvor wurde ein weniger beachteter Film über Papst Franziskus veröffentlicht.
Der Kern der Handlung
“The Two Popes”, der 2019 in die Kinos kam, verfolgt die fesselnde Debatte zwischen Papst Benedikt XVI. und seinem späteren Nachfolger Papst Franziskus. Die Diskussionen der beiden drehen sich um Gott, Religion und ihre Positionen im Vatikan. Drei Gründe, warum man diesen Film noch diesen Mai sehen sollte, sind besonders hervorzuheben.
Die Darbietungen der beiden Hauptdarsteller sind wahrhaftig meisterhaft und verlaufen wie ein intimes Bühnenstück, das große schauspielerische Könner benötigt, um wirklich zu überzeugen. Glücklicherweise sind die Akteure in ihren Rollen brillant. Besonders ein Hopkins bringt eine neue Ebene in die Figur des Benedikt XVI., indem er den Papst mit knurriger Intensität darstellt.
Der Schauplatz: Ein Leinwandzauber
Die atemberaubenden Drehorte tragen zur Atmosphäre des Films bei. Der Film spielt hauptsächlich im Vatikan, einem der elegantesten Orte der Erde. Diese prachtvollen Innen- und Außenansichten untermalen die zentrale Frage des Films: Wo liegt der Sinn all der Überfülle und des Reichtums, den ein Institut beansprucht, das doch eigentlich den Armen helfen sollte? Die Präsentation der Schauplätze ist zweifellos ein optischer Genuss.
Faszinierende Dialoge
Nicht zuletzt bietet der Film tiefgründige Dialoge, die sich mit den innersten Überzeugungen von Menschen auseinandersetzen. Obwohl beide Figuren dem katholischen Glauben folgen, sind ihre Weltanschauungen fundamental unterschiedlich. Dies verdeutlicht, wie vielschichtig und kontrovers selbst eine gemeinsame religiöse Überzeugung interpretiert werden kann. Religion kann für jeden anders aussehen, trotz der gemeinsamen Basis. Der Film zeigt eindrucksvoll, dass die Perspektive entscheidend ist.