VMware hat vor kurzem positive Nachrichten für seine treuen Kunden gebracht, was in Anbetracht des bevorstehenden Broadcom-Deals eine willkommene Überraschung darstellt. Michael Roy, Product Line Manager für die Workstation und Fusion Desktop-Hypervisoren, versicherte den Benutzern, dass die Produkte weiterhin weiterentwickelt werden. „VMware by Broadcom ist weiterhin bestrebt, sich auf die Desktop-Hypervisor-Produkte und -Plattformen zu konzentrieren.“, so Roys Erklärung.
Die Spekulation, dass Fusion und Workstation nicht profitabel seien, wurde durch die Bekanntgabe der Nachricht widerlegt – ebenso wie die Annahme, dass diese Produkte keinen Wert für Broadcom besitzen. Entwickler und Systemadministratoren, die sich auf die Desktop-Hypervisoren von VMware verlassen, können nun aufatmen.
Selbiges gilt auch für Nutzer, die gerne experimentelle VMware-Software testen – die sogenannten “Flings”, die verwendet werden, um neue Funktionen auf ihre Tauglichkeit zu testen. Einige Wochen vor dem Abschluss des Broadcom-VMware-Deals wurden diese vollständig überarbeitet. Der Umstand, dass Broadcoms CEO Hock Tan die Flings zukünftig als wichtig für die VMware-Strategie einstuft, spricht dafür, dass dies keine bloße Lippenbekenntnisse sind. Das lässt vermuten, dass die Flings nicht an Wichtigkeit verloren haben.
Derzeit steht noch die Frage im Raum, wie sich die neuen Produktbündel und -Abonnements-Lizenzen von Broadcom auf die VMware-Preise auswirken werden. Eine erste Analyse von Yves Sandfort, CEO des VMware-Partners comdivision, deutet jedoch darauf hin, dass Kunden von den neuen Angeboten profitieren werden. „Wir haben einige Vorabpreisprüfungen für Kunden durchgeführt. Bisher sieht es sehr gut und sehr attraktiv aus.“, sagte Sandfort in einem Video. „Bisher konnten wir keine massiven Preiserhöhungen sehen.“ Das lässt darauf schließen, dass die neuen Tarife mehr als konkurrenzfähig sein werden.