Aktuell erhalten viele Menschen gefälschte Abmahnungen per E-Mail. Dabei geben sich die Betrüger als echte Anwaltskanzleien aus und versuchen, Geld zu erpressen. In einigen Fällen werden tatsächliche Namen und Kontaktdaten von Anwaltskanzleien verwendet, um den Anschein von Legitimität zu erwecken. In anderen Fällen werden erfundene Namen genutzt, wie zum Beispiel Manuel Holleis, in Verbindung mit den echten Kontaktdaten einer Kanzlei in Hamburg. Die Empfänger der E-Mails werden beschuldigt, illegal Filme heruntergeladen zu haben. Es wird gedroht, dass mehrere hundert Euro zu zahlen seien und die Empfänger aufgefordert, sich zunächst auf einer manipulierten Internetseite zu verifizieren. Die Opfer sollten jedoch keinesfalls auf diese Forderungen eingehen und keinerlei persönliche Daten übermitteln. Die betrügerischen E-Mails erkennen Empfänger daran, dass sie plötzlich aufgefordert werden, für angebliche Urheberrechtsverletzungen zu zahlen, obwohl sie keine vorherige Abmahnung erhalten haben. Auch die Fristen sind oft sehr kurz und drohen mit Konsequenzen. Außerdem sind die Schreibweisen in den gefälschten E-Mails oft unüblich und weisen auf eine Phishing-Seite hin. Es ist wichtig, aufmerksam zu sein und in derartigen Fällen am besten gar nicht zu reagieren und die E-Mail als Spam zu markieren. Sind bereits persönliche Daten oder Geld übermittelt worden, sollte umgehend die Polizei informiert und gegebenenfalls Anzeige erstattet werden. Bei Unsicherheiten können die E-Mails an die Verbraucherzentrale NRW weitergeleitet werden.