- Die Technologie von Fernsehgeräten hat sich von sperrigen Kathodenstrahlröhren (CRTs) zu modernen, energieeffizienten Bildschirmen entwickelt. Der erste CRT-Fernseher wurde 1934 von Telefunken in Deutschland konstruiert und war für mehr als 65 Jahre das Maß der Dinge. Plasma-Fernseher führten das 16:9-Format und Flachbildschirme ein, die durch emissive Displays wie OLED revolutioniert wurden. LCD-Fernseher kamen später hinzu und nutzten Leuchtstofflampen als Hintergrundbeleuchtung, was durch LED-Technologie weiterentwickelt wurde. Zukünftige Technologien wie Micro-LEDs und emissive Quantum-Dot-Anzeigen versprechen noch hellere und kontrastreichere Bilder.
Die Technologie von Fernsehgeräten hat sich im Laufe der Jahre erheblich weiterentwickelt. Von den sperrigen Kathodenstrahlröhren (CRTs) bis hin zu den ultraschlanken und energieeffizienten Bildschirmen, die wir heute haben, hat die Entwicklung eine bemerkenswerte Reise hinter sich. Heutige Fernseher mit ihren unterschiedlichen Display-Technologien bieten eine Vielzahl von Bildqualitäten, Energieeffizienz, Größen und Preispunkten, die den unterschiedlichen Vorlieben und Bedürfnissen der Verbraucher gerecht werden.
CRT: Die Anfänge der TV-Technologie
Beginnen wir mit dem CRT-Fernseher, auch als Röhrenfernseher bekannt. Diese Technologie legte den Grundstein für alles Weitere und war mehr als 65 Jahre lang das Maß der Dinge. Der erste CRT-Fernseher wurde 1934 von Telefunken in Deutschland konstruiert. Diese Geräte entwickelten sich von Schwarz-Weiß zu Farbe, von winzig zu relativ groß, und wurden um das Jahr 2000 weitgehend ausgemustert. Sie nutzten eine Kathodenstrahlröhre, um Bilder auf einen mit Phosphoren beschichteten Bildschirm zu projizieren. Diese waren im Verhältnis zu ihrer Größe sehr schwer und, wie wir später erfuhren, nicht besonders umweltfreundlich.
Neben CRT-Fernsehgeräten gab es auch Rückprojektionsfernseher, die als “Großbildfernseher” bekannt waren. Diese riesigen Boxen nutzten drei Farblichtkanonen, um ein Bild auf eine Leinwand im Hintergrund zu projizieren. Sie waren zwar groß und erzeugten ein Gefühl wie im Kino, aber sie waren von schlechter Helligkeit und Kontrast, und die drei Lichtkanonen mussten perfekt ausgerichtet sein, ansonsten war das Bild verschwommen und regenbogenartig.
Plasma: Der flache Bildschirm, der alles veränderte
Dann kamen Plasma-Fernseher auf den Markt, und damit der Begriff “Flachbildfernseher”. Diese Geräte verabschiedeten sich von dem 4:3-Seitenverhältnis und führten das 16:9-Format ein. Plasma-Fernseher hatten winzige Gaszellen im Bildschirm, die sich bei Stromzufuhr zu Plasma verwandelten und die Phosphoren aufleuchteten. Dies war ein großer Schritt nach vorne, denn im Gegensatz zu den älteren, dickeren Fernsehern waren diese flach und gaben ein aufregendes Zukunftsgefühl.
Ein emissives Display wie das Plasma-TV erzeugt Bilder, indem jeder einzelne Pixel selbst leuchtet. Im Gegensatz dazu benötigen transmissive Displays, die eine Hintergrundbeleuchtung haben, diese Lichtquelle, um die Bildpunkte zu beleuchten. Dies macht transmissive Displays tendenziell dicker, während emissive Displays, die keine Hintergrundbeleuchtung benötigen, dünner sind. Die gegenwärtig herausragende emissive Display-Technologie ist OLED.
LCD: Die Liquid-Crystal Revolution
Während Plasma-Fernseher den Anfang machten, wurde viel an Flüssigkristallanzeigen (LCD) gearbeitet, um sie für den TV-Bereich nutzbar zu machen. LCDs waren ebenfalls flach und viel leichter als Plasmas, wodurch sie an Wänden einfach zu montieren waren. Anfangs verwendeten LCD-TVs eine kompakte Leuchtstofflampe als Hintergrundbeleuchtung, die durch mehrere Schichten leuchtete und so ein Bild erzeugte. Diese Fernseher waren heller als Plasma-Geräte, konnten jedoch keine echten schwarzen Farben darstellen, was jedoch aufgrund der Innovation und des Designs oft übersehen wurde.
LED: Licht emittierende Dioden treten auf den Plan
Dann kam die Erleuchtung: anstatt Glühbirnen in Fernsehgeräten zu verwenden, setzten wir LEDs ein. Das führte zum Wettlauf um die dünnsten TVs. LEDs konnten viel heller leuchten als alte Glühbirnen, weshalb “LED-TVs” sehr beliebt wurden. Doch trotz der Namensänderung, handelte es sich immer noch um LCD-Fernseher, nur die Hintergrundbeleuchtung war jetzt eine LED, was einige Experten als irreführend empfinden.
OLED: Der moderne Standard
Heute sind wir bei OLED angekommen, was für organische Leuchtdioden steht. Diese Technologie verwendet organische Verbindungen, die bei Stromzufuhr als einzelne Pixel aufleuchten. OLED-TVs sind extrem leicht und dünn, benötigen keine Phosphoren oder Glas zur Einfassung. Sie bieten eine unvergleichliche Farbtiefe und Schwarzwertgenauigkeit, da jedes Pixel individuell völlig abgeschaltet werden kann. OLED-Fernseher setzten sich rasch durch und gewannen unzählige Bestätigung als beste TVs dank ihrer überragenden Bildqualität.
Vielversprechende Neue Technologien: Micro-LED und Emissive Quantum Dot
Eine weitere zukunftsweisende Entwicklung sind Micro-LEDs, die ohne Hintergrundbeleuchtung extrem helle und kontrastreiche Bilder erzeugen können. Trotz ihrer enormen Helligkeit und Kontrast befinden sich diese Fernseher aufgrund hoher Kosten und technischer Hürden noch in der Entwicklung.
Zu guter Letzt gibt es die Zukunftstechnologie der emissiven Quantum-Dot-Anzeigen. Diese Technologie vereint die Vorzüge bestehender Displays und könnte sich als revolutionär erweisen, da sie die hellen Farben und präzise Helligkeitskontrolle auf Pixelebene bietet, während sie weniger anfällig für Verschleiß und Einbrennen ist. Die Herausforderung liegt jedoch noch in der Massenproduktion.
Die TV-Technologie entwickelt sich also stetig weiter, und was heute als neueste Innovation gilt, könnte schon morgen übertroffen werden. Seien Sie gespannt auf kommende Entwicklungen, die Ihr Fernseherlebnis weiter revolutionieren werden.